Wandern auf dem Gäurandweg

gaeurandwegDer 120 km lange Gäurandweg ist im Nordschwarzwald der östlichste der vom Schwarzwaldverein betreuten Fernwanderwege und führt in fünf Etappen von Mühlacker nach Freudenstadt. Das Wegzeichen des Gäurandwegs ist eine grüne Raute mit roter Hagebutte auf weißem Grund.

Im Detail verläuft der Gäurandweg zwischen dem Nordschwarzwald im Westen und dem Stroh- und Heckengäu im Osten. Aus dem Enztal von Mühlacker führt der Weg über Pinache und Wiernsheim vorbei an Mönsheim nach Friolzheim, Tiefenbronn und Steinegg. Von dort geht es weiter über Neuhausen und Simmozheim vorbei an Althengstett nach Calw-Stammheim. Weiter durchquert der Weg die Ortschaften Gültlingen und Sulz am Eck, bevor er in Nagold das Nagoldtal erreicht. Über Rohrdorf und Beihingen geht es weiter nach Haiterbach. Von Haiterbach führt die Strecke über Salzstetten nach Schopfloch. Die Strecke führt über Glatten nach Freudenstadt.

Der Gäurandweg kann typischerweise in fünf Etappen gelaufen werden:
1. Etappe: Mühlacker - Tiefenbronn, 19 km
2. Etappe: Tiefenbronn - Stammheim, 27 km
3. Etappe: Stammheim - Nagold, 27 km
4. Etappe: Nagold - Waldachtal-Salzstetten, 27 km
5. Etappe: Waldachtal-Salzstetten - Freudenstadt, 23 km

Der größte Teil des Gäurandweges verläuft im oder nahe der Landschaftsregion Heckengäu. Das Heckengäu bildet ein von Norden nach Süden über 50 km langgezogenes Band, das von Vaihingen an der Enz im Norden bis Haiterbach im Süden reicht und Teile der Landkreise Böblingen, Calw, Ludwigsburg sowie des Enzkreises umfasst. Im Westen grenzt es an den Nordschwarzwald und im Osten an das Korn- und Strohgäu sowie an den Schönbuch. Zusammen mit Korn-, Stroh- und Zabergäu bildet es das baden-württembergische Gäu.

Die höchsten Erhebungen des Heckengäus finden sich bei Calw-Stammheim (Daumen, 611 m) sowie in und um das östliche Althengstett (Köpfle, 606 m und Jägerberg 591 m). Andere typische Gäu-Hochflächen sind zum Beispiel die Hochfläche bei den „Sieben Tannen“ mit den Dörfern Deckenpfronn, Oberjettingen und Kuppingen sowie die Hochebene „Tannenäcker“ zwischen Althengstett, Stammheim und Gechingen, die bis auf eine Höhe von 580 m reicht.