Schwarzwald Mitte/Nord: Scheffelweg in Oberndorf a.N.

 

Scheffelweg LogoDer Scheffelweg ist ein gut ausgeschilderter Panoramawanderweg rund um Oberndorf am Neckar. Der Rundwanderweg ist 27 km lang. Die Highlights der Tour sind Burg Waseneck und die wunderschönen Ausblicke  (z.B. Schillerhöhe, Boller Felsen, Mühlenberg, etc.) auf das tief eingeschnittene Neckartal mit der Stadt Oberndorf. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Die Bennennung des Scheffelweg Rundweges erfolgte nach dem berühmten Dichter Joseph Victor von Scheffel, dessen Mutter am 22.10.1805 in Oberndorf (Hauptstr. 32) geboren wurde. Dieses denkmalgeschützte Haus wurde grundlegend saniert und als „Scheffelhaus “ benannt. Sie selbst schrieb auch Gedichte und veerbte Ihrem Sohn dieses lyrische Talent.

Joseph Victor Scheffel, ab 1876 von Scheffel, war ein im 19. Jhd. viel gelesener deutscher Schriftsteller und Dichter. Er schrieb Erzählungen, Versepen und bekannte Liedtexte. Er war indirekter Schöpfer des Begriffes Biedermeier. Scheffel war zur Zeit des Wilhelminismus ein viel gelesener Autor. Er vereinigte in seinen Werken die beiden Grundströmungen des damaligen Zeitgeistes, bürgerliche Bildungsbeflissenheit und nationale Begeisterung. Seine historischen Epen und Erzählungen haben wahrscheinlich nicht unwesentlich zu dem seit der Bismarckzeit aufkommenden Selbstbild der Deutschen als einer altfränkisch biederen, ungekünstelt zuverlässigen und ernsthaft strebsamen Nation beigetragen.

Oberndorf am Neckar liegt im Oberen Neckartal zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Oberndorf ist Hochburg der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Das Fastnachtstreiben konzentriert sich hauptsächlich auf den Fastnachtsdienstag. Neben Rottweil, Elzach und Überlingen ist Oberndorf Teil des so genannten Viererbundes. Oberndorf liegt an der Gäubahn (Stuttgart–Singen) und ist Regional-Express-Halt. Es verkehren stündlich Züge nach Stuttgart und Rottweil und jede zweite Stunde bis Singen. Die Bahnhaltepunkte Altoberndorf und Oberndorf-Aistaig sind inzwischen stillgelegt.

Die Burg Waseneck (auch Wasseneck genannt) ist die Ruine einer Höhenburg auf ca. 606 m westlich vom Ortsteil Altoberndorf der Stadt Oberndorf. Die Burg wurde um 1220 von den Herzögen von Teck erbaut, 1270 ausgebaut und erweitert. 1295 werden die Maier von Waseneck als Verwalter und Burgmannen bis 1363 erwähnt. 1363 erbt Herzog Friedrich von Teck die Burg, sie wechselt mehrfach den Besitzer, kommt 1416 an Graf Eberhard IV. von Württemberg, verfällt und wird 1460 als Ruine bezeichnet. 1806 kommt die inzwischen stark verfallene Burg in Staatsbesitz des Königreichs Württemberg. 1968 bis 1980 werden die Grundmauern freigelegt, restauriert und zum Teil wieder aufgebaut.

Wegstrecke:
Schützenhaus Boll - Boller Halde - Schillerhöhe - Brandhalde - Boller Felsen - Aistaig - Neckar - Flößerbrunnen - Herrenhofweg - Seppers-Ruhebänkle - Lindenhof - Kapellenweg - Mühlenberg - Stockbrunnen - Waseneck - Ruine Waseneck - Altoberndorf - Kreuzweg - Kapelle - Kreuzberg - Kälberhalde - Irslenbach - Panoramaweg - Schlattfelsenweg - Bollerbach - Schützenhaus

 

Powerwanderung im Hegau: Hegau-Panorama-Weg Etappe 10-13

 

Hegau LogoEine herausfordernde Powerwanderung sind die vier Schlussetappen des Hegau-Panorama-Weges. Die Etappen 10 bis 13 verlaufen einmal rund um Stockach. Die 42 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Stockach. Die Highlights der Tour sind Burg/Schloss Hohenfels, die Schwackenreuter Baggerseen und zahlreiche malerische Dörfer wie Mühlingen und Hoppetenzell. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Stockach ist eine Stadt im Landkreis Konstanz und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Die Stadt war in der Zeit von 1939 bis zum 1. Januar 1973 Kreisstadt des damaligen Landkreises Stockach. Stockach liegt 5 km nordwestlich des Bodensees, auf einer Höhe von ca. 450 m im Tal der Stockacher Aach im Stadtwald „Schnaidt“. Stockach versteht sich als das „Tor zum Bodensee“. Aus diesem Grund wurde auch 2010 am südlichen Stadtausgang ein gleichnamiges Kunstwerk platziert. Das ausgedehnte, von Stockacher- und Mahlspürer Aach zerschnittene Stadtgebiet liegt im Bereich der das Bodenseebecken umrahmenden Molasserücken, die flach nach Süden einfallen.

