Schwarzwald Mitte: Rund um Horb am Neckar

 

Rund um Horb am Neckar bestehen weitläufige, beschilderte Wanderwege. Der Wanderer begibt sich auf eine Entdeckungstour durch quellreiche Tallandschaften, kühle Wälder oder über sonnigen Höhen. Auch auf eigene Faust lässt sich die vielfältige Landschaft bestens erwandern. Diese Wanderroute habe ich selber geplant und versucht möglichst viele Aussichtspunkte auf die Stadt in einer Rundtour zu verbinden. Start und Ende der 18 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Horb. Die Highlights der Tour sind die vielfältigen Aussichtspunkte auf die historische Altstadt. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und (Wald-)Pfaden.

Die Stadt Horb am Neckar liegt im Naturraum Obere Gäue bei der Einmündung des Grabenbachs in den Neckar, der hier ein mehr als hundert Meter tiefes Tal in die Gäuhochfläche gegraben hat. Die gut erhaltene Altstadt inklusive Burggarten und dem alten Marktplatz, an dem sich in einer Höhe von 422 m ü. NHN das Rathaus befindet, liegt auf einem Hochflächensporn oberhalb des Neckars. Die Vororte erstrecken sich in die Täler der beiden Flüsse und über die umliegenden Hochflächen. Die Stadt Horb ist Mitglied im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und liegt an dessen östlichem Rand.

Die bedeutendsten Bauwerke der Stadt Horb sind das Rat- und Wachthaus am Marktplatz mit dem Marktbrunnen, das Geßlersche Haus, die Stiftskirche zum Heiligen Kreuz (das Wahrzeichen der Stadt), das ehemalige Dominikanerinnenkloster, der Schurkenturm mit Burggarten, der Luziferturm, das Stubensche Schlösschen, die Hirschgasse mit Steinhaus, die Liebfrauenkapelle, der Untere Markt mit zahlreichen Fachwerkhäusern und dem Platzbrunnen, das Talhaus, der Ringmauerweg mit den Ringmauertürmen und der Schütteturm, ein ehem. 26 m hoher Wachturm oberhalb der Altstadt, der auf Anfrage als Aussichtsturm bestiegen werden kann. 2006 wurde in der Wintergasse beim Aufgang zum Kloster ein Denkmal für den in Horb geborenen Sebastian Lotzer aufgestellt.

Im Sommer 2011 fand in Horb das Grünprojekt Neckarblühen statt, das auch als kleine Landesgartenschau bezeichnet wird. Das Grünprojekt findet in Baden-Württemberg alle zwei Jahre statt. In dessen Rahmen erfolgte auch eine Überarbeitung des Neckarufers, das nun für Fußgänger besonders gut zu erreichen ist. Horb hat unter anderem ein Heimatmuseum, ein wehrgeschichtliches Museum im Ringmauerturm, das Freilichtmuseum Steinerner Geschichtsgarten in Horb-Hohenberg, das Wassermuseum in Ihlingen, das Dorfmuseum in Altheim und das Berthold-Auerbach-Museum in Nordstetten.

Die Stadt Horb bietet viele Arbeitsplätze durch kleine wie große Industriebetriebe in mehreren Industriegebieten. Die einst stark verschuldete Stadt gehört mittlerweile zu den am geringsten verschuldeten Orten des Landkreises Freudenstadt. Durch die florierende Wirtschaft und Haushaltsplanung ist dies zuletzt auch aus eigener Kraft gelungen. Die verbliebenen Restschulden entfallen zu einem großen Teil auf die massiven Investitionen der Eigenbetriebe in die Infrastruktur, wie beispielsweise Glasfaser-Ausbau für schnelle Internetanbindungen in allen Teilorten. In den kommenden Jahren werden diese Restschulden massiv weiter gedrückt werden, um dem Ziel, eine der wenigen schuldenfreien Städte der Region zu werden, näher zu kommen.

Wegstrecke:
Horb - Bahnhof - Activ-Arkaden - Neckar - Christophorusbrücken - Hirschgasse - Liebfrauenkapelle - Stadtmuseum Horb - Stiftskirche Heilig Kreuz - Schurkenturm - Dominikanerinnen-Kloster - Kreuzweg - Ottilienkapelle - Schütteturm - Schütteweg - St. Joseph Kapelle - Käppeleshof - Industriegebiet Heiligenfeld - Harterhof - Rosenhof - Straubhof - Auchtert - Emilienhof - Ringmauerweg - Kugler - Steinener Geschichtsgarten der Stadt Horb - Galgenfeld - Aussichtsplatte Rauschbart - Rauschbartweg - Tunnelsteige - Steighof - Jakobsweg - Liegewiese - Neckar - Scheibenhalde - Alte Nordstetter Steige - Bahnhof

Stuttgart Nord: von Ludwigsburg über das Feuerbachtal zum Max-Eyth-See

 

