Wandern auf Schwarzwald-Querwegen

Im Schwarzwald finden sich sehr verschiedenartige Wanderwege, teilweise von überregionaler Attraktivität. Grundgerüst ist ein Wegesystem mit Längs- und Querwegen, welches vor allem zu Beginn des 20. Jhd. seitens des Schwarzwaldvereins aufgebaut wurde. Im Schwarzwald können neben den drei Längswegen (Westweg, Mittelweg und Ostweg) auch drei Querwege gelaufen werden:

Querweg Freiburg–Bodensee (180 km)
Querweg Gengenbach–Alpirsbach (52 km)
Querweg Rottweil–Lahr (95 km)
Querweg Donaueschingen-Breisach (109 km)
Querweg Freiburg-Bodensee

QuerwegLogoDer Querweg Freiburg–Bodensee führt von Freiburg in steilem Aufstieg zu den Felskanzeln rechts des Höllentales. Von Hinterzarten verläuft der Weg dann am Titisee vorbei über den Hochfirst hinunter in die Wutachschlucht, die in ihrer ganzen Länge durchwandert wird. Von Achdorf mit der landschaftsgeschichtlich interessanten Wutachablenkung steigt der Weg über Blumberg auf den Buchberg. Danach geht es auf dem Alten Postweg aussichtsreich nach Engen. Über die Vulkankegel der Hegauberge wird Singen erreicht. Durch den bewaldeten Bodanrück führt der Querweg hinunter nach Konstanz am Bodensee. Der Querweg Freiburg-Bodensee kann in acht Etappen gelaufen werden:

1. Etappe: Freiburg - Buchenbach, 16 km (7.4.18)
2. Etappe: Buchenbach - Titisee, 23 km (7.4.18)
3. Etappe: Titisee - Schattenmühle, 22 km (16.6.19)
4. Etappe: Schattenmühle - Blumberg, 21 km (16.6.18)
5. Etappe: Blumberg - Engen, 26 km (3.10.19)
6. Etappe: Engen - Singen, 23 km (16.2.20)
7. Etappe: Singen - Möggingen, 20 km
8. Etappe: Möggingen - Konstanz, 26 km (20.3.22)
Querweg Gengenbach–Alpirsbach

Der Querweg beginnt in Gengenbach im unteren Kinzigtal und führt parallel zum Flusslauf quer durch den Nordschwarzwald. Auf den drei Etappen werden die Täler der Nordrach, Wolf und Kleinen Kinzig gequert. Außerdem kreuzt der Querweg die drei großen Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins Westweg, Mittelweg und Ostweg. Am Endpunkt in Alpirsbach wird das Kinzigtal wieder erreicht. Die An- und Abstiege sind meist auf Wanderpfaden geführt; ebene Abschnitte (insbesondere auf der zweiten Etappe) folgen meist geschotterten Forstwegen.

1. Etappe: Gengenbach - Bärhag, 16 km
2. Etappe: Bärhag - Schapbach, 20 km
3. Etappe: Schapbach - Alpirsbach, 16 km
Querweg Rottweil–Lahr

Der Querweg Rottweil–Lahr führt aus dem Neckartal zunächst über freies Gelände mit Ausblicken auf die Höhen des Mittleren Schwarzwaldes. Ab Königsfeld geht der Wanderweg am zweiten Tag durch Wälder hinab nach Hornberg im Gutachtal. Nach steilem Aufstieg zur Wasserscheide zwischen Kinzig und Elz am dritten Tag geht es am vierten Tag weiter ins Schuttertal nach Lahr.

1. Etappe: Lahr - Höhehäuser, 22 km
2. Etappe: Höhehäuser - Hornberg, 28 km
3. Etappe: Hornberg - Buchenberg, 20 km
4. Etappe: Buchenberg - Rottweil, 25 km
Querweg Donaueschingen-Breisach

Der Querweg Schwarzwald – Kaiserstuhl – Rhein führt von Donaueschingen hinüber ins Bregtal. Südwestlich von Furtwangen wird die Europäische Wasserscheide überschritten. Durch die tief eingeschnittenen Täler des Teichbaches und der Wilden Gutach – genannt Simonswäldertal – erreicht der Weg die Vorbergzone des Elztales und führt durch die Wälder der Rheinebene zum Kaiserstuhl. Durch die Wald- und Weinberge des Kaiserstuhls geht es nach Breisach.

