Querweg Lahr-Rottweil Etappe 4: Buchenberg – Rottweil

 

Die hier beschriebene vierte Etappe von Buchenberg nach Rottweil führt vom Schwarzwald, über den Rand der Baar zum Neckar. Der Weg führt auf Höhenwegen, aber oft auch im Tal entlang kleiner Bäche. Sehr ruhig ist das Glasbachtal, entlang dem Glasbach zwischen Burgberg und Fischbach und später vom Teufensee entlang dem Teufenbach / Fischbach bis Horgen. Ein letzter Anstieg erfolgt Richtung Rottweil mit Unterquerung der A81.

Die 4. Etappe vom Querweg Lahr-Rottweil startet an der Nikolauskirche in Buchenberg und endet am Bahnhof in Rottweil. Die Highlights der 25 km langen Streckenwanderung sind die Wanderwege durch das Glasbachtal, Teufenbachtal und Eschachtal. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Buchenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Königsfeld im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis. Es ist ein kleines weilerartiges Straßendorf auf der Buntsandsteinhochfläche. Durch Buchenberg verläuft die Buchenberg-Loipe von Königsfeld nach Buchenberg und es gibt eine Verbindungsloipe nach St. Georgen.

Das Glasbachtal ist ein vom Landratsamt Villingen am 10. August 1954 durch Verordnung als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenes Wiesental in Königsfeld im Schwarzwald im Schwarzwald-Baar-Kreis. Das Tal wurde ursprünglich nach den dort liegenden Höfen benannt, die heimische Glaswaren erzeugten. In unmittelbarer Nähe zu viel Wald, und der daraus resultierenden Möglichkeit, Holzkohlemeiler zu betreiben, war die Glasbrennerei machbar. Das Schutzgebiet liegt nördlich von Buchenberg. Durch das Glasbachtal fließt der Glasbach, der am Brogen entspringt und Hauptquellbach des Fischbachs und damit auch der hydrographische Hauptstrang des Neckars ist. Das Glasbachtal ist seit 2004 durch einen ausgeschilderten Rundwanderweg erschlossen, über den historische Höfe und Mühlen besichtigt werden können.

Das Teufenbachtal ist ein vom Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis am 17. Februar 1989 durch Verordnung ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Niedereschach. Das Landschaftsschutzgebiet Teufenbachtal erstreckt sich auf Fischbacher Gemarkung von der Kreisgrenze bei Flözlingen bis zur Kreisgrenze bei Horgen im Tal des Teufenbachs. Die Hänge des Teufenbachtals sind zumeist bewaldet. Viele der Fichten- und Kiefernaufforstungen stocken auf ehem. Wacholderheiden. Reste der früheren Magerrasen-Vegetation sind noch vereinzelt zu finden, etwa am Brand. Offene Teilbereiche werden von Wiesen und Äckern eingenommen. Etwa im Zentrum des Gebiets befindet sich der künstlich angelegte Teufensee.

Das Eschachtal ist ein vom Landratsamt Rottweil am 26. März 1990 durch Verordnung ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Zimmern ob Rottweil und der Stadt Rottweil. Das Landschaftsschutzgebiet Eschachtal erstreckt sich vom Zimmerner Ortsteil Horgen bis zum Rottweiler Stadtteil Bühlingen im Tal der Eschach. Die steilen Hänge des Eschachtals sind östlich von Horgen zumeist bewaldet. Zwischen Unterrotenstein und Eckhof ist das Tal offener und zum Teil sind Wacholderheiden an den Talhängen zu finden. Das Schutzgebiet wird bei Horgen von der Eschachtalbrücke überspannt.

