Vor dem Schwarzwald: Renningen: Durchs idyllische Wasserbachtal

 

Eine gemütliche Rundwanderung durchs idyllische Wasserbachtal zu einer der bedeutendsten Wehrkirchen-Anlagen in Württemberg zwischen Rutesheim und Weil der Stadt. Die 25 km lange Rundwanderung startet und endet an der Petruskirche in Renningen. Das Highlight der Tour ist das BOSCH Forschungs- und Vorentwicklungszentrum. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen, aber manchmal auch auf unbefestigten Wegen.

Renningen liegt westlich von Stuttgart, zwischen Leonberg und Weil der Stadt am Rande der fruchtbaren Gäu-Landschaft des Neckarlandes im Heckengäu. Das Tal des Rankbaches weitet sich hier zum Renninger Becken.

Zu Renningen gehören die Stadtteile Malmsheim und Renningen. Die beiden Stadtteile sind identisch mit den ehem. Gemeinden gleichen Namens. Zur ehem. Gemeinde Malmsheim gehören das Dorf Malmsheim und das Haus Rankmühle. Zur Gemeinde Renningen in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Stadt Renningen, die Höfe Ihinger Hof und Längenbühlhof und die Häuser Kindelberg, Lutzenburg, Silberberg und Weinberg sowie die abgegangenen Ortschaften Altheim, Maisenburg und Wassenbach.

Vom eBike und Motorrad bis hin zum LKW und Serienfahrzeug wird bei BOSCH in Renningen geforscht. Auf der Erprobungsbahn in Renningen „erfahren“ Entwickler und Erfinder täglich neue Automobilsysteme, um die Mobilität für Menschen weltweit auf ein neues Level zu bringen. Auf dem ehemaligen Flugplatz wird die Vision erstmals Wirklichkeit und auf ihre Tauglichkeit für die Straßen dieser Welt erprobt. Die ehemalige Fluglandebahn bietet aufgrund individueller Erprobungsmodule beste Indikatoren für die Entstehung und Erprobung neuer Zukunftstechnologien.

Die Würm entsteht aus zwei Quellbächen, die im Schönbuch südlich von Hildrizhausen („Hildrizhauser Würm“) und südlich von Altdorf („Altdorfer Würm“) entspringen. Wenige Kilometer nach deren Vereinigung tritt sie bei Ehningen in die Oberen Gäue ein, die sie in gering eingesenktem, windungsreichem Tal in nord-nordwestlicher Richtung durchfließt. Um Weil der Stadt, dem bedeutendsten Ort an ihren Ufern, ist das Tal weiträumig und offen. Bei Tiefenbronn-Mühlhausen erreicht sie den von zusammenhängendem Nadelwald geprägten Naturraum der Schwarzwald-Randplatten. Im weiteren Verlauf werden die Hänge des gewundenen Tals allmählich höher, bis die Würm am südlichen Stadtrand von Pforzheim im Nordschwarzwald in die Nagold fließt, wenig vor deren eigener Mündung in die Enz.

Weil der Stadt ist bekannt als Geburtsort des Naturphilosophen und Astronomen Johannes Kepler und des Reformators von Württemberg, Johannes Brenz. Das Stadtbild der ehemaligen Reichsstadt wird dominiert von der Kirche St. Peter und Paul.

In Merklingen stehen die Remigiuskirche und das frühgotische Steinhaus inmitten einer von Gräben und einem Brückentor eingefassten Kirchenburganlage. Die Cyriakuskirche in Schafhausen besitzt eine wertvolle Rokokokanzel, im höchstgelegenen Stadtteil Münklingen hat sich der Jakobsbrunnen, ein historischer Rastort am Pilgerweg nach Santiago de Compostela erhalten. In Hausen kann die alte fünfbögige Buntsandsteinbrücke über die Würm besichtigt werden.

Die Merklinger Kirchenburg, einst eine der bedeutendsten Wehrkirchen-Anlagen Württembergs, gruppiert sich um die St. Remigiuskirche. Brückentor, schiefwinklige Häuschen und gotisches Steinhaus hinter der Kirche versetzen den Betrachter ins Mittelalter.

Wegstrecke:
Renningen - Kirchplatz - Petruskirche - Neuapostolische Kirche Renningen - Lauerhalde - Silberrain - Längenbühl - Maisenburg - Silberberg - Silbertor - Allmend - Eisengriffbach - Teichweg - Silbertorsee - Wasserbachtalweg - Hardtallee - Robert-Bosch-Campus - Bühl - Pflanzenschulweg - Steinsbühlallee - Birkentalstraße - Weinstraße - Forstbetriebshof Merklingen - Kalkofen - Waldweg - Merklingen - Zeil - Aischbach - Blannental - Blannentalhof - Würm - Weil der Stadt - Blammerberg - Renninger Berg - Hist. Gemarkungsstein - Mühlbergweg - Kriegsbäume - Renningen - Schwaben-Schänke - Bahnhof Renningen Süd - Hauptstraße

