Powerwanderung im Hegau: Hegau-Panorama-Weg Etappe 10-13

 

Hegau LogoEine herausfordernde Powerwanderung sind die vier Schlussetappen des Hegau-Panorama-Weges. Die Etappen 10 bis 13 verlaufen einmal rund um Stockach. Die 42 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Stockach. Die Highlights der Tour sind Burg/Schloss Hohenfels, die Schwackenreuter Baggerseen und zahlreiche malerische Dörfer wie Mühlingen und Hoppetenzell. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Stockach ist eine Stadt im Landkreis Konstanz und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Die Stadt war in der Zeit von 1939 bis zum 1. Januar 1973 Kreisstadt des damaligen Landkreises Stockach. Stockach liegt 5 km nordwestlich des Bodensees, auf einer Höhe von ca. 450 m im Tal der Stockacher Aach im Stadtwald „Schnaidt“. Stockach versteht sich als das „Tor zum Bodensee“. Aus diesem Grund wurde auch 2010 am südlichen Stadtausgang ein gleichnamiges Kunstwerk platziert. Das ausgedehnte, von Stockacher- und Mahlspürer Aach zerschnittene Stadtgebiet liegt im Bereich der das Bodenseebecken umrahmenden Molasserücken, die flach nach Süden einfallen.

Am Abend des 28. November 1886 kam es durch eine von Südost nach Nordwest fortschreitende wellenförmige Erdbewegung in der sog. Stockacher Verwerfung zu einem lokalen Erdbeben. Um 22:57 Uhr riss ein erster von drei innerhalb fünf bis sechs Sekunden aufeinanderfolgenden Stößen die Bevölkerung aus dem Schlaf, im rund 4 km entfernten Ort Winterspüren waren diese noch deutlich zu spüren. Diese Bruchlinie verläuft wohl parallel der Leiblachlinie nördlich an der Nellenburg vorbei nach Südwesten, überschreitet wahrscheinlich die nördliche Fortsetzung des Überlingerseetals und lässt sich dann bis in die Gegend von Steißlingen verfolgen.

Die Burg Hohenfels, auch Schloss Hohenfels oder Neu-Hohenfels genannt, ist eine mittelalterliche Spornburg, in der bis Juli 2017 die Unterstufe des Internats Schule Schloss Salem untergebracht war. Die Burg liegt auf der Gemarkung vom gut einen Kilometer nördlich liegenden Dorf Kalkofen, einem Ortsteil der Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz. Die Burg ist Namensgeberin der 1973 geschaffenen Gemeinde Hohenfels. Rund 8 km östlich von Stockach und 12 km nördlich des Bodensees entfernt befindet sich auf einer südwärts geneigten Kuppe eines bewaldeten Bergrückens in Spornlage die Burg.

Die Burg Hohenfels schaut auf eine über 700-jährige Geschichte zurück. Gegründet wurde sie ursprünglich von den Herren von Hohenfels und war Wohnsitz der Familie von Neu-Hohenfels, eine Nebenlinie von Alt-Hohenfels mit ihrem Stammsitz Burg Alt-Hohenfels bei Bonndorf, (Landkreis Konstanz), die sich im 12. Jhd. hier angesiedelt hatte, der Minnesänger Burkart von Hohenfels stammte wohl von Alt-Hohenfels. Erstmals erwähnt wurde die Burg Hohenfels im Jahre 1292 als „Neuhohenfels“. 1931 erwarb die „Schule Schloss Salem“ die Burg Hohenfels, um hier die Unterstufenklassen 5 bis 7 mit Internat unterzubringen. In den folgenden Jahren lebten auf der Burg in der Regel etwa 20 Lehrer und Betreuer gemeinsam mit 80 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 13 Jahren. Anfang März 2016 kündigte die Schulleitung an, die Nutzung der Burg als Juniorenstufe aufzugeben. Im Juli 2017 wurde der Schulbetrieb eingestellt. Im Folgejahr ist das Anwesen an die gemeinnützige Organisation EOS-Erlebnispädagogik verkauft worden, die dort ein öffentliches, nachhaltiges Tagungszentrum aufbauen will.

Das Gebiet Schwackenreuter Baggerseen-Rübelisbach ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet in den Landkreisen Konstanz und Sigmaringen. Das Schutzgebiet umfasst die Talniederung der Mindersdorfer Aach sowie der ehemaligen Ablach und ihrer Zuflüsse im Bereich der durch Kiesabbau entstandenen Seenplatte. Es ist von sechs großen und vier kleinen Stillgewässern, dem Fließgewässersystem und bewirtschaftetem Grünland geprägt.

