Neckarland: Weinterrassen Tour mit Start in Erligheim

 

Wein wohin das Auge reicht – eine Entdeckertour durch die Weinbergterrassen um Kirchheim und dem alten Neckarbogen bei Bönnigheim. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Johanneskirche in Erligheim. Die Highlights der Tour sind Schloss Hohenstein und die Kunst im Weinberg im Neckarbogen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Erligheim liegt vor den östlichen Ausläufern des Strombergs im Westteil des Neckarbeckens in der flachen Talmulde des linken Oberlaufes Ensbach des Baumbachs, der in einer nahen Gemeinde im Osten in den Neckar entwässert.

Kirchheim am Neckar liegt überwiegend am Rücklauf einer ehemaligen linken Schleife des Neckars, durch die heute der Mühlbach zum Fluss zieht, an dessen westlichem Ufer. Kirchheim ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Stromberg im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg zählen. Kirchheim liegt an der Württemberger Weinstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

In kaum einem Ort sind Wein und Kultur so miteinander verbunden wie in Kirchheim am Neckar. Die Kultur des Weinbaus prägt das Dorf seit Jahrhunderten, genauso lang bestimmen die Weinberge das Bild der Gemeinde. Knapp drei Hektar Rebfläche bewirtschaftet die WeinKultur Kirchheim und trägt damit maßgeblich zum Erhalt der Steillagen bei. Wie diese Herausforderung gelingt, davon erzählen Weinbergführungen oder der VHS-Kurs „Mit der WeinKultur durchs Weinjahr“.

Die WeinKultur Kirchheim bereitet Kunst- und Kultur-Events eine Bühne. Auf den Steillagen-Terrassen finden Musik, Malerei, Natur und Mensch auf einzigartige Weise zueinander. „Sundown“ auf der Weinterrasse und Open-Air-Ausstellungen laden zum Verweilen und Genießen ein. Wer zudem die Möglichkeit hat bei einer Verkostung in der Alten Kelter teilzunehmen, sollte sich auch dieses Momentum auf keinen Fall entgehen lassen!

Schloss Hohenstein ist ein im Stil der Renaissance gebautes Schloss in Hohenstein. Bereits 1250 wird eine Burg in Lage des heutigen Schlosses erwähnt. Burgbesitzer waren die Herren von Howenstein. Nachdem die Linie 1443 ausgestorben war, übernahm Württemberg Dorf und Burg und verlieh es als Mannlehen an die Herren von Sachsenheim. Diese wiederum verkauften die Burg je zur Hälfte an die Herren von Talheim und die Herren von Lierheim. Die Herren von Talheim gaben ihre Hälfte später an die Herren von Winnenden ab. Bereits um 1550 soll die Burg zerfallen gewesen sein. 1555 fiel die Ruine zurück an Württemberg, welche sie an die Herren von Plieningen und den Obervogt von Brackenheim verteilte. 1593 ließen die Plieningen die Burg abreißen und bauten stattdessen ein Schloss an dieselbe Stelle.

Wegstrecke:
Erligheim - Johanneskirche - Rathaus - Friedhof - Lerchenberg - Löchgauer Straße - Hofen - Ottilienkirche - Römerhof - Kirchheim am Neckar - Rathaus - Mauritiuskirche - Starengasse - Kanalstraße - Kunst im Weinberg - Neckar - Solange er schläft - Weinterrasse - Krümmling - Hohenstein - Schloss Hohenstein - Lerchenberg - Schlossfeld - Erligheim

Stuttgart Nord: von Ludwigsburg über das Feuerbachtal zum Max-Eyth-See

 

StuttgartWappenEine Streckenwanderung an den Hängen des Neckartals zum Max-Eyth-See. Stuttgart mal anders! Start der 18 km langen Wandertour ist die S-Bahnhaltestelle in Ludwigsburg. Die Tour endet am S-Bahnhof in Zuffenhausen. Die Highlights der Tour sind der Max-Eyth-See und der Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Feuerbach ist ein Bach im Norden und Westen der Landeshauptstadt Stuttgart. Mit einer Länge von etwa über 15 km mit jedem der beiden Oberläufe hat er die längste Fließstrecke aller Bäche innerhalb der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