Mittlere Schwäbische Alb: vom Lichtenstein zum Bolberg und zurück

 

MittlereSchwAlbEine schöne selbstgeplante Herbstwanderung verläuft zw. Schloss Lichtenstein, dem Bolberg und durch die Gemeinden von Sonnenbühl. Sonnenbühl liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb, auf der sogenannten Mittleren Kuppenalb. Die 26 km lange Rundwanderung startet und endet am Schloss Lichtenstein. Die Highlights der Tour sind das Märchenschloss Württembergs, der Ausblick vom Bolberg und die schön gelegenen Gemeinden Genkingen und Undingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Schloss Lichtenstein, auch als „Märchenschloss Württembergs“ bezeichnet, ist ein im Stil des Historismus erbautes Schloss des 19. Jhs über dem Ort Honau, Gemeinde Lichtenstein, im Landkreis Reutlingen. Das Schloss liegt am Albtrauf der Schwäbischen Alb auf einer Höhe von 817 m ü. NN über dem Tal der Echaz, die als kleiner Nebenfluss des Neckars etwa 250 Meter tiefer im Tal entspringt. Rund 500 Meter südöstlich des Schlosses befinden sich Reste der Ruine der mittelalterlichen Burg Alt-Lichtenstein („Alter Lichtenstein“).

Heute kann das Schloss gegen Eintritt im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, nur den Schlosshof zu besichtigen, um sich beispielsweise einen Eindruck verschiedener baulich prägnanter Besonderheiten wie eines Kanonenturms u. a. zu verschaffen. Als sehenswert gelten dabei vor allem Sammelstücke wie z. B. verschiedene historische Artilleriegeschütze (Kanonen), die dort ausgestellt sind.

Sonnenbühl ist eine Gemeinde auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb südlich von Reutlingen. Der Sitz der Gemeindeverwaltung ist im Ortsteil Undingen. Der Ortsteil Genkingen reicht bis an den Albtrauf. Er liegt am oberen Ende des Wiesaztales. Westlich von Willmandingen entspringt die Lauchert, im Ortsteil Erpfingen die Erpf, die südlich des Ortes in die Lauchert mündet.

Der oberflächennahe geologische Untergrund Sonnenbühls wird geprägt von den albtypischen Gesteinen des Weißen Jura. Die Talhänge werden von den Kalkmergeln des Weißen Jura alpha, der Stufenrand und die Hochfläche der Alb von den gebankten Kalken des Weißen Jura betha gebildet. Die Hochfläche wird zum Teil von mächtigen Verwitterungslehmen und -tonen überlagert. Die Albhochfläche bei Sonnenbühl wird von mehreren Kuppen überragt, die von Riffkalken des Weißen Jura delta gebildet werden und als Härtlingskuppen herauspräpariert sind. Ein Paradebeispiel für eine solche Kuppe ist der westlich von Willmandingen gelegene Ruchberg. Die Kalkgesteine des Weißen Jura sind stark verkarstet und durch Karstformen wie Höhlen, Dolinen und Trockentäler geprägt.

Vom Bolberg aus sind es nach Willmandingen im Süden 2 km, nach Undingen im Südosten 2,5 km, nach Genkingen im Osten 3 km (alle drei Ortsteile von Sonnenbühl), nach Gönningen im Norden 3 km, nach Öschingen im Nordwesten 1,5 km und nach Talheim im Südwesten 2 km. Auf dem frei begehbaren Gipfel befindet sich die Willmandinger Albvereinshütte, eine Schutzhütte mit einer Feuerstelle. Bei entsprechend guter Wetterlage hat man eine gute Fernsicht, nach Süden bis zu den Alpen und nach Norden bis zum Stuttgarter Fernsehturm. Eine Orientierungstafel am Aussichtspunkt weist auf die Berge und Orte in der Ferne. Der Ort Sonnenbühl betreibt die 14 km lange Bolberg-Loipe rund um den Berg, die meist über freies Gelände verläuft.

Wegstrecke:
Schloss Lichtenstein - Altes Forsthaus - Kalkofen - Steinbruch - Kegelplatz - Genkingen - Rathaus - Öschinger Straße - Parkplatz Genkingen - Rasthaus Schanz - Breitwiesweg - Nägelesbrunenweg - Bolberg - Undingen - ev. Kirche - Golfplatz vom Golfclub RT-Sonnenbühl - Öschleshütte - Seitzhütte - Benzenberg - Greuthau - Parkplatz Tobelkapf - Ohafelsen - Lichtensteinsträßchen - Ruine Alter Lichtenstein - Schloss Lichtenstein

Teil 1: vom Schloss Lichtenstein über Genkingen zum Bolberg:

Teil 2: vom Bolberg über Undingen zum Schloss Lichtenstein: