DonauWelle: Klippenecksteig bei Spaichingen

 

DonauWelle LogoEine Panoramawanderung am Albtrauf zu den weithin bekannten Ausflugszielen Dreifaltigkeitsberg und Klippeneck. Die 10 km lange Rundwanderung startet und endet an der Wassertretanlage nahe dem Parkplatz Klippeneckstraße in Denkingen. Die Highlights der Rundwanderung sind der Segelflugplatz Klippeneck, der Dreifaltigkeitsberg und zwei Kreuzwege. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden.

Der Dreifaltigkeitsberg ist ein fast 1000 m hoher Berg auf der Gemarkung von Spaichingen, zwischen Tuttlingen und Rottweil, am Trauf der Schwäbischen Alb. Auf dem Gipfel befindet sich eine Wallfahrtskirche. Auf dem Dreifaltigkeitsberg befindet sich eine Wallanlage aus mehreren Abschnittswällen und einer Randbefestigung. Eine Besiedelung wird aufgrund von Funden wie den Abschnittswällen für die Jungsteinzeit und später für die Frühlatènezeit (ca. ab Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr.) angenommen. Womöglich war der Dreifaltigkeitsberg auch während der Urnenfelderkultur im 9. Jh. v. Chr. bewohnt.

Neben seiner religiösen Bedeutung kommt dem Wahrzeichen der Stadt Spaichingen auch eine Rolle als Naherholungsgebiet zu. So ist der Spaziergang auf den Berg auf dem gut begehbaren Weg mit einem Höhenunterschied von ca. 320 Metern für viele Spaichinger ein regelmäßiger Genuss. Daneben laden zahlreiche Wander- und Radwege, zum Beispiel zum ca. drei Kilometer entfernten Segelflugplatz Klippeneck, zur sportlichen Betätigung ein. Außerdem betreibt der örtliche Drachenfliegerverein einen Startplatz für Drachen und Gleitsegel.

Die Begründung der Wallfahrt auf den Dreifaltigkeitsberg geht auf eine Legende zurück, mit der auch der Bau einer ersten Kapelle zusammenhängt. Anfang des 14. Jhs soll ein Hirte seine Schafe auf dem damals noch Baldenberg genannten Berg verloren haben. Auf der Suche nach den Schafen entdeckte er in einem Gestrüpp einen Bildstock, der die Heilige Dreifaltigkeit darstellte. Da er alle Schafe glücklich wieder fand, gelobte er den Bau einer Kapelle, deren Bau auf das Jahr 1320 datiert wird. Die zunächst hölzerne Kapelle und ihre Nachfolgebauten waren über viele Jahrhunderte das Ziel von Wallfahrten, die insbesondere bei Viehseuchen aufgesucht wurden. Verschiedene Votivbilder aus dem 18. Jh., die heute noch in der Dreifaltigkeitsbergkirche zu sehen sind, belegen diese Form der Volksfrömmigkeit. Die Wallfahrt erlitt einen Einbruch, nachdem diese durch die Säkularisierung im Jahr 1805 verboten wurde und erst 1849 wieder aufgenommen werden konnte. Jährlich regelmäßig stattfindende organisierte Wallfahrten sind seit einigen Jahrzehnten zum Beispiel die Männerwallfahrt und die Vertriebenenwallfahrt. Gerne besuchen Gläubige heute die Wallfahrtskirche, auch ohne sich einer organisierten Wallfahrt anzuschließen. Seit einigen Jahren betreiben die Claretiner einen Klosterladen, in dem Wallfahrtsandenken erstanden werden können.

Wegstrecke:
Wegstrecke 10 km: Denkingen - Parkplatz Klippeneckstraße - Wassertretanlage Denkingen - Schützenhaus Zepf - Kreuzweg - Nothelferkapelle - Auf dem Klippeneck - Katzenbrunnen - Klippeneck - Kreuzsteige - Dreifaltigkeitsberg - Dreifaltigkeitsberg - Kreuzweg - Bleiche - Studentenweg - Brunnenteich - Weiße Bruck - Hinter Bergen - Klippeneckstraße

 

Powerwanderung im Hegau: Hegau-Panorama-Weg Etappe 10-13

 

Hegau LogoEine herausfordernde Powerwanderung sind die vier Schlussetappen des Hegau-Panorama-Weges. Die Etappen 10 bis 13 verlaufen einmal rund um Stockach. Die 42 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Stockach. Die Highlights der Tour sind Burg/Schloss Hohenfels, die Schwackenreuter Baggerseen und zahlreiche malerische Dörfer wie Mühlingen und Hoppetenzell. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Stockach ist eine Stadt im Landkreis Konstanz und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Die Stadt war in der Zeit von 1939 bis zum 1. Januar 1973 Kreisstadt des damaligen Landkreises Stockach. Stockach liegt 5 km nordwestlich des Bodensees, auf einer Höhe von ca. 450 m im Tal der Stockacher Aach im Stadtwald „Schnaidt“. Stockach versteht sich als das „Tor zum Bodensee“. Aus diesem Grund wurde auch 2010 am südlichen Stadtausgang ein gleichnamiges Kunstwerk platziert. Das ausgedehnte, von Stockacher- und Mahlspürer Aach zerschnittene Stadtgebiet liegt im Bereich der das Bodenseebecken umrahmenden Molasserücken, die flach nach Süden einfallen.