Der Feuerbach entsteht am Ostrand von Botnang aus dem Zusammenfluss von Metzgerbach und Sommerhaldenbach, die zusammen mit dem ersten Zufluss Knaupenbach die Wasser der Täler rund um Botnang sammeln. Als Hauptstrang-Oberlauf gilt, trotz größerer Länge und größeren Einzugsgebietes des den Siedlungsbereich Botnangs weithin verdolt durchfließenden Sommerhaldenbachs, der größtenteils im Wald laufende Metzgerbach. Vom Zusammenfluss an fließt der Feuerbach bis wenig vor seiner Mündung nordöstlich. Auf seinen ersten knapp 2 km unterhalb des Knaupenbachs, seinem einzigen naturbelassenen Abschnitt, fließt er durch das Feuerbacher Tal auf den gleichnamigen Stadtteil Feuerbach zu.

Der Max-Eyth-See in Stuttgart ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar, am Fuße von Weinbergen zwischen Mühlhausen und Hofen gelegen. Der große Artenreichtum und die naturbelassene Uferlandschaft des unter Landschaftsschutz gestellten Sees ist Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen inmitten der Stadt geworden. Im nordwestlichen Teil des Sees sind drei Vogelschutzinseln als Europäisches Vogelschutzgebiet „Vogelinsel Max-Eyth-See“ ausgewiesen, welche Graugänse, Schwäne, Teich- und Blässhühner, Kormorane und Graureiher beheimaten. Dabei verzichtet der Württembergische Anglerverein seit Jahrzehnten freiwillig darauf, den nordwestlichen Teil des Sees zu befischen. Der Max-Eyth-See bildet zusammen mit dem angrenzenden Neckar einen Lebensraum für Eisvögel. Ebenfalls kann man auf dem See Haubentaucher beobachten. Seit 2018 werden immer häufiger nichtheimische Vogelarten angetroffen, wie Nilgans und Trauerschwan. Am Seeufer leben u. a. Eichhörnchen, Mauswiesel und Waldkäuze. Im Winter beobachtet man auf dem See Reiher- und Tafelenten. 

Zuffenhausen wurde 1931 nach Stuttgart eingemeindet und ist nach Bad Cannstatt und Vaihingen der von der Einwohnerzahl drittstärkste der äußeren Stadtbezirke. Der Name leitet sich wohl von einem Uffo oder Offo ab, einem alamannischen Siedler aus dem 7. Jh. Zuffenhausen wurde 1204 als Bauerndorf im Besitz des Klosters Bebenhausen erstmals urkundlich erwähnt und 1907 vom Pfarrdorf zur Stadt erhoben. International bekannt ist Zuffenhausen als Hauptsitz der Firma Porsche.

Topographisch liegt Zuffenhausen im Grenzbereich zweier Naturräume in einem vom Feuerbach geschaffenen Tal bei 255 Meter (Mühle), das sich nach Zazenhausen weiter auf 252 Meter einsenkt. Nach Norden und Nordwesten erstreckt sich die weite Gäuplatte des Langen Feldes mit ihren flachen Wellen in einer Höhe von über 300 m (Neuwirtshaus 327 m), das hier den östlichen Teil des Strohgäus bestimmt. Es ist fruchtbares Ackerland und weitgehend baumfrei. Im Süden liegt das Gebiet der Stuttgarter Berge, im Osten das Neckartal und dahinter das Bergland des Schurwaldes.

Wegstrecke:
Ludwigsburg - Bahnhof - Christuskirche - Wüstenrot - Riedlen - Autokino - Schaftrieb - Kornwestheim - Martinskirche - Stadtgarten - Salamander Stadtpark - Schinderwasen - Bisich - Steinigen - Am Bisachgraben - Fehlhalde - Himmelreich - Kreuzrain - Eschbach - Eschbachtal - Haselwäldlesweg - Eschbach Rundweg - Schützenhaus - Feuerbach - Mühlhausen - Auwiesen - Neckar - Hofen - Max-Eyth-See - Wagrainäcker - Neckar - Austraße - Aussichtspunkt Freienstein-Eulenbühl - Zazenhausen - Haseläcker - Feuerbach - Zuffenhausen - Kohlmeise - Rathaus - Bahnhof