Ostweg Etappe 9: Bad Dürrheim Sunthausen – Geisingen

 

OstwegLogoVom Autobahndreieck führt der Wanderweg über ein Feriendorf am Albtrauf Baar hinunter ins Donautal. Die 9. Etappe des Ostweges folgt der Markierung mit der schwarz-roten Raute von Bad Dürrheim-Sunthausen über Öfingen aussichtsreich bis nach Geisingen an der jungen Donau. Die 18 km lange Ostwegetappe startet an der St. Mauritius Kirche in Sunthausen und endet an der Stadtkirche St. Nikolaus in Geisingen. Die Highlights dieser Tour sind die Ausblicke von der Batthalde-Hütte und Hubertushütte. Bei guten Bedingungen reicht die Sicht bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen. Bei meiner Tour lag leider Nebel über den Tälern. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Sunthausen ist ein Ortsteil von Bad Dürrheim und befindet sich ca. 5 km in süd-östlicher Richtung davon entfernt. Der Ort befindet sich auf einer Höhe von 705 m ü. NN, die größte Erhebung ist der Stierberg. Sunthausen ist einer von sechs Ortsteilen von Bad Dürrheim. Nach Hochemmingen und Oberbaldingen ist es der drittgrößte Ortsteil.

Die katholische Kirche St. Mauritius wurde zwischen 1908 und 1909 von Raimund Jeblinger durch eine Erweiterung des barocken Vorgängerbaus geschaffen und in den Jahren 1974 bis 1975 durch das Erzbischöfliche Bauamt Freiburg renoviert. Der Zelebrationsaltar stammt vom Freiburger Bildhauer Bruno Knittel, den Hochaltar und zwei Seitenaltäre schufen 1910 bzw. 1911 die Gebrüder Moroder; ausgemalt wurde die Kirche vom Freiburger Robert Lipps.

Öfingen liegt am östlichen Ende der Hochebene der Baar zwischen dem südlichen Schwarzwald und der Schwäbischen Alb und bietet einen sehr guten Fernblick über die Baar, den Schwarzwald und Teile der Schweizer Alpen. Damit liegt Öfingen gut auf halber Höhe zwischen der Baar und seinem Hausberg, dem Himmelberg (941 m) im Osten des Dorfes. Durch das 1984 erbaute Feriendorf spielt Öfingen eine wichtige Rolle im Bad Dürrheims Kurgeschehen. Mit der Osterberghalle steht seit 1988 den Vereinen eine Mehrzweckhalle zur Verfügung. Seit Mai 1991 trägt Öfingen das Prädikat „staatlich anerkannter Erholungsort“. 

Geisingen liegt im Südwesten des Landkreises Tuttlingen an der Donau in 663 bis 904 Meter Höhe, am südöstlichen Rand der Baar. Die breite Hochebene der mittleren Baar verengt sich zwischen dem Wartenberg, dem nördlichsten Kegel des Hegauvulkanismus und des ihm gegenüberliegenden Höhenrückens, der „Länge“, zu einem schmalen Tal, das die Donau Richtung Osten weiterführt. Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen. Die A81 führt genau mitten durch Geisingen.

Der Wartenberg liegt nördlich der Donau, 2 km westlich der Stadt Geisingen im zur Schwäbischen Alb gehörenden Naturraum Baaralb, westlich schließt sich unmittelbar die Baar an. Der Wartenberg ist vulkanischen Ursprungs und gilt als nördlichster Basaltkegel des Hegauvulkanismus. In seinem Gipfelbereich stehen Basalt und Basalttuff an.

Wegstrecke:
Sunthausen - Hirschweg - St. Mauritius - Sunthauser See - Wegkreuz Reislin - A81 - Hofstelle - Waldhornhütte - Schlammpfad - Öfingen - Sportplatz Öfingen - Batthalde - Batthalde-Hütte - Hubertushütte - Geisingen - A81 - Stadtkirche St. Nikolaus

Wandern auf dem Ostweg

OstwegLogoDer Ostweg ist einer der drei Längswege (Nord-Süd-Fernwanderstrecke) durch den Schwarzwald und führt von Pforzheim nach Schaffhausen. Der ca. 240 km lange Höhenweg wurde im Jahre 1903 angelegt und wird seither vom Schwarzwaldverein gepflegt und betreut. Sein Wegzeichen ist eine schwarz-rote Raute auf weißem Grund.

Wie auch die beiden anderen Längswege startet der Ostweg in Pforzheim am Kupferhammer. Von hier geht es ins Würmtal über Bad Liebenzell und vorbei am historischen Kloster Hirsau – einst das größte Kloster Deutschlands – in die Hermann-Hesse-Stadt Calw. Über Zavelstein kommt man nach Altensteig und trifft in Pfalzgrafenweiler auf den Gäurandweg. Ein Highlight der Tour ist dann Freudenstadt. Ein Abstecher zum Vogteiturm präsentiert die Landschaft des Nordschwarzwalds, bevor es weitergeht nach Alpirsbach im Kinzigtal.

Über Schramberg kommt man auf dem Ostweg weiter in die Zähringerstadt Villingen am Übergang zur Baar, einer Hochebene, die Schwarzwald und Schwäbische Alb trennt. Man wandert durchs Schwenniger Moos, das Quellgebiet des Neckars und genießt vom Wartenberg einen tollen Ausblick über die auch Waschschüssel genannte Landschaft der Baar. Hoch über den Wutachflühen, einem Teil der bekannten Wutachschlucht, wandert man südwärts und erreicht Stühlingen. Dann geht’s hinüber in die Schweiz und man steuert den Schleitheimer Randenturm an, bevor das Ziel in Schaffhausen am Hochrhein erreicht ist.

Der Ostweg führt vielerorts über befestigte Wege und lässt sich auch gut mit dem Fahrrad absolvieren.

Hier die zwölf Etappen des Ostweges durch den Schwarzwald:
01 Etappe: von Pforzheim nach Bad Liebenzell (24 km, 8.7.17)

02 Etappe: von Bad Liebenzell Bad Teinach-Zavelstein (16 km, 22.7.17)

03 Etappe: von Bad-Teinach-Zavelstein nach Pfalzgrafenweiler (28 km, 7.10.17)

04 Etappe: von Pfalzgrafenweiler nach Freudenstadt (18 km, 10.11.18)

05 Etappe: von Freudenstadt nach Alpirsbach (20 km, 5.4.20)

06 Etappe: von Alpirsbach nach Schramberg (21 km, 9.4.20)

07 Etappe: von Schramberg nach Villingen (29 km, 20.2.21)

08 Etappe: von Villingen nach Sunthausen (19 km, 21.11.21)

09 Etappe: von Sunthausen nach Geisingen (17 km, 22.12.21)

10 Etappe: von Geisingen nach Achdorf (23 km, 19.7.21)

11 Etappe: von Achdorf nach Stühlingen (15 km, Höhenmeter: 998m)

12 Etappe: von Stühlingen nach Schaffhausen (17 km, Höhenmeter: 655m)