Neckarweg Etappe 2: von Deißlingen nach Rottweil

 

NeckarwegDie Neckarweg Etappe 2 verläuft von Deißlingen nach Rottweil. Die Streckenwanderung startet an der Kirche St. Laurentius in Deißlingen und endet am Bahnhof in Rottweil. Die Highlights der 12 km langen Streckenwanderung sind die Wege nahe und überhalb dem Neckar. Der Wanderweg verläuft innerhalb der Orte auf Straßen und außerhalb der Orte meist auf Waldpfaden. Im Gegensatz zur relativ ebenen Etappe 1 verläuft die Etappe 2 schon etwas mehr auf und ab.

Deißlingen liegt am Oberlauf des Neckars, etwa 7 km von der Kreisstadt Rottweil entfernt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Auf der Gemarkung von Deißlingen befindet sich auch der Staatsbahnhof Trossingen. Das Pfarrdorf Deißlingen ist eines der ältesten im ehemaligen Oberamt Rottweil, erstmals genannt im Jahr 802 unter dem Namen Vila Tussenlinga. Noch älter sind Funde aus der Römerzeit und der Besiedlung durch die Alemannen. Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße und am Neckartal-Radweg, die beide an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Im Deißlinger Rathaus befindet sich als Dauerausstellung ein uhrenkundliches Museum. 

Die Eschach ist ein linker Nebenfluss des oberen Neckars. Ihr Einzugsgebiet liegt im Bereich der Ostabdachung des mittleren Schwarzwalds zwischen den Tälern von Schiltach, Brigach und Neckar. Der knapp 38 km lange Fluss hat ein Gefälle von etwa 130 Metern. Die Eschach besitzt zwei Quellflüsse: die größere Badische Eschach und die längere Württembergische Eschach. Bei Rottweil-Bühlingen vereinigt sich die Eschach mit dem Neckar. Der Zusammenfluss verwandelt den Neckar von einem Bach in einen kleinen Fluss. An diesem Punkt ist der Lauf der Eschach fast doppelt so lang wie der des Neckars, und ihr Einzugsgebiet, wie auch ihre Wasserführung, sind etwa dreimal so groß. Dennoch gilt der Neckar, der seine Fließrichtung beibehält, als Hauptfluss.

Dem Eckhof sieht man heute nicht an, dass er eine mehr als 600-jährige Geschichte hat. Heute ist er im Besitz der Stadt Rottweil und wird verpachtet.

Wegstrecke:
Deißlingen - (Bahnhof) - Kirche St. Laurentius - Rosenplatz - Parkplatz mit Liegewiese - Eckhofsträßchen - Buchwald - Eschach - Eckhof - Eckhofweg - Lausenhärtleswald - Bühlingen - Hofgut St. Leonhard - Rottenmünster - Rottweil - Bahnhof

 

Rottweil: Rundwanderung am Oberen Neckar

 

Rottweil WappenDiese 25 km lange Rundwanderung ist eine Genußtour am „Jungen Neckar“. Der Wanderweg verläuft durch herrlichen Wald, aussichtsreiche Höhen und zwei prächtigen Burgruinen. Eine imposante Autobahnbrücke überspannt das Neckartal. Die Highlights dieser Wanderung sind die beiden Burgruinen Neckarburg und Herrenzimmern. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen. Leider war zum Zeitpunkt meiner Wanderung eine Neckarbrücke unterhalb der Neckarburg gesperrt, so dass ich einen 5 km langen Umweg über Dietingen nehmen musste. Der Umweg verlief auch über die Autobahnraststätte Neckarburg an der A81.

Die Neckarburg (550 m) ist eine abgegangene frühmittelalterliche Höhenburg auf einem langgestreckten Umlaufberg in einer Neckarschleife bei Villingendorf im Stadtgebiet von Rottweil. Sie ist im Besitz des Grafen von Bissingen und Nippenburg. Die Burg ist die älteste Burganlage im Landkreis Rottweil. Das Burgareal liegt innerhalb des Naturschutzgebiets Neckarburg. In den 1980er-Jahren wurde die Ruine grundlegend durch den Stadtjugendring Rottweil saniert. Von der ehemaligen Burganlage sind noch die Umfassungsmauern erhalten. Unterhalb der Burgruine steht die 1951 erbaute Holzbrücke Neckarburg, die zum Zeitpunkt meiner Wanderung gesperrt war. Wenige Kilometer nordwestlich überspannt die Neckarburgbrücke der A81 das Neckartal, an deren Nordende die Raststätte Neckarburg einen guten Ausblick über das Tal bietet.

Die Neckarburgbrücke ist eine Stahlbeton-Bogenbrücke mit 154 m Spannweite bei einer Gesamtlänge von 365 m im Landkreis Rottweil. Sie liegt im Zuge der Bundesautobahn 81 bei Rottweil und wurde von 1975 bis 1978 erbaut. Die Brücke überspannt in einer maximalen Höhe von 95 m das Neckartal. Benannt ist sie nach der nahe gelegenen Neckarburg.

Burg Herrenzimmern, auch Unterer Burg genannt, war eine Burg der Freiherren, später Grafen von Zimmern. Die Ruine der Spornburg liegt im Ortsteil Herrenzimmern der Gemeinde Bösingen im Landkreis Rottweil. Die Burg wurde am 10. Mai 1594 an die Stadt Rottweil verkauft. Diese hatte sich aber bereits damals als Festungsgebäude überholt. Auf Grund ihrer Lage, sie befindet sich auf einem ins Tal reichenden Sporn, der aber von den beiden Talseiten überragt wird, hätte sie einem von oben nach unten erfolgenden Artilleriebeschuss nicht standhalten können. Nutzlos und ihrer Kunstschätze beraubt blieb sie in allen Kriegen verschont und fiel dem allgemeinen Verfall anheim. Ab 1805 diente sie als Gastwirtschaft und wurde 1810 für 1.700 Gulden von der Gemeinde Herrenzimmern zurück erworben.

Wegstrecke:
Rottweil - Bahnhof - Lorenzkapelle - Dominikanermuseum - Neckartal - Spittelmühle - Kraftwerk - Badhaus - Hochschule - Beckenhölzle - Ruine und Hofgut Neckarburg - Unterquerung A81 - Burgruine Hohenstein - Schloßberg - Schloß Hohenstein - Bahnhof Talhausen - Kolbersbach - Talhausen - Schlossbach - Ruine Herrenzimmern - Burgweg - Villingendorf - Überquerung A81 - Teufenwiesen - Hegneberg - Helios Klinik Rottweil - Bahnhof