Wandern auf dem Mittelweg

MittelwegLogoDer Mittelweg ist einer der drei Längswege (Nord-Süd-Fernwanderstrecke) durch den Schwarzwald und führt von Pforzheim nach Waldshut. Der 233 km lange Höhenweg wurde im Jahre 1903 angelegt und wird seither vom Schwarzwaldverein gepflegt und betreut. Von der Kupferhammer in Pforzheim führt die Wegstrecke zunächst auf das Plateau zwischen Enz- und Nagoldtal. Vorbei an den Hochmooren des Nordschwarzwalds geht es nach Freudenstadt und weiter durch den Mittleren Schwarzwald über den Fohrenbühl und St. Georgen zum Hochfirst. Im Südschwarzwald geht der Mittelweg durch die Täler von Schwarza und Schlücht (westliche Route) oder Mettma (östliche Route) und erreicht den Hochrhein bei Waldshut.

Der Mittelweg besteht aus folgenden Streckenetappen:
1. Pforzheim - Bad Wildbad, 23 km
2. Bad Wildbad - Besenfeld, 31 km
3. Besenfeld - Freudenstadt, 26 km
4. Freudenstadt - Schiltach, 25 km
5. Schiltach - St. Georgen, 31 km
6. St. Georgen - Kalte Herberge, 26 km
7. Kalte Herberge - Lenzkirch, 26 km
8.w Lenzkirch - Häusern, 20 km
9.w Häusern - Waldshut, 23 km
8.o Lenzkirch - Rothaus, 13 km
9.o Rothaus - Waldshut, 29 km

Der Mittelweg bietet ein fantastisches Naturerlebnis und eine sportliche Herausforderung in den Wäldern und Tälern des Schwarzwaldes. Der Mittelweg windet sich hinauf bis auf den Hochfirst nahe dem Titisee. Durch die häufigen Waldstrecken ist dieser Wanderweg besonders für den Sommer zu empfehlen.

Mittelweg Etappe 9 (östliche Variante)

 

Bei den Waldhäusern nahe Lenzkirch verläuft der Mittelweg in einer westlichen und in einer östlichen Variante nach Waldshut-Tiengen. Die neunte Etappe der östlichen Variante verläuft von der Brauerei Rothaus nach Waldshut-Tiengen. Die Wandertour ist 29 km lang. Besonders schön ist der leicht fallende Wanderweg entlang der Mettma. Der Wanderweg verläuft meist auf breiten und befestigten Wegen, allerdings ab und zu auch auf Waldpfaden.

Die Mettma ist ein Nebenfluss der Schlücht im Südschwarzwald. Die Wasserkraft der Mettma wurde durch mehrere Getreide- bzw. Sägemühlen genutzt so die Schaffhauser Säge, Klausenmühle, Buggenrieder Mühle, Heidenmühle und die Lochmühle. Im Mittelalter wurde über das Berauer Wuhr Wasser am westlichen Talhang entlang bis nach Berau geführt, um dort unter anderem die Wasserkraft nutzen zu können. Noch im Hochtal erreicht die Mettma das Gebiet des Landkreises Waldshut und verlässt es dann kurz vor Rothaus mit scharfem Rechtsknick nach Süden. Das nun engere, aber von einer kleineren Gletscherzunge wiederholt etwas verbreiterte Tal verengt sich im weiteren Flussverlauf bis zur Mündung in die Schlücht weiter und bildet im Grundgebirge des Schwarzwaldes ein 100 bis fast 200 m tiefes Kerbtal. Das Tal der Schlücht hat, im Gegensatz zum einmündenden Mettmatal, Schluchtcharakter. 

Der Mettmastausee bzw. die Mettmatalsperre (Mettmabecken) ist ein Pumpspeicher-Stausee im Tal der Mettma bei Brenden, Gemeinde Ühlingen-Birkendorf. Der Mettmastausee ist ein Teil des Pumpspeicher-Netzwerkes der Schluchseewerke AG Laufenburg zwischen dem Schluchsee und Rhein. Der Stausee bildet im Netzwerk, neben dem Albstausee im Albtal, einen der zwei Seitenarme in Verbindung mit dem Stausee Schwarzabruck (Unterbecken für das Kraftwerk der Oberstufe bzw. Oberbecken der Mittelstufe). Das Absperrbauwerk des Mettmastausees ist eine 45 m hohe Gewichtsstaumauer. Das gestaute Wasser wird in der Mittelstufe, im Kraftwerk Witznau, zur Stromerzeugung genutzt.

Die Schlücht ist der größte Nebenfluss der Wutach und verläuft im südöstlichen Südschwarzwald. Ihr Quellbereich liegt bei Rothaus (Gemeinde Grafenhausen), ihre Mündung bei Waldshut-Tiengen.

Der Schlüchtsee ist ein kleiner, teilweise unter Naturschutz stehender Stausee, in dem Baden und Fischen möglich ist. Ursprünglich war es ein Eisweiher für die seit 1791 bestehende nahe gelegene Brauerei in Rothaus. Der Lauf der Schlücht ist, abgesehen von kleineren Wehren, nur durch einen weiteren kleinen Stau unterbrochen: Etwa auf halbem Weg zwischen der Mettma- und Schwarzamündung wird ein Großteil des Wassers der Schlücht durch einen Stollen im natürlichen Gefälle dem Stausee Witznau im Tal der Schwarza zugeführt und damit für die Wasserkraftgewinnung der Schluchsee-Werke AG im Pumpspeicher-Verbund von Schluchsee, Stausee Schwarzabruck und Stausee Witznau, sowie dem Kraftwerk Waldshut am Hochrhein nutzbar gemacht. Diese Staustufe fungiert, wie der Mettma-Stausee und der Albstausee, als Seitenarm.

Wegstrecke:
Brauerei Rothaus - Brandlisberghütte - Schaffhauser Säge - Lanzenfurtkapelle - Mettmatalstraße - Klausenmühle - Heidenmühle - Mettma - Lochmühle - Wasserfall der Mettma - Mettmastausee - Mettmabrücke - Berau - Witznau - Gutenburg - Köhlerhütte - Gurtweil - Campingplatz Schlüchttal - Aarbergweg - Bergfriedhof - Kalvarienberg Kapelle - Waldshut-Tiengen - Stationenweg - Bahnhof