Stuttgart Nord: von Ludwigsburg über das Feuerbachtal zum Max-Eyth-See

 

StuttgartWappenEine Streckenwanderung an den Hängen des Neckartals zum Max-Eyth-See. Stuttgart mal anders! Start der 18 km langen Wandertour ist die S-Bahnhaltestelle in Ludwigsburg. Die Tour endet am S-Bahnhof in Zuffenhausen. Die Highlights der Tour sind der Max-Eyth-See und der Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Feuerbach ist ein Bach im Norden und Westen der Landeshauptstadt Stuttgart. Mit einer Länge von etwa über 15 km mit jedem der beiden Oberläufe hat er die längste Fließstrecke aller Bäche innerhalb der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

Der Feuerbach entsteht am Ostrand von Botnang aus dem Zusammenfluss von Metzgerbach und Sommerhaldenbach, die zusammen mit dem ersten Zufluss Knaupenbach die Wasser der Täler rund um Botnang sammeln. Als Hauptstrang-Oberlauf gilt, trotz größerer Länge und größeren Einzugsgebietes des den Siedlungsbereich Botnangs weithin verdolt durchfließenden Sommerhaldenbachs, der größtenteils im Wald laufende Metzgerbach. Vom Zusammenfluss an fließt der Feuerbach bis wenig vor seiner Mündung nordöstlich. Auf seinen ersten knapp 2 km unterhalb des Knaupenbachs, seinem einzigen naturbelassenen Abschnitt, fließt er durch das Feuerbacher Tal auf den gleichnamigen Stadtteil Feuerbach zu.

Der Max-Eyth-See in Stuttgart ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar, am Fuße von Weinbergen zwischen Mühlhausen und Hofen gelegen. Der große Artenreichtum und die naturbelassene Uferlandschaft des unter Landschaftsschutz gestellten Sees ist Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen inmitten der Stadt geworden. Im nordwestlichen Teil des Sees sind drei Vogelschutzinseln als Europäisches Vogelschutzgebiet „Vogelinsel Max-Eyth-See“ ausgewiesen, welche Graugänse, Schwäne, Teich- und Blässhühner, Kormorane und Graureiher beheimaten. Dabei verzichtet der Württembergische Anglerverein seit Jahrzehnten freiwillig darauf, den nordwestlichen Teil des Sees zu befischen. Der Max-Eyth-See bildet zusammen mit dem angrenzenden Neckar einen Lebensraum für Eisvögel. Ebenfalls kann man auf dem See Haubentaucher beobachten. Seit 2018 werden immer häufiger nichtheimische Vogelarten angetroffen, wie Nilgans und Trauerschwan. Am Seeufer leben u. a. Eichhörnchen, Mauswiesel und Waldkäuze. Im Winter beobachtet man auf dem See Reiher- und Tafelenten. 

Zuffenhausen wurde 1931 nach Stuttgart eingemeindet und ist nach Bad Cannstatt und Vaihingen der von der Einwohnerzahl drittstärkste der äußeren Stadtbezirke. Der Name leitet sich wohl von einem Uffo oder Offo ab, einem alamannischen Siedler aus dem 7. Jh. Zuffenhausen wurde 1204 als Bauerndorf im Besitz des Klosters Bebenhausen erstmals urkundlich erwähnt und 1907 vom Pfarrdorf zur Stadt erhoben. International bekannt ist Zuffenhausen als Hauptsitz der Firma Porsche.

Topographisch liegt Zuffenhausen im Grenzbereich zweier Naturräume in einem vom Feuerbach geschaffenen Tal bei 255 Meter (Mühle), das sich nach Zazenhausen weiter auf 252 Meter einsenkt. Nach Norden und Nordwesten erstreckt sich die weite Gäuplatte des Langen Feldes mit ihren flachen Wellen in einer Höhe von über 300 m (Neuwirtshaus 327 m), das hier den östlichen Teil des Strohgäus bestimmt. Es ist fruchtbares Ackerland und weitgehend baumfrei. Im Süden liegt das Gebiet der Stuttgarter Berge, im Osten das Neckartal und dahinter das Bergland des Schurwaldes.

Wegstrecke:
Ludwigsburg - Bahnhof - Christuskirche - Wüstenrot - Riedlen - Autokino - Schaftrieb - Kornwestheim - Martinskirche - Stadtgarten - Salamander Stadtpark - Schinderwasen - Bisich - Steinigen - Am Bisachgraben - Fehlhalde - Himmelreich - Kreuzrain - Eschbach - Eschbachtal - Haselwäldlesweg - Eschbach Rundweg - Schützenhaus - Feuerbach - Mühlhausen - Auwiesen - Neckar - Hofen - Max-Eyth-See - Wagrainäcker - Neckar - Austraße - Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl - Zazenhausen - Haseläcker - Feuerbach - Zuffenhausen - Kohlmeise - Rathaus - Bahnhof

 

Stuttgart Nord: von Kornwestheim zum Stuttgarter Hauptbahnhof

 