Wegstrecke:
Stockach - Bahnhof - Tennisclub Stockach - Airach - Oberlaubegg - Unterlaubegg - Rickenbach - Helchenhof - Walpertsweiler - Seelfingen Neumühle - Schloss Hohenfels - Rappenhof - Kalkofen - Vogthof - Liggersdorf - Schwackenreuter Baggerseen - Aach - Mühle - Schwackenreute - Hölzle - Bremerberg - Mühlingen - Hottenlocher Hof - Stengelehof - Neuschorenhof - Hoppetenzell - Döserhof - Burgtal - Heidenhöhlen - Bleiche - Hans-Kuony-Quelle - Stockach

Ostweg Etappe 3 von Bad Teinach nach Pfalzgrafenweiler

 

OstwegLogoDie dritte Etappe des Ostweges verläuft von Bad Teinach nach Pfalzgrafenweiler. Die 29 km lange Strecken-wanderung startet am Rathaus in Bad Teinach und endet am Rathaus in Pfalzgrafenweiler. Die Highlights der Tour sind die Burg Berneck, die Sägemühlen nahe Altensteig und das Altensteiger Schloss. Zwischen Bad Teinach und Pfalzgrafenweiler gibt es keine guten Verbindungsoptionen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Wanderweg verläuft meist auf guten und befestigten Wegen und kann auch nach schlechtem Wetter gut gewandert werden.

Die ehemalige Stadt Berneck gehört heute zur Stadt Altensteig. Die kleine Altstadt, vor allem die auf einem Bergsporn gelegene Oberstadt, ist heute ein beliebtes Touristenziel. Der Ort wird dominiert von der durch ihre Schildmauer berühmten Burg Berneck aus der späten Stauferzeit. Die Schildmauer ist knapp 40 Meter hoch und bis zu 2,50 Meter dick. Seit 1859 wird zuletzt alle zwei Jahre das Bernecker Seenachtsfest gefeiert; der Höhepunkt ist das abendliche Feuerwerk.

Altensteig liegt an der Westroute der südlichsten Regionalstrecke der Deutschen Fachwerkstraße. Der Ostweg führt direkt am Altensteiger Schloss aus dem 12. Jahrhundert vorbei. Das Neue Schloss wurde 1604 nach Plänen Heinrich Schickhardts erbaut. Altensteig ist daher eine von 21 Mitgliedsstädten der Heinrich-Schickhardt-Kulturstraße. Die Wirtschaft Bäck-Schwarz wurde im Jahr 1459 erbaut und ist eines der ältesten Häuser in der sehenswerten Altstadt. Ein besonderer historischer Brauch ist das Altensteiger Fackelfeuer. Jedes Jahr an Heiligabend werden dabei auf dem Helles- und dem Schlossberg mehrere Meter hohe Holzstöße entzündet. Einheimische und Gäste schwenken dazu Handfackeln oder selbst gefertigte Riesenfackeln.

Der Waldreichtum des Schwarzwaldes und der Waldbesitz der Einwohner haben früher den Bau von Sägemühlen begünstigt. Auf der Gesamt-gemarkung der Stadt Altensteig fanden sich im Nagoldtal und in den darin einmündenden Seitentälern (Zinsbachtal und Köllbachtal, Schneitbach- und Omersbachtal) viele frühere Sägemühlen, von denen etliche gar nicht mehr existieren, während andere zu Gastwirtschaften oder Wohnhäusern umgebaut wurden. Doch speziell die „Kohlsägemühle“ im Zinsbachtal wird noch als Gemeinschafts-Sägewerk von derzeit rund 40 Teilhabern aus den umliegenden Dörfern genutzt. Nach einer Restaurierung der alten, oberschlächtigen und metallenen Wasserradanlage (das moderne Sägegatter wird natürlich elektrisch betrieben) und der Erneuerung des Mühlrades finden immer wieder Besichtigungstermine statt. Neben dem Mühlengebäude befindet sich eine kleine Gastwirtschaft.

Wegstrecke:
Bad Teinach - Rathaus - Wasserturm - Liebelsberg - Oberhaugstett - Unterer Hummelberg - Herdweg - Buhlerwaldstern - Wart - Hölzle - Obere Eiche - Alte Steige - Berneck - Bernecker Gässle - Marktplatz - Bernecker See - Fackelplatz - Altensteigdorf - Altensteig - Ev. Stadtkirche - Marktplatz - Stadtgarten - Obere Talstraße - Zinsbachsteg - Kohlsägemühle - Kohlsteige - Zinsbachmühle - Büchelesbrunnen - Obere Schwende - Pfalzgrafenweiler - Gewerbegebiet - Rathaus