Schwäbische Westalb: Torfelsenweg in Meßstetten

 

Eine abwechslungsreiche Rundtour auf der schwäbischen Westalb mit schönem Ausblick vom Torfelsen auf das Eyachtal. Start und Ende der 18 km langen Rundwanderung ist das Feuerwehrhaus in Meßstetten. Die Highlights der Tour sind der Skulpturen Panoramaweg und der Ausblick vom Torfelsen ins Tal hinunter auf Albstadt-Lautlingen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Meßstetten liegt auf der Schwäbischen Alb am Heuberg in 737 bis 988 Meter Höhe. Die Stadt liegt gemessen an den Höhenlagen der Pfarrkirchen höher als Furtwangen im Schwarzwald, welches für sich beansprucht, die „höchst gelegene Stadt Baden-Württembergs“ zu sein. Meßstetten begnügt sich mit der Aussage, „eine der höchstgelegenen Städte in der Bundesrepublik Deutschland“ zu sein.

Nach Meßstetten eingemeindet wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Hartheim, Heinstetten, Hossingen, Oberdigisheim, Tieringen und Unterdigisheim, die zusammen mit der früheren Gemeinde Meßstetten die Stadtteile der Stadt bilden. Zu den sieben Stadtteilen gehören die Kernstadt Meßstetten und 19 weitere Dörfer.

Der Kleine Hohle Fels und der Große Hohle Fels sind charakteristisch für die erdgeschichtliche Entwicklung vom Jurameer bis zum heutigen Karstgebirge mit seinen Höhlen, Dolinen und Trockentälern. Der Kleine Hohle Fels wurde einst durch Hirten genutzt. Im Höhleninneren des Großen Hohlen Felsens befindet sich eine Skulptur der heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute und der Artillerie, was den jetzigen Namen Barbara-Grotte. erklärt. Die Höhlen befinden sich auf dem Truppenübungsplatz Heuberg.

Der Skulpturen-Panoramaweg zeigt auf ca. 3,5 km 12 Skulpturen heimischer Künstler und wurde im Jahre 2015 eröffnet. Der Weg ist besonders für Personen mit Gehhilfen, im (E-) Rollstuhl (mit Begleitung) und Familien mit Kinderwagen geeignet. Die zwölf Skulpturen unterscheidet sich in Herstellung, Materialien, Stilrichtung, Aussagen und den Themen, die sie behandeln. Die Künstler und Handwerker hatten dabei freie Hand. Die erste Skulptur „Schwangerenplausch“ wurde von den Balinger Unternehmern Rolf Gerstenecker, Herbert Born und Hartwig Haasis geschaffen, wobei ersterer Meßstetter Wurzeln hat. Das Werk möchte den Betrachter mehr mitteilen als das, was man auf den ersten Blick sieht.

Der Weichenwang ist ein knapp 1000 m hoher Berg auf der Schwäbischen Alb auf der Gemarkung von Meßstetten im südlichen Zollernalbkreis. Auf dem Berg steht seit 1963 eine Radarkuppel der Bundeswehr. Der Weichenwang war bereits während des Zweiten Weltkriegs im Besitz der Wehrmacht. Auf dem Weichenwang befanden sich ein Standort eines Funkmesstrupps des Luftnachrichtendienstes. Funkmessgeräte der Klassen Würzburg und Freya waren im Einsatz. Aus geografischen Gesichtspunkten war die Lage als höchstgelegene Region auf der Schwäbischen Alb besonders günstig für den Bau einer Radarstellung. Bis 1963 war die Radarstellung komplett fertiggestellt. 

Wegstrecke:
Meßstetten - Feuerwehr - Sickersberg - Weichenwang - Radarstellung Meßstetten - Lamprechtskirche - Sandbühl - Autenwang - Cube Rocks - Geißbühlstraße - LEA Meßstetten - Schulwald - St. Nikolaus Kirche - Naturpark Obere Donau - Kählesbühl - Sport- und Freizeitgelände Blumersberg - Parkplatz

Wandern auf der Schwäbischen Westalb

Im Westteil der Schwäbischen Alb gibt es noch das Ursprüngliche: Von den über 100 noch erhaltenen Ruinen und Burgen stehen hier die meisten, so etwa die Burg Hohenzollern. Der preußische König mit Wurzeln im Schwäbischen ließ zwischen 1850 und 1867 den Stammsitz seiner mittelalterlichen Vorfahren wieder aufbauen. Ganz in der Nähe gelegen sind Haigerloch und Sigmaringen mit weiteren Prachtschlössern, die sich ehemals in preußischem Besitz befanden.

Im Westen geht bei Schwenningen die Schwäbische Alb allmählich in den Schwarzwald über, im Süden bildet die natürliche Grenze zu Oberschwaben die Donau. Die Oberschwäbische Barockstraße, die hier verläuft, macht auch einen Abstecher zum Münster Zwiefalten im Landkreis Reutlingen.

Die Donau als zweitlängster Fluss Europas mit Mündung im Schwarzen Meer weist hier zwei Besonderheiten auf: Bei Tuttlingen versickert sie und tritt kurz danach wieder zu Tag, bei Beuron bahnt sie sich ihren Weg durch ein schmales Tal mit steil abfallenden Klippen, genannt „Donaudurchbruch“. In der Nähe befindet sich auch eine der anschaulichsten keltischen Dokumentationsstätten Deutschlands: Die Heuneburg mit ihren Grabhügeln, dem Lehrpfad, Freilichtmuseum und archäologischer Ausstellung in Herbertingen-Hundersingen.

Doch die Schwäbische Alb hat noch mehr zu bieten: Städte wie Rottweil mit seiner Fasnet, Balingen mit dem Zollernschloss, Tübingen mit der romantischen Altstadt und Riesenangebot an Kultur, aber auch mittelalterliche Kleinstädte und Dörfer abseits vom großen Trubel. Ursprüngliche Landschaft mit Wacholderheiden und ausgedehnten Nutzflächen für die Landwirtschaft prägen das Bild.

Naturpark Obere Donau:

Der Naturpark Obere Donau liegt im Süden Baden-Württembergs und umfasst große Teile der Landkreise Tuttlingen, Sigmaringen, Zollernalb und Biberach. Das Schutzgebiet umfasst 1496 Quadratkilometer entlang der Donau und ihrer Nebenflüsse Bära und Lauchert zwischen Tuttlingen und Herbertingen. Es wird vom gleichnamigen eingetragenen Verein mit Sitz in Beuron verwaltet, wo der beeindruckendste Teil des Donaudurchbruchs durch die Schwäbische Alb erwandert werden kann.

Hohenzollernweg:

Der 225 km lange  Hohenzollernweg kann in 11 Etappen gelaufen werden.

Wandergenuss am Früchtetrauf:

Im Herzen Baden-Württembergs gelegen, ist der Landkreis Tübingen Teil der größten zusammenhängenden Streuobstlandschaft Mitteleuropas, dem Schwäbischen Streuobstparadies. Auf den Premiumwegen am „Früchtetrauf“ kann die landschaftliche Vielfalt des Paradieses hautnah erlebt werden. Auf meist schmalen Pfaden und naturbelassenen Wegen, führen die Wander- und Spazierwanderwege durch artenreiche Streuobstlandschaften und Weinberge.

RW: Früchtetrauf Mössinger Dreifürstensteig, 13 km (07.10.18)
RW: Früchtetrauf Firstwaldrunde, 10 km
RW: Früchtetrauf Schönbuchspitzrunde, 8 km
Weitere Wandertouren in der Region Schwäbische Westalb:
RW: Durch zwei Täler bei Sigmaringen, 24 km (29.12.17)
RW: Balingen: Lochenstein-Hörnle- / Schafberg- / Roßwanger-Rundweg, 18 km (12.4.20)
RW: Hegaualb bei Tuttlingen: Alpenpanorama auf dem Witthoh, 13 km, (29.3.20)
RW: Hegaualb bei Tuttlingen: Honbergrunde „Zeitlos“, 13 km (29.3.20)
RW: Salmendinger Kapelle und Dreifürstenstein, 17 km (28.11.20)
RW: Haigerloch und Grosselfingen, 33 km (29.11.20)
RW: Owingen, Gruol, Heiligenzimmern, 30 km (6.2.21)
RW: Durch den "Schwäbischen Grand Canyon", 30 km (23.4.22)
RW: Oberes Donautal: Beuron – Knopfmacherfelsen – Wildenstein – Beuron, 26 km (3.7.22)
RW: Rundwanderung Lochen – Plettenberg bei Balingen, 13 km (6.5.23)
RW: Lochen – Plettenberg – Hörnle, 23 km (29.5.23)
RW: Zehn Tausender auf einen Streich, 27 km (4.6.23)
RW: Salmendinger Kapelle, Melchingen und Erpfingen, 21 km (18.12.23)
RW: Torfelsenweg in Meßstetten, 18 km (30.3.24)
Nahe der Schwäbischen Westalb:
RW: Rottenburg und die Weilerburg, 12 km
RW: Rottenburg und die Heuberger Warte, 13 km
RW: Bierlingen, Starzeltal und Wachendorfer Schloss, 23 km (25.4.21)
SW: Palmbühl-Pilgerweg von Balingen nach Rottweil, 28 km (17.12.23)