Am Abend des 28. November 1886 kam es durch eine von Südost nach Nordwest fortschreitende wellenförmige Erdbewegung in der sog. Stockacher Verwerfung zu einem lokalen Erdbeben. Um 22:57 Uhr riss ein erster von drei innerhalb fünf bis sechs Sekunden aufeinanderfolgenden Stößen die Bevölkerung aus dem Schlaf, im rund 4 km entfernten Ort Winterspüren waren diese noch deutlich zu spüren. Diese Bruchlinie verläuft wohl parallel der Leiblachlinie nördlich an der Nellenburg vorbei nach Südwesten, überschreitet wahrscheinlich die nördliche Fortsetzung des Überlingerseetals und lässt sich dann bis in die Gegend von Steißlingen verfolgen.

Die Burg Hohenfels, auch Schloss Hohenfels oder Neu-Hohenfels genannt, ist eine mittelalterliche Spornburg, in der bis Juli 2017 die Unterstufe des Internats Schule Schloss Salem untergebracht war. Die Burg liegt auf der Gemarkung vom gut einen Kilometer nördlich liegenden Dorf Kalkofen, einem Ortsteil der Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz. Die Burg ist Namensgeberin der 1973 geschaffenen Gemeinde Hohenfels. Rund 8 km östlich von Stockach und 12 km nördlich des Bodensees entfernt befindet sich auf einer südwärts geneigten Kuppe eines bewaldeten Bergrückens in Spornlage die Burg.

Die Burg Hohenfels schaut auf eine über 700-jährige Geschichte zurück. Gegründet wurde sie ursprünglich von den Herren von Hohenfels und war Wohnsitz der Familie von Neu-Hohenfels, eine Nebenlinie von Alt-Hohenfels mit ihrem Stammsitz Burg Alt-Hohenfels bei Bonndorf, (Landkreis Konstanz), die sich im 12. Jhd. hier angesiedelt hatte, der Minnesänger Burkart von Hohenfels stammte wohl von Alt-Hohenfels. Erstmals erwähnt wurde die Burg Hohenfels im Jahre 1292 als „Neuhohenfels“. 1931 erwarb die „Schule Schloss Salem“ die Burg Hohenfels, um hier die Unterstufenklassen 5 bis 7 mit Internat unterzubringen. In den folgenden Jahren lebten auf der Burg in der Regel etwa 20 Lehrer und Betreuer gemeinsam mit 80 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 13 Jahren. Anfang März 2016 kündigte die Schulleitung an, die Nutzung der Burg als Juniorenstufe aufzugeben. Im Juli 2017 wurde der Schulbetrieb eingestellt. Im Folgejahr ist das Anwesen an die gemeinnützige Organisation EOS-Erlebnispädagogik verkauft worden, die dort ein öffentliches, nachhaltiges Tagungszentrum aufbauen will.

Das Gebiet Schwackenreuter Baggerseen-Rübelisbach ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet in den Landkreisen Konstanz und Sigmaringen. Das Schutzgebiet umfasst die Talniederung der Mindersdorfer Aach sowie der ehemaligen Ablach und ihrer Zuflüsse im Bereich der durch Kiesabbau entstandenen Seenplatte. Es ist von sechs großen und vier kleinen Stillgewässern, dem Fließgewässersystem und bewirtschaftetem Grünland geprägt.

Wegstrecke:
Stockach - Bahnhof - Tennisclub Stockach - Airach - Oberlaubegg - Unterlaubegg - Rickenbach - Helchenhof - Walpertsweiler - Seelfingen Neumühle - Schloss Hohenfels - Rappenhof - Kalkofen - Vogthof - Liggersdorf - Schwackenreuter Baggerseen - Aach - Mühle - Schwackenreute - Hölzle - Bremerberg - Mühlingen - Hottenlocher Hof - Stengelehof - Neuschorenhof - Hoppetenzell - Döserhof - Burgtal - Heidenhöhlen - Bleiche - Hans-Kuony-Quelle - Stockach