StuttgartWappenKornwestheim und das Cannstatter Reiterkastell waren schon 90 nach Christus durch eine Römerstraße verbunden. Die 19 km lange Tour führt den Wanderer zunächst nach Zazenhausen, steigt hinter dem Feuerbach die Himmelsleiter hoch und in Freiberg wieder hinunter zum Neckar. Nach einem Spaziergang um den Max-Eyth-See mit seinen Vogelschutzinseln geht es hinauf in die Weinberge des Steinhaldenfelds mit weiten Blicken über den Neckar und schließlich am Kraftwerk Stuttgart Münster über den Neckar zum Biotop des Travertinparks und zurück zum Cannstatter Kurpark mit seinen Mineralquellen und in die Altstadt von Bad Cannstatt. Nun geht die Tour über den Neckarsteg über das Mineralbad Berg zur Villa Berg und aussichtsreich auf die Uhlandshöhe. Nach vielen tollen Ausblicken über Stuttgart geht es direkt die Staffeln hinunter zum  Hauptbahnhof. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Max-Eyth-See in Stuttgart ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar, am Fuße von Weinbergen zwischen Mühlhausen und Hofen gelegen. Das weitläufige Gebiet um den See ist eines von vielen Naherholungsgebieten der Stuttgarter Bevölkerung. Man kann auf den um den See angelegten Wegen wandern, spazieren gehen, Rad oder Inline-Skates fahren. Es gibt große Rasenflächen mit alten Bäumen und einige Grillplätze sowie einen kleinen, künstlich angelegten Sandstrand auf der in den See ragenden Halbinsel. An Wochenenden drängen sich bis zu 15.000 Menschen in dem Bereich.

Die Villa Berg ist eine Landhausvilla in Stuttgart, die 1845–1853 von Christian Friedrich von Leins im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut wurde. Sie liegt in einem Landschaftspark, dem Park Villa Berg.

Die Villa Berg diente dem württembergischen Kronprinzen- und späteren Königspaar Karl und Olga als Sommerresidenz. 1913 kaufte die Stadt Stuttgart die Villa von den Erben und ließ sie 1925 renovieren. Nach starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ging sie in den Besitz des Süddeutschen Rundfunks (SDR) über, der sie vereinfacht wiederaufbaute, einen großen Sendesaal einbaute und für Konzerte nutzte. Seit 2005 steht die Villa leer. Als der aus dem Süddeutschen Rundfunk hervorgegangene SWR einen Erweiterungsbau an der Neckarstraße in Angriff nahm, verkaufte er 2007 die Villa Berg an die Häussler-Gruppe. Nach der Insolvenz dieser Gruppe im Jahr 2010 wurde die Villa Berg an die Düsseldorfer Immobiliengruppe PDI Property Development Investors GmbH verkauft. Im Juni 2015 dann kaufte die Stadt Stuttgart die Villa Berg und die dazugehörigen Fernsehstudios. Dafür investierte die Stadt 300.000 Euro. Die Villa Berg befindet sich in einem verwahrlosten und heruntergekommenen Zustand. Sie soll für 62,5 Millionen Euro in ein Haus für Musik und Mehr verwandelt werden.

Die Uhlandshöhe in Stuttgart ist eine zur historischen Markungsfläche Stuttgarts gehörende Erhebung am östlichen Rand des Stadtzentrums. Die Bezeichnung des Hügels lautete ursprünglich Ameisenberg, doch ging 1862 der Name einer Parkanlage auf das gesamte Areal über. Mit den Stadtteilen Gaisburg, Berg, Gablenberg, Ostheim, Frauenkopf, Stöckach und Gänsheide bildet sie seit 2001 den inneren Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Bekannt ist die Uhlandshöhe u. a. durch Uhlanddenkmal Sternwarte Stuttgart.

Wegstrecke:
Kornwestheim - Bahnhof - Johanneskirche - St. Martinus - Urban Life Church - Salamander-Stadtpark - Steinigen - Zazenhausen - Am Bisachgraben - Steigwiesen - Himmelsleiter - Stamitzweg - Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl - Neckar - Max-Eyth-Steg - Max-Eyth-See - Allmandwiesen - Hofen - Wagrainäcker - Flüchtlingsunterkunft Wagrainstraße - Eibseeweg - ehem. Muschelkalk-Steinbruch Stephan - Zuckerberg - Zuckerbergstraße - Steinhalden - Kleintierzuchtverein - Bad Cannstatt - Kurpark - Carl-Friedrich-Sick-Gedenkstein - Reiterstandbild des Königs Wilhelm I - Junobrunnen - Flötenspieler - Stadtkirche Bad Cannstatt - Eisenbahnstraße - Neckarsteg - Neckar - Zanthweg - Schloss Rosenstein - Rosengarten - Unterer Schlossgarten - Mineralbad Berg - Japangarten - Park Villa Berg - Villa Berg - Heilandskirche - Karl-Olga-Krankenhaus - Werfmershalden-Anlage - Daniel-Stocker-Weg - Uhlandshöhe - Emil-Molt-Staffel - Justinus-Kerner-Brunnen - Wullestaffel - Mittlerer Schlossgarten - Hauptbahnhof