Wandern auf dem Zweitälersteig

ZweitälersteigLogoDer Zweitälersteig liegt im Naturpark Südschwarzwald und umrundet auf 106 km Länge alle sieben Orte des ZweiTälerLandes (Elztal und Seitental Simonswäldertal). Vertikal sind 4.120 Höhenmeter zwischen 260 und 1.241 Höhenmeter zu bewältigen. Beim Wandern auf dem Zweitälersteig werden alle Klimazonen des Schwarzwaldes durchquert. Wilde Natur und genussvolle Aussichten prägen den Steig. Der östliche Teil zwischen Waldkirch und Elzach-Oberprechtal fordern den Wanderer körperlich: Felsen, Schluchten und Wasserfälle, schmale Pfade im engen Zick-Zack. Der westliche Teil bringt die Seele wieder zur Ruhe: wechselnde Aussichten, bequeme Wege, sanfte Anstiege. Start und Ziel der Rundwandertour ist Waldkirch – eine Kleinstadt ca. 15 km nordöstlich von Freiburg.

2011 wurde der Steig erstmals als durchgehende Tour markiert. Die erste Hälfe zwischen Waldkirch und Prechtal ist lanschaftlich rauer und wilder, der zweite Teil der Tour über die Höhen von Freiamt ist von sanften Anstiegen und bequemen Wegen gekennzeichnet. Über die Hälfte der Strecke besteht aus schmalen und naturbelassenen Pfaden. Der Wanderer folgt dem roten Herz auf grüner Raute. Der Wanderweg wurde als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet.

Während der Wanderung auf dem Zweitälersteig werden die drei höchsten Berge im ZweiTälerLand, den Kandel (1.241 m.ü.M.), den Rohrhardsberg (1.163 m.ü.M.) und den Hörnleberg (905 m.ü.M.) überquert. Viele der zahlreichen Naturhighlights sowie einige Attraktionen im ZweiTälerLand wurden in die Wegeführung miteinbezogen, beispielsweise die Zweribach-Wasserfälle oder die Kastelburg.

Der Zweitälersteig kann in folgenden fünf Etappen gelaufen werden:
1. Etappe: Waldkirch - Kandel (10 km)
2. Etappe: Kandel - Simonswald (25.7 km)
3. Etappe: Simonswald - Oberprechtal-Wittenbach (25,7 km)
4. Etappe: Oberprechtal-Wittenbach - Höhenhäuser (23,8 km)
5. Etappe: Höhenhäuser - Waldkirch (23 km)

Zweitälersteig Etappe 4

 

ZweitälersteigLogoDie vierte Etappe des Zweitälersteig im Naturpark Südschwarzwald verläuft von Oberprechtal zu den Höhenhäuser. Die 24 km lange Etappe beginnt „Am Wittenbach“ in Oberprechtal und endet am Höhengasthaus zum Kreuz bei den Höhenhäuser (Biederbach). Die Wanderung beginnt mit dem Aufstieg zum Huberfelsen und der Prechtaler Schanze inmitten von urwüchsiger Natur. Zwischen Huberfelsen und Prechtaler Schanze verläuft der Zweitälersteig auf dem Westweg. Danach geht es abwärts und um den Pfauen herum zum Landwassereck, wo die Landesstraße 107 überquert wird, die das Elztal mit dem Gutachtal verbindet. Am Ende der Wanderung läuft der Wanderer auf herrlichen Waldrandwegen inmitten einer sanft gewellten Hügellandschaft. Am aussichtsreichen Flachenberg trifft der Zweitälersteig auf den Großen Hansjakobweg und folgt ihm an der Heidburg vorbei über Biereck zum Ziel der Etappe Höhenhäuser.

Der Huberfelsen liegt auf einem Bergrücken im Mittleren Schwarzwald zwischen dem Elztal im Westen, nahe dem Ortsteil Oberprechtal-Wittenbach und dem Tal der Gutach im Osten. Der „Spitze Felsen“, wie er früher genannt wurde, ist ein herrlicher Aussichtspunkt inmitten einer großartigen Landschaft. Wie die Aussichtskanzel eines riesigen U-Bootes ragt er aus der umgebenden Landschaft hervor. Dank seiner günstigen Lage an der Grenze zwischen Süd- und Nordschwarzwald hat er seit jeher eine große Anziehungskraft. Das Naturschutzgebiet Prechtaler Schanze-Ecklesberg folgt kurz hinter dem Huberfelsen.

Im Naturschutzgebiet „Prechtaler Schanze“ zeigt sich ein faszinierendes Landschaftsmosaik mit den typischen Vegetationseinheiten der ehem. Reutbergwirtschaft, wie es im Schwarzwald nur noch wenig zu finden ist. Besenginsterweiden, Magerwiesen, Feuchtwiesen, Niedermoore, ehemalige Nieder- und Eichenschälwälder bieten hier Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter, zum Teil vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Daneben bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke zu den Höhen von Nord- und Südschwarzwald sowie in die Rheinebene und bis zu den Vogesen. Die exponierte Lage und die weite Sicht waren wohl auch Gründe, warum in diesem Gebiet schon vor Jahrhunderten zur Abwehr der von Frankreich her einfallenden Truppen Verteidigungslinien und Schanzen gebaut wurden. Diese Linien und Schanzen sind heute an vielen Stellen noch gut erkennbar. Auch im letzten Weltkrieg war die Prechtaler Schanze wichtiger Standort für die Flugabwehr. Die Reste der Bunker und Stellungen sind heute noch deutlich zu sehen.

Wegstrecke:
Oberprechtal - Am Wittenbach - Wittenbächletal - Huberfelsen - Prechtaler Schanze - Pfauenfelsen - Huberweg - Landwassereck - Kirchberg - Holzerkopfweg - Finsterkapfweg - Finsterkapf - Heidburg-Pass - Beim Schloßhof - Biereck - Am Schiessacker - Lachen - Höhenhäuser