Am Abend des 28. November 1886 kam es durch eine von Südost nach Nordwest fortschreitende wellenförmige Erdbewegung in der sog. Stockacher Verwerfung zu einem lokalen Erdbeben. Um 22:57 Uhr riss ein erster von drei innerhalb fünf bis sechs Sekunden aufeinanderfolgenden Stößen die Bevölkerung aus dem Schlaf, im rund 4 km entfernten Ort Winterspüren waren diese noch deutlich zu spüren. Diese Bruchlinie verläuft wohl parallel der Leiblachlinie nördlich an der Nellenburg vorbei nach Südwesten, überschreitet wahrscheinlich die nördliche Fortsetzung des Überlingerseetals und lässt sich dann bis in die Gegend von Steißlingen verfolgen.

Die Burg Hohenfels, auch Schloss Hohenfels oder Neu-Hohenfels genannt, ist eine mittelalterliche Spornburg, in der bis Juli 2017 die Unterstufe des Internats Schule Schloss Salem untergebracht war. Die Burg liegt auf der Gemarkung vom gut einen Kilometer nördlich liegenden Dorf Kalkofen, einem Ortsteil der Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz. Die Burg ist Namensgeberin der 1973 geschaffenen Gemeinde Hohenfels. Rund 8 km östlich von Stockach und 12 km nördlich des Bodensees entfernt befindet sich auf einer südwärts geneigten Kuppe eines bewaldeten Bergrückens in Spornlage die Burg.

Die Burg Hohenfels schaut auf eine über 700-jährige Geschichte zurück. Gegründet wurde sie ursprünglich von den Herren von Hohenfels und war Wohnsitz der Familie von Neu-Hohenfels, eine Nebenlinie von Alt-Hohenfels mit ihrem Stammsitz Burg Alt-Hohenfels bei Bonndorf, (Landkreis Konstanz), die sich im 12. Jhd. hier angesiedelt hatte, der Minnesänger Burkart von Hohenfels stammte wohl von Alt-Hohenfels. Erstmals erwähnt wurde die Burg Hohenfels im Jahre 1292 als „Neuhohenfels“. 1931 erwarb die „Schule Schloss Salem“ die Burg Hohenfels, um hier die Unterstufenklassen 5 bis 7 mit Internat unterzubringen. In den folgenden Jahren lebten auf der Burg in der Regel etwa 20 Lehrer und Betreuer gemeinsam mit 80 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 13 Jahren. Anfang März 2016 kündigte die Schulleitung an, die Nutzung der Burg als Juniorenstufe aufzugeben. Im Juli 2017 wurde der Schulbetrieb eingestellt. Im Folgejahr ist das Anwesen an die gemeinnützige Organisation EOS-Erlebnispädagogik verkauft worden, die dort ein öffentliches, nachhaltiges Tagungszentrum aufbauen will.

Das Gebiet Schwackenreuter Baggerseen-Rübelisbach ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet in den Landkreisen Konstanz und Sigmaringen. Das Schutzgebiet umfasst die Talniederung der Mindersdorfer Aach sowie der ehemaligen Ablach und ihrer Zuflüsse im Bereich der durch Kiesabbau entstandenen Seenplatte. Es ist von sechs großen und vier kleinen Stillgewässern, dem Fließgewässersystem und bewirtschaftetem Grünland geprägt.

Wegstrecke:
Stockach - Bahnhof - Tennisclub Stockach - Airach - Oberlaubegg - Unterlaubegg - Rickenbach - Helchenhof - Walpertsweiler - Seelfingen Neumühle - Schloss Hohenfels - Rappenhof - Kalkofen - Vogthof - Liggersdorf - Schwackenreuter Baggerseen - Aach - Mühle - Schwackenreute - Hölzle - Bremerberg - Mühlingen - Hottenlocher Hof - Stengelehof - Neuschorenhof - Hoppetenzell - Döserhof - Burgtal - Heidenhöhlen - Bleiche - Hans-Kuony-Quelle - Stockach