Neckarland: Rund um Marbach am Neckar

 

Wappen von MarbachDiese eigengeplante Wanderung führt einmal rund um Friedrich Schillers Geburtsstadt Marbach am Neckar. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der S-Bahnhof in Marbach. Die Highlights der Tour sind die Altstadt von Marbach und der Ausblick vom Lemberg. Ganz interessant ist auch die Brezelfabrik in Erdmannshausen. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen und kann auch gut bei schlechtem Wetter gelaufen werden.

Marbach liegt im Naturraum Neckarbecken am Ostufer einer Schleife des Neckars, dessen Prallhang durch zwei tiefe Einschnitte unterbrochen wird. Der nördliche der beiden Einschnitte wird vom weitgehend verdolten Strenzelbach, der südliche vom Eichgraben durchflossen. Die Marbacher Altstadt liegt auf dem Südhang des Strenzelbachtals, etwa 30 Meter über dem Neckar thronend, während sich die neueren Wohn- und Gewerbegebiete auf die weiter nordöstlich, östlich und südlich gelegenen Hänge verteilen. Noch weiter südlich, durch den Einschnitt des Eichgrabens etwas abgeschieden, liegt das Wohngebiet Hörnle mit etwa 1600 Einwohnern.

Marbach ist bekannt als Geburtsstadt Friedrich Schillers, dem sie die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Schillerstadt verdankt. Die Stadt ist Sitz des Schiller-Nationalmuseums, des Deutschen Literaturarchivs und des Literaturmuseums der Moderne. Auf der westlichen Neckarseite, Marbach schräg gegenüberliegend, ist Benningen am Neckar. Nördliche Nachbarorte sind Murr und Steinheim an der Murr. Östlich der Kernstadt liegt Erdmannhausen, auch zum weiter südöstlich gelegenen Affalterbach führt eine direkte Straße. Im Süden und Südwesten liegen die Ludwigsburger Ortsteile Poppenweiler und Neckarweihingen. 

Marbach besitzt eine außergewöhnlich gut erhaltene Altstadt, deren Erscheinungsbild hauptsächlich auf den Wiederaufbau nach der Zerstörung von 1693 zurückgeht. Die Altstadt zieht sich am Südhang des Strenzelbachtals hinauf, weist einen rechteckigen Grundriss von etwa 350 mal 250 Metern auf und ist noch auf drei Seiten von der Stadtmauer mit ihren Wehranlagen umgeben. Seit 1983 steht sie als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

Der Lemberg steht im Naturraum Neckarbecken westlich vor der Backnanger Bucht am Übergang ins Neckartal, zwischen der Keuperberglandsbacke des Korber Kopfs weiter im Süden in den Berglen des Naturraumes Schurwald und Welzheimer Wald und der des Bützbergs weiter im Norden am Südwestrand der Löwensteiner Berge in den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen. Er ist ein durch Reliefumkehr entstandener Zeugenberg.

Das Bild des Lembergs wird hauptsächlich durch Wald und Weinbau geprägt. Die Weinlagen befinden sich am Südhang, je zur Hälfte zu Poppenweiler und Affalterbach gehörend, und sind der Großlage „Schalkstein“ im Bereich Württembergisch Unterland zugeordnet. Am Waldrand, oberhalb der Weinberge, befindet sich die Berggaststätte „Sieben Eichen“.

In Erdmannhausen gibt es die Huober Brezel GmbH & Co. – das seit 1950 ansässige Unternehmen ist Württembergs erste Brezelfabrik und Erdmannhausens größter Arbeitgeber. Die Firma HUOBER BREZEL ist aus der Idee des Bäckermeisters Emil Huober hervorgegangen, aus rein natürlichen Zutaten durch gleichmäßiges Durchbacken eine knusprige Laugenbrezel zu backen, die „immer frisch und knusprig“ schmeckt. Das Knusprigste an der üblichen Bäckerbrezel, die sog. „Ärmchen“ in der Mitte wo sich die Brezel verschlingt, wurde als Qualitätsmaßstab für das ganze Gebäck neu definiert.

