Neckarland: Von Winnenden nach Marbach – durch das Buchenbachtal zum Lemberg

 

WinnendenEine reizvolle Streckenwanderung durch das Landschaftsschutzgebiet Buchenbachtal zwischen Neckar und Rems. Vom Lemberg bietet sich dem Wanderer herrliche Ausblicke über das schwäbische Land. Start der Wandertour ist der Bahnhof in Winnenden. Die 21 km lange Tour endet am S-Bahnhof in Marbach. Die Highlights der Wanderung sind der Wanderweg durch das Buchenbachtal, der Ausblick vom Lemberg und das Schiller-Nationalmuseum in Marbach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen (insbes. im Buchenbachtal).

Das Naturschutzgebiet Buchenbachtal liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Affalterbach und Burgstetten. Das Gebiet erstreckt sich südlich der Murr und westlich und südwestlich des Kernortes Burgstall entlang des Buchenbaches. Westlich verläuft die Landesstraße L 1127 und östlich die L 1114. Über das Tal verläuft eine Eisenbahnbrücke, die 2020 im Rahmen einer aufwendigen Baumaßnahme von außerhalb des Schutzgebietes getauscht wurden musste. Hierbei kam ein über 100 Tonnen schwerer Raupenkran zum Einsatz, der zu den größten der Welt zählt.

Der Lemberg steht im Naturraum Neckarbecken westlich vor der Backnanger Bucht am Übergang ins Neckartal, zwischen der Keuperberglandsbacke des Korber Kopfs weiter im Süden in den Berglen des Naturraumes Schurwald und Welzheimer Wald und der des Bützbergs weiter im Norden am Südwestrand der Löwensteiner Berge in den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen. Er ist ein durch Reliefumkehr entstandener Zeugenberg, dessen Kuppe –– ebenso wie beim Hohenasperg auf der anderen Neckarseite – vom Schilfsandstein (Stuttgart-Formation) gebildet wird, der nach einer älteren topographischen Karte früher auch abgebaut wurde. Allgemein ist man der Auffassung, dass der Lemberg vom 6. bis 8. Jh. Teil einer Demarkationslinie zwischen Franken und Alemannen war, die auf fränkischer Seite strategisch nützliche Erhebungen wie den Engelberg, den Asperg, den Lemberg oder den Hagberg einbezogen hatte.

Marbach am Neckar ist eine Stadt etwa 20 km nördlich von Stuttgart. Marbach ist bekannt als Geburtsstadt Friedrich Schillers, dem sie die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Schillerstadt verdankt. Die Stadt ist Sitz des Schiller-Nationalmuseums, des Deutschen Literaturarchivs und des Literaturmuseums der Moderne.

Das Schiller-Nationalmuseum ist neben dem Literaturmuseum der Moderne Teil der Literaturmuseen des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Es wurde 1903 auf der Schillerhöhe in Marbach am Neckar als Schiller-Archiv und -Museum eröffnet. Es war seit 1895 als Gedenkstätte für den in Marbach geborenen Friedrich Schiller und andere Dichter aus Schwaben vorgesehen und wurde ab 1901 nach den Plänen der Stuttgarter Architekten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle erbaut. 1922 erhielt es den heutigen Namen.

Museum und Archiv verfolgen gemeinsam das Ziel, Texte, Dokumente und Lebenszeugnisse der neueren deutschen Literatur zu sammeln, zu ordnen und für die Forschung bereitzustellen. Die Ergebnisse dieser Forschungs- und Erschließungsarbeiten werden im Museum durch Ausstellungen und Kataloge, im Archiv durch wissenschaftliche Veröffentlichungen und Lese- und Studienausgaben etc. zugänglich gemacht. Im Mittelpunkt stehen die Nachlässe bedeutender Schriftsteller und Gelehrter sowie die Archive von Institutionen und Unternehmen, darunter als wichtigstes Verlagsarchiv des 19. Jhs. das der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung.

Wegstrecke:
Winnenden - Bahnhof - Leutenbach - Buchenbach - Hasenklingle - Weiler zum Stein - Peterskirche - Gollenhof - Seeleswiesen - Steinächle - Wäschwiesen - Mühlenweg - Wolfsölden - Schlossgarten - Schlossrain - Hagäcker - Eugen-Feyhl-Hütte - Birkhau - Affalterbach - Martinskirche - Lemberg - Sieben Eichen - Lemberghöfe - Marbach - Aichhof - Eichgraben - Rotmannsweg - Schiller-Nationalmuseum - Stadtpark Schillerhöhe - Erlöserkirche - Oberer Torturm - Postweg - Zur Heiligen Familie - Marbacher Quadranz - Bahnhof

Schwarzwald-Querweg Freiburg-Bodensee Etappe 2: Buchenbach-Titisee

 

QuerwegLogoDie 2. Etappe des Schwarzwald-Querweg Freiburg-Bodensee führt von Buchenbach zum Titisee. Die 21 km lange Wandertour startet an der kath. Pfarrkirche St. Blasius in Buchenbach und endet am östlichen Titisee-Ufer. In Buchenbach geht es steil bergauf über das Pfaffeneck und Nessellachen bis zur Schutzhütte beim Posthaldenfelsen. Am Posthaldenfelsen eröffnet sich eine tolle Aussicht ins Höllental. Die Wanderung führt dann weiter zum Piquetfelsen und von dort hinab zur Oberen Ravennaschlucht. Nachdem die B31 unterquert wird, führt der Weg entlang der Bahnstrecke nach Hinterzarten. Von Hinterzarten führt der Querweg zur Keßlerhöhe und dann bergab am Feuerwehrhotel Sankt Florian vorbei zu den Campingplätzen am Titisee. Auf dem Uferweg geht es dann am See entlang bis zum Hotel Seehof. Die Highlights dieser Streckenwanderung sind die wunderschönen Ausblicke vom Piketfelsen/ Posthaldenfelsen ins Höllental und natürlich der Titisee. Der Wanderweg wechselt immer wieder mit befestigten Wegen und Waldpfaden ab.

Die Ravennaschlucht ist eine Schlucht im Schwarzwald. Sie ist ein schmales Seitental des Höllentals, durch das der Bach Ravenna fließt und sich ein Wanderweg zieht. Die ca. 4 km lange Schlucht führt vom Höllental zur höher gelegenen Gemeinde Breitnau, zu deren Gemarkung sie auch gehört. Der Name der Schlucht leitet sich wahrscheinlich vom französischen ravine für Schlucht ab.

Das Höllental zerschneidet entlang einer geologischen Bruchlinie die Hochflächen des Schwarzwalds. Das Höllental bildet die nördliche Begrenzung des Feldbergmassivs und trennt den südlichen vom mittleren Schwarzwald. Im Höllental gibt es bedingt durch die wesentlich tiefere Erosionsbasis des Rheinsystems gegenüber dem Donausystem enorme Höhenunterschied auf engstem Raum. Während der Grund des Höllentals (Zufluss zum Rhein) um die 500 m hoch ist, erreichen die Bergflanken (auf der Höhe des alten Donausystems) Höhen bis 1.200 m.

Auf der Nordseite des Höllentals gibt es zwei Aussichtspunkte, die sich jeweils am Kopf von Felsen befinden, der Aussichtspunkt Piketfelsen und der Aussichtspunkt Posthaldefelsen. Beide Aussichtspunkte sind durch Geländer gesichert. Bei beiden Aussichtspunkten befinden sich Sitzbänke. Beim Aussichtspunkt Posthaldefelsen befindet sich auch eine Schutzhütte, die Posthaldenfelsenschutzhütte (erbaut 1988). 

Die beiden Aussichtspunkte sind jeweils nicht am höchsten Punkt der Erhebung nördlich des Höllentals. Der Aussichtspunkt Piketfelsen befindet sich am Südhang der Kaiserwacht. Der Aussichtspunkt Posthaldefelsen befindet sich am Südhang des Haldenbuck.

Man blickt von den beiden Aussichtspunkten einerseits hinab zum Talboden des Höllentals. Dort verlaufen die teils vierspurige B 31 sowie die eingleisige Höllentalbahn. In Richtung Süden blickt man auf die nördlichen Vorberge des Feldbergmassivs. Bei schönem Wetter ist ein Teil des Feldbergs zu sehen.

Wegstrecke:
Buchenbach - Johanniterweg - Spiel- und Waldparkplatz im Pfaffendobel - Pfaffeneck - Pfaffeneck-Hütte - Nessellachen - Nessellachen-Rösslehof - Johannes-Kapelle - Posthaldenfelsen - Posthaldenfelsen-Schutzhütte - Piketfelsen - Birklehof - Hinterzarten - Adlerplatz - Bruderstiegweg - Titisee Seebachmündung - Campingplatz Bankenhof - Titisee