Kraichgau: Weingarten: Über sanfte Hügel zur Schönen Aussicht im Kraichgau

 

Kraichgau LogoDie Wanderung führt durch die Ungeheuerklamm, vorbei an den Aussiedlerhöfen durch die „Badische Toskana“ bis zur Schönen Aussicht mit traumhaftem Blick in die Rheinebene. Start und Ende der 28 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Gondelsheim. Die Highlights der Tour sind die Pappelallee am Bonartshäuserhof und die Aussicht vom Wartturm in Weingarten. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Gondelsheim (mundartlich: Gondelse) ist eine Gemeinde im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg. Vor der baden-württembergischen Kreisreform gehörte sie zum Landkreis Bruchsal. Gondelsheim liegt im westlichen Kraichgauer Hügelland im Saalbachtal zwischen Bruchsal und Bretten. Zur Gemeinde Gondelsheim gehören auch die Höfe Bonartshäuser Hof (Althof) und Erdbeerhof (Neuhof) sowie die landwirtschaftliche Aussiedlung Dossental. Im Gemeindegebiet liegt die Wüstung Gillingen.

Weingarten (Baden) (im Lokaldialekt: Wengerde) ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Karlsruhe mit rund 10.000 Einwohnern. Weingarten liegt am Rande des Kraichgaus am Ausgang des Walzbachtals in die Rheinebene. Zehn Kilometer südwestlich befindet sich Karlsruhe und zehn Kilometer nordöstlich Bruchsal, dessen Stadtteile Untergrombach und Obergrombach nördlich an das Gemeindegebiet grenzen. An dieser Gemeindegrenze befindet sich das Naturschutzgebiet Ungeheuerklamm. Weingarten liegt an der Bertha Benz Memorial Route und an der Badischen Weinstraße. Die Badische Spargelstraße führt westlich an Weingarten vorbei. 

Der Wartturm im badischen Weingarten ist ein im Jahre 1589 erbauter Aussichtsturm. Der Wartturm wurde 1589 als Spähturm mit Aussichtsplattform, Helmdach und Glockenreiter erbaut. Ein zeitgenössisches Ölgemälde von 1610 zeigt sein damaliges Erscheinungsbild. Er diente den kurpfälzischen Truppen als Geleitschutzpunkt für die Sicherung der Handelswege nach Frankfurt, Nürnberg, Augsburg und Basel. Aufgrund seiner Größe diente der Turm niemals als Fluchtturm für die Bevölkerung, diese flüchtete bei Gefahr in die angrenzenden Wälder.

Die Erasmus-Kapelle ist eine Kapelle im Bruchsaler Stadtteil Obergrombach. Die Kapelle hat ein Grundmaß von 4,72 mal 3,52 Meter. Die Ziegel stammen vom alten Obergrombacher Schulgebäude. Die Statue des Heiligen Urban im Innenraum ist ein Geschenk von Alt-Oberbürgermeister Bernd Doll. Die Kapelle ist nach dem Hl. Erasmus benannt. Er zählt zu den 14 Nothelfern und wird bei Heilung von Kranken angerufen.

Die Burg „Schmalenstein“ ist eine abgegangene Wasserburg zwischen zwei Armen des Walzbaches bei einer Papiermühle am östlichen Ende von Weingarten. Die Burg wurde im 13. Jh. von den Herren von Schmalenstein erbaut, 1262 erwähnt und im 17. Jh. zerstört. Die ehemalige Burganlage bestand aus einer rechteckigen Kernburg, die von einer rechteckigen Wehrmauer völlig umgeben war, von der nur noch wenige Reste erhalten sind.

Wegstrecke:
Gondelsheim - Bahnhof - kath. Kirche Guter Hirte - Bonartshäuserhof - Binsheim - Sallenbusch - Schlossbergsee - Burg Schmalenstein - Weingarten - Kirchberg - Heimatmuseum Weingarten - Auferstehungskirche - Wartturm - Katzenberg - Hinterkatzenberg - Grenzgraben - Hansädeles Loch Hütte - Pfadberg - Erasmus-Kapelle - Kraichgaublick - Bruchweg - Gondelsheim - Douglassches Schloss - Bahnhof

Martinusweg Etappe 16

 

MartinuswegDie Etappe 16 des Martinusweges verläuft von Heilbronn nach Schwaigern und ist 15 km lang. Die Wandertour startet an der Kilianskirche in der Innenstadt von Heilbronn und endet an der St. Martinskirche in Schwaigern. Das Highlight der Tour ist die Heuchelberger Warte. Der Weg von HN-Böckingen zur Heuchelberger Warte ist psychologisch eher mühsam, weil der betonierte Weg ewig geradeaus verläuft und links und rechts nur Bauerhöfe und Felder zu sehen sind. Der Wanderweg ist eigentlich immer befestigt und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden. Ein kurzes Stück beim Abstieg vom Hasenberg ist recht steil.

Die Heuchelberger Warte ist ein ehemaliger Wachturm im Landkreis Heilbronn, der heute als Aussichtsturm dient. Er liegt bei 315 m ü. NN an der östlichen Spitze des Höhenzugs Heuchelberg