StuttgartWappenEine Streckenwanderung an den Hängen des Neckartals zum Max-Eyth-See. Stuttgart mal anders! Start der 18 km langen Wandertour ist die S-Bahnhaltestelle in Ludwigsburg. Die Tour endet am S-Bahnhof in Zuffenhausen. Die Highlights der Tour sind der Max-Eyth-See und der Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Feuerbach ist ein Bach im Norden und Westen der Landeshauptstadt Stuttgart. Mit einer Länge von etwa über 15 km mit jedem der beiden Oberläufe hat er die längste Fließstrecke aller Bäche innerhalb der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

Der Feuerbach entsteht am Ostrand von Botnang aus dem Zusammenfluss von Metzgerbach und Sommerhaldenbach, die zusammen mit dem ersten Zufluss Knaupenbach die Wasser der Täler rund um Botnang sammeln. Als Hauptstrang-Oberlauf gilt, trotz größerer Länge und größeren Einzugsgebietes des den Siedlungsbereich Botnangs weithin verdolt durchfließenden Sommerhaldenbachs, der größtenteils im Wald laufende Metzgerbach. Vom Zusammenfluss an fließt der Feuerbach bis wenig vor seiner Mündung nordöstlich. Auf seinen ersten knapp 2 km unterhalb des Knaupenbachs, seinem einzigen naturbelassenen Abschnitt, fließt er durch das Feuerbacher Tal auf den gleichnamigen Stadtteil Feuerbach zu.

Der Max-Eyth-See in Stuttgart ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar, am Fuße von Weinbergen zwischen Mühlhausen und Hofen gelegen. Der große Artenreichtum und die naturbelassene Uferlandschaft des unter Landschaftsschutz gestellten Sees ist Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen inmitten der Stadt geworden. Im nordwestlichen Teil des Sees sind drei Vogelschutzinseln als Europäisches Vogelschutzgebiet „Vogelinsel Max-Eyth-See“ ausgewiesen, welche Graugänse, Schwäne, Teich- und Blässhühner, Kormorane und Graureiher beheimaten. Dabei verzichtet der Württembergische Anglerverein seit Jahrzehnten freiwillig darauf, den nordwestlichen Teil des Sees zu befischen. Der Max-Eyth-See bildet zusammen mit dem angrenzenden Neckar einen Lebensraum für Eisvögel. Ebenfalls kann man auf dem See Haubentaucher beobachten. Seit 2018 werden immer häufiger nichtheimische Vogelarten angetroffen, wie Nilgans und Trauerschwan. Am Seeufer leben u. a. Eichhörnchen, Mauswiesel und Waldkäuze. Im Winter beobachtet man auf dem See Reiher- und Tafelenten. 

Zuffenhausen wurde 1931 nach Stuttgart eingemeindet und ist nach Bad Cannstatt und Vaihingen der von der Einwohnerzahl drittstärkste der äußeren Stadtbezirke. Der Name leitet sich wohl von einem Uffo oder Offo ab, einem alamannischen Siedler aus dem 7. Jh. Zuffenhausen wurde 1204 als Bauerndorf im Besitz des Klosters Bebenhausen erstmals urkundlich erwähnt und 1907 vom Pfarrdorf zur Stadt erhoben. International bekannt ist Zuffenhausen als Hauptsitz der Firma Porsche.

Topographisch liegt Zuffenhausen im Grenzbereich zweier Naturräume in einem vom Feuerbach geschaffenen Tal bei 255 Meter (Mühle), das sich nach Zazenhausen weiter auf 252 Meter einsenkt. Nach Norden und Nordwesten erstreckt sich die weite Gäuplatte des Langen Feldes mit ihren flachen Wellen in einer Höhe von über 300 m (Neuwirtshaus 327 m), das hier den östlichen Teil des Strohgäus bestimmt. Es ist fruchtbares Ackerland und weitgehend baumfrei. Im Süden liegt das Gebiet der Stuttgarter Berge, im Osten das Neckartal und dahinter das Bergland des Schurwaldes.

Wegstrecke:
Ludwigsburg - Bahnhof - Christuskirche - Wüstenrot - Riedlen - Autokino - Schaftrieb - Kornwestheim - Martinskirche - Stadtgarten - Salamander Stadtpark - Schinderwasen - Bisich - Steinigen - Am Bisachgraben - Fehlhalde - Himmelreich - Kreuzrain - Eschbach - Eschbachtal - Haselwäldlesweg - Eschbach Rundweg - Schützenhaus - Feuerbach - Mühlhausen - Auwiesen - Neckar - Hofen - Max-Eyth-See - Wagrainäcker - Neckar - Austraße - Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl - Zazenhausen - Haseläcker - Feuerbach - Zuffenhausen - Kohlmeise - Rathaus - Bahnhof