Wegstrecke:
Buchenberg - Nikolauskirche - Dörfle - Zollernblick - Martinsweiler - Waldau - Schlosshof - Ruine Waldau - Waldauweg - Hinterer Hutzelberg - Kinderweide - Königsfeld - Albert-Schweitzer-Haus - kath. Kirche - Burgberg - Fuchsloch - Glasbach - Untere Mühle - Fischbach - St. Mauritius-Kirche - Schwarze Madonna - Teufenbachtal - Hermannsbach - Teufensee - Eschachtal - Mariengrotte - Horgen - Kapfberg - A81 - Kapellenweg - Maximilian Kolbe Schule - Rottweil - Charlottenwäldle - Scherers Kapelle - Grabengrund - Bahnhof

Neckarweg Etappe 3: von Rottweil nach Epfendorf

 

NeckarwegDie Neckarweg Etappe 3 verläuft von Rottweil nach Epfendorf. Die Streckenwanderung startet am Bahnhof der ältesten Stadt Baden-Württembergs und führt durch das von Industriekultur geprägte Neckartal. Von seiner natürlichen Seite zeigt sich der Neckar wieder bei der Neckarburg. Die 17 km lange Etappe endet in der Stadtmitte von Epfendorf. Die Highlights der Wanderung sind der Gewerbepark Neckartal mit der Pulverfabrik Rottweil, der Thyssenkrupp Testturm und die Neckarburg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Rottweil liegt in Nord- Südrichtung etwa auf halbem Weg zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Bodensee. Die Stadt liegt direkt am Neckar und bildet einen Angelpunkt zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald. Der mittelalterliche Stadtkern von Rottweil wird von den Bewohnern besonders gepflegt. In der Umgebung gibt es in dieser Größenordnung keine weitere Stadt mit einem vergleichbar erhaltenen Stadtbild. Typisch für Rottweil sind die traufständigen Bürgerhäuser mit ihren zahlreichen Erkern. An Sakralbauten prägen das Heilig-Kreuz-Münster, die Kapellenkirche mit dem berühmten Turm, die Predigerkirche und die Lorenzkapelle die Silhouette. 

In Rottweil steht der 246 m hohe Thyssenkrupp Testturm, der weltweit zweithöchste Testturm für Aufzugsanlagen. Die Konstruktion dient dem Test und der Zertifizierung von Hochgeschwindigkeitsaufzügen. Die öffentliche Besucherplattform auf 232 Meter Höhe ist die höchste Besucherplattform Deutschlands. Der Turm wurde von 2014 bis 2017 von der ThyssenKrupp Elevator AG errichtet. Das Design des Turmes stammt von dem Architekten Helmut Jahn.

Die Pulverfabrik Rottweil war ein bedeutendes Unternehmen in Rottweil, das vor allem Patronen für Jagd- und Kriegszwecke herstellte. Das Pulver wurde außerdem im Bergbau eingesetzt. Sie ging 1863 mit der Übernahme durch Max Duttenhofer aus einer Pulvermühle aus dem 15. Jhd. hervor. Auf dem Gelände befinden sich 40 Kulturdenkmäler. Seit 1993 wird das Areal schrittweise umgenutzt und der Komplex vor dem Verfall bewahrt. „1999 wurde die gelungene Umnutzung des ehemaligen Badhauses als Restaurant und Theaterstätte mit dem Denkmalschutzpreis belohnt“. 2008 kam ein weiterer Denkmalschutzpreis hinzu. Das Pumpenhaus der ehem. Pulverfabrik wurde im April 2013 von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg als „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet.

Die Neckarburg ist eine abgegangene frühmittelalterliche Höhenburg auf einem 550 m langgestreckten Umlaufberg in der Neckarschleife bei Villingendorf im Stadtgebiet von Rottweil. Sie ist im Besitz des Grafen von Bissingen und Nippenburg und die älteste Burganlage im Landkreis. Das Burgareal liegt innerhalb des Naturschutzgebiets Neckarburg. In den 1980er-Jahren wurde die Ruine grundlegend durch den Stadtjugendring Rottweil saniert. Von der ehem. Burganlage sind noch die Umfassungsmauern erhalten. Unterhalb der Burgruine steht die 1951 erbaute Holzbrücke Neckarburg. Wenige Kilometer nordwestlich überspannt die Neckarburgbrücke der A81 das Neckartal, an deren Nordende die Raststätte Neckarburg einen guten Ausblick über das Tal bietet.

Wegstrecke:
Rottweil - Bahnhof - Villa Duttenhofer - Gewerbepark Neckartal - Brücke (B27) - Holzbrücke - Neckarburg - Hofgut Neckarburg - Neckartalbrücke (A81) - Schlossberg - Holzbrücke - ehem. Bahnhof Talhausen - Rosen-Hütte - Talhausen - Schlichemtal - Epfendorf