Gäurandweg Etappe 5: von Salzstetten nach Freudenstadt

 

gaeurandwegDie fünfte und letzte Etappe des Gäurandweges verläuft von Salzstetten nach Freudenstadt und ist ca. 30 km lang. Ich bin diese Etappe von Horb aus gestartet und bei Altheim in den Gäurandweg eingestiegen. Sowohl Horb als auch Freudenstadt sind von Stuttgart aus mit der Dt. Bahn gut erreichbar. Eigentlich wollte ich mit dem Bus F1A von Horb nach Salzstetten fahren. Aufgrund einer Signalstörung kam mein Zug mit einer 20-minütigen Verspätung in Horb an, so dass mir der Bus nach Salzstellen vor der Nase abgefahren ist, was mich dann doch mal wieder verägert hat. Erst nach Abschluss der Wanderung war der Ärger vergessen. Zumindest ist die Dt. Bahn pünktlich von Freudenstadt zurück nach Stuttgart gefahren. Das Highlight der Tour ist der Rödelsberg, der bei schönen Wetter eine tolle Aussicht auf die Schwäbische Alb – vom Hohenzollern bis zum Dreifaltigkeitsberg – und im Idealfall bis hin zu den Schweizer Alpen bietet.
Der meist befestigte Wanderweg ist jetzt insgesamt nicht so spannend, bietet aber doch einige Abwechslung.

Freudenstadt liegt etwa 65 km südwestlich von Stuttgart und 60 km südlich von Karlsruhe auf einem Hochplateau am Ostrand des Nordschwarzwalds. Die Stadt ist ein anerkannter heilklimatischer und Kneippkurort und ein traditionell beliebter Urlaubsort. Die Stadtgründung wurde 1599 von Herzog Friedrich I. von Württemberg vollzogen. Ein Stadtbrand im Jahr 1632, große Bevölkerungsverluste im Dreißigjährigen Krieg und die weitgehende Zerstörung der Innenstadt im Zweiten Weltkrieg hinterließen in der Stadtentwicklung jeweils scharfe Einschnitte. Dank der zentralen Lage und seiner touristischen Prägung verfügt Freudenstadt im Vergleich zu ähnlich großen Städten über ungewöhnlich viel Freizeitmöglichkeiten. So besteht seit 1929 ein Golfclub. Die Anlage gilt als eine der ältesten in Deutschland. Über den Landkreis hinaus bekannt ist das Panoramabad in der Nordstadt mit einem Wellness-Bereich und einer „Saunalandschaft“. Für Wanderungen und Nordic Walking stehen zahlreiche gut ausgebaute und beschilderte Wanderwege zur Verfügung. Bei ausreichender Schneelage bieten sich Loipen oder der Skilift am Stokinger-Hang im Stadtteil Lauterbad an. Noch besser sind die Wintersportmöglichkeiten im höher gelegenen Ortsteil Kniebis.

Wegstrecke:
(Horb) - (Altheim) - Hagenbuchweg - Katzenhaldeweg - Scheiterwaseweg - Markental - Rödelsberg - Schopfloch - Bahnhof - Oberes Täle - Teufelsloch - Tal der Glatt - Glatten - Wanderparkplatz Eppeneck - Lautermühle - Lauterbad - Freudenstadt - Marktplatz - Bahnhof

Wandern auf dem Gäurandweg

gaeurandwegDer 120 km lange Gäurandweg ist im Nordschwarzwald der östlichste der vom Schwarzwaldverein betreuten Fernwanderwege und führt in fünf Etappen von Mühlacker nach Freudenstadt. Das Wegzeichen des Gäurandwegs ist eine grüne Raute mit roter Hagebutte auf weißem Grund.

Im Detail verläuft der Gäurandweg zwischen dem Nordschwarzwald im Westen und dem Stroh- und Heckengäu im Osten. Aus dem Enztal von Mühlacker führt der Weg über Pinache und Wiernsheim vorbei an Mönsheim nach Friolzheim, Tiefenbronn und Steinegg. Von dort geht es weiter über Neuhausen und Simmozheim vorbei an Althengstett nach Calw-Stammheim. Weiter durchquert der Weg die Ortschaften Gültlingen und Sulz am Eck, bevor er in Nagold das Nagoldtal erreicht. Über Rohrdorf und Beihingen geht es weiter nach Haiterbach. Von Haiterbach führt die Strecke über Salzstetten nach Schopfloch. Die Strecke führt über Glatten nach Freudenstadt.

Der Gäurandweg kann typischerweise in fünf Etappen gelaufen werden:
1. Etappe: Mühlacker - Tiefenbronn, 19 km
2. Etappe: Tiefenbronn - Stammheim, 27 km
3. Etappe: Stammheim - Nagold, 27 km
4. Etappe: Nagold - Waldachtal-Salzstetten, 27 km
5. Etappe: Waldachtal-Salzstetten - Freudenstadt, 23 km

Der größte Teil des Gäurandweges verläuft im oder nahe der Landschaftsregion Heckengäu. Das Heckengäu bildet ein von Norden nach Süden über 50 km langgezogenes Band, das von Vaihingen an der Enz im Norden bis Haiterbach im Süden reicht und Teile der Landkreise Böblingen, Calw, Ludwigsburg sowie des Enzkreises umfasst. Im Westen grenzt es an den Nordschwarzwald und im Osten an das Korn- und Strohgäu sowie an den Schönbuch. Zusammen mit Korn-, Stroh- und Zabergäu bildet es das baden-württembergische Gäu.

Die höchsten Erhebungen des Heckengäus finden sich bei Calw-Stammheim (Daumen, 611 m) sowie in und um das östliche Althengstett (Köpfle, 606 m und Jägerberg 591 m). Andere typische Gäu-Hochflächen sind zum Beispiel die Hochfläche bei den „Sieben Tannen“ mit den Dörfern Deckenpfronn, Oberjettingen und Kuppingen sowie die Hochebene „Tannenäcker“ zwischen Althengstett, Stammheim und Gechingen, die bis auf eine Höhe von 580 m reicht.