1. Etappe: Donaueschingen bis Vöhrenbach, 25 km
2. Etappe: Vöhrenbach bis Simonswald, 22 km
3. Etappe: Simonswald bis Denzlingen, 25 km
4. Etappe: Denzlingen bis Oberrottweil, 28 km
5. Etappe: Oberrottweil bis Breisach, 10 km

 

Weitere Querwege im Schwarzwald:

Der Hotzenwald-Querweg: Schopfheim – Waldshut, 44 km

Schopfheim – Eichen – Hasel – Herrischried – Wehratal – Strittmatt – Göhrwihl – Albtal – Unteralpfen – Eschbach – Waldshut

1. Etappe: Schopfheim bis Herrischried, 23 km
2. Etappe: Herrischried bis Waldshut, 23 km

Die am stärksten frequentierten touristischen Ausflugs- und Erholungsziele im Schwarzwald sind der Titisee und der Schluchsee.

 

Querweg Lahr-Rottweil Etappe 4: Buchenberg – Rottweil

 

Die hier beschriebene vierte Etappe von Buchenberg nach Rottweil führt vom Schwarzwald, über den Rand der Baar zum Neckar. Der Weg führt auf Höhenwegen, aber oft auch im Tal entlang kleiner Bäche. Sehr ruhig ist das Glasbachtal, entlang dem Glasbach zwischen Burgberg und Fischbach und später vom Teufensee entlang dem Teufenbach / Fischbach bis Horgen. Ein letzter Anstieg erfolgt Richtung Rottweil mit Unterquerung der A81.

Die 4. Etappe vom Querweg Lahr-Rottweil startet an der Nikolauskirche in Buchenberg und endet am Bahnhof in Rottweil. Die Highlights der 25 km langen Streckenwanderung sind die Wanderwege durch das Glasbachtal, Teufenbachtal und Eschachtal. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Buchenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Königsfeld im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis. Es ist ein kleines weilerartiges Straßendorf auf der Buntsandsteinhochfläche. Durch Buchenberg verläuft die Buchenberg-Loipe von Königsfeld nach Buchenberg und es gibt eine Verbindungsloipe nach St. Georgen.

Das Glasbachtal ist ein vom Landratsamt Villingen am 10. August 1954 durch Verordnung als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenes Wiesental in Königsfeld im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis. Das Tal wurde ursprünglich nach den dort liegenden Höfen benannt, die heimische Glaswaren erzeugten. In unmittelbarer Nähe zu viel Wald, und der daraus resultierenden Möglichkeit, Holzkohlemeiler zu betreiben, war die Glasbrennerei machbar. Das Schutzgebiet liegt nördlich von Buchenberg. Durch das Glasbachtal fließt der Glasbach, der am Brogen entspringt und Hauptquellbach des Fischbachs und damit auch der hydrographische Hauptstrang des Neckars ist. Das Glasbachtal ist seit 2004 durch einen ausgeschilderten Rundwanderweg erschlossen, über den historische Höfe und Mühlen besichtigt werden können.

Das Teufenbachtal ist ein vom Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis am 17. Februar 1989 durch Verordnung ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Niedereschach. Das Landschaftsschutzgebiet Teufenbachtal erstreckt sich auf Fischbacher Gemarkung von der Kreisgrenze bei Flözlingen bis zur Kreisgrenze bei Horgen im Tal des Teufenbachs. Die Hänge des Teufenbachtals sind zumeist bewaldet. Viele der Fichten- und Kiefernaufforstungen stocken auf ehem. Wacholderheiden. Reste der früheren Magerrasen-Vegetation sind noch vereinzelt zu finden, etwa am Brand. Offene Teilbereiche werden von Wiesen und Äckern eingenommen. Etwa im Zentrum des Gebiets befindet sich der künstlich angelegte Teufensee.

Das Eschachtal ist ein vom Landratsamt Rottweil am 26. März 1990 durch Verordnung ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Zimmern ob Rottweil und der Stadt Rottweil. Das Landschaftsschutzgebiet Eschachtal erstreckt sich vom Zimmerner Ortsteil Horgen bis zum Rottweiler Stadtteil Bühlingen im Tal der Eschach. Die steilen Hänge des Eschachtals sind östlich von Horgen zumeist bewaldet. Zwischen Unterrotenstein und Eckhof ist das Tal offener und zum Teil sind Wacholderheiden an den Talhängen zu finden. Das Schutzgebiet wird bei Horgen von der Eschachtalbrücke überspannt.

Wegstrecke:
Buchenberg - Nikolauskirche - Dörfle - Zollernblick - Martinsweiler - Waldau - Schlosshof - Ruine Waldau - Waldauweg - Hinterer Hutzelberg - Kinderweide - Königsfeld - Albert-Schweitzer-Haus - kath. Kirche - Burgberg - Fuchsloch - Glasbach - Untere Mühle - Fischbach - St. Mauritius-Kirche - Schwarze Madonna - Teufenbachtal - Hermannsbach - Teufensee - Eschachtal - Mariengrotte - Horgen - Kapfberg - A81 - Kapellenweg - Maximilian Kolbe Schule - Rottweil - Charlottenwäldle - Scherers Kapelle - Grabengrund - Bahnhof