Wegstrecke:
Marbach - S-Bahnhof - Atzenweg - Alexanderkiche - Geburtshaus Friedrich Schiller - Mittlere Höldergasse - Haspelturm - Erlöserkirche - Dt. Literaturarchiv - Schillerkanzel - Schiller-Nationalmuseum - Mitmach-Garten - Rotmannsweg - Eichgraben - Aichhof - Bürg - ehem. Deponie Poppenweiler - Lemberg - Eichgraben - Erdmannhausen - Vereinsgaststätte - Riedstraße - Seewiesen - Altenberg - Galgen - Mäurich - Aussichtsplattform am Wein-Lese-Weg - Panoramaweg - Krankenhaus - Friedhof - S-Bahnhalte

Neckarland: Von Winnenden nach Marbach – durch das Buchenbachtal zum Lemberg

 

WinnendenEine reizvolle Streckenwanderung durch das Landschaftsschutzgebiet Buchenbachtal zwischen Neckar und Rems. Vom Lemberg bietet sich dem Wanderer herrliche Ausblicke über das schwäbische Land. Start der Wandertour ist der Bahnhof in Winnenden. Die 21 km lange Tour endet am S-Bahnhof in Marbach. Die Highlights der Wanderung sind der Wanderweg durch das Buchenbachtal, der Ausblick vom Lemberg und das Schiller-Nationalmuseum in Marbach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen (insbes. im Buchenbachtal).

Das Naturschutzgebiet Buchenbachtal liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Affalterbach und Burgstetten. Das Gebiet erstreckt sich südlich der Murr und westlich und südwestlich des Kernortes Burgstall entlang des Buchenbaches. Westlich verläuft die Landesstraße L 1127 und östlich die L 1114. Über das Tal verläuft eine Eisenbahnbrücke, die 2020 im Rahmen einer aufwendigen Baumaßnahme von außerhalb des Schutzgebietes getauscht wurden musste. Hierbei kam ein über 100 Tonnen schwerer Raupenkran zum Einsatz, der zu den größten der Welt zählt.

Der Lemberg steht im Naturraum Neckarbecken westlich vor der Backnanger Bucht am Übergang ins Neckartal, zwischen der Keuperberglandsbacke des Korber Kopfs weiter im Süden in den Berglen des Naturraumes Schurwald und Welzheimer Wald und der des Bützbergs weiter im Norden am Südwestrand der Löwensteiner Berge in den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen. Er ist ein durch Reliefumkehr entstandener Zeugenberg, dessen Kuppe –– ebenso wie beim Hohenasperg auf der anderen Neckarseite – vom Schilfsandstein (Stuttgart-Formation) gebildet wird, der nach einer älteren topographischen Karte früher auch abgebaut wurde. Allgemein ist man der Auffassung, dass der Lemberg vom 6. bis 8. Jh. Teil einer Demarkationslinie zwischen Franken und Alemannen war, die auf fränkischer Seite strategisch nützliche Erhebungen wie den Engelberg, den Asperg, den Lemberg oder den Hagberg einbezogen hatte.

Marbach am Neckar ist eine Stadt etwa 20 km nördlich von Stuttgart. Marbach ist bekannt als Geburtsstadt Friedrich Schillers, dem sie die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Schillerstadt verdankt. Die Stadt ist Sitz des Schiller-Nationalmuseums, des Deutschen Literaturarchivs und des Literaturmuseums der Moderne.

Das Schiller-Nationalmuseum ist neben dem Literaturmuseum der Moderne Teil der Literaturmuseen des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Es wurde 1903 auf der Schillerhöhe in Marbach am Neckar als Schiller-Archiv und -Museum eröffnet. Es war seit 1895 als Gedenkstätte für den in Marbach geborenen Friedrich Schiller und andere Dichter aus Schwaben vorgesehen und wurde ab 1901 nach den Plänen der Stuttgarter Architekten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle erbaut. 1922 erhielt es den heutigen Namen.

Museum und Archiv verfolgen gemeinsam das Ziel, Texte, Dokumente und Lebenszeugnisse der neueren deutschen Literatur zu sammeln, zu ordnen und für die Forschung bereitzustellen. Die Ergebnisse dieser Forschungs- und Erschließungsarbeiten werden im Museum durch Ausstellungen und Kataloge, im Archiv durch wissenschaftliche Veröffentlichungen und Lese- und Studienausgaben etc. zugänglich gemacht. Im Mittelpunkt stehen die Nachlässe bedeutender Schriftsteller und Gelehrter sowie die Archive von Institutionen und Unternehmen, darunter als wichtigstes Verlagsarchiv des 19. Jhs. das der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung.

Wegstrecke:
Winnenden - Bahnhof - Leutenbach - Buchenbach - Hasenklingle - Weiler zum Stein - Peterskirche - Gollenhof - Seeleswiesen - Steinächle - Wäschwiesen - Mühlenweg - Wolfsölden - Schlossgarten - Schlossrain - Hagäcker - Eugen-Feyhl-Hütte - Birkhau - Affalterbach - Martinskirche - Lemberg - Sieben Eichen - Lemberghöfe - Marbach - Aichhof - Eichgraben - Rotmannsweg - Schiller-Nationalmuseum - Stadtpark Schillerhöhe - Erlöserkirche - Oberer Torturm - Postweg - Zur Heiligen Familie - Marbacher Quadranz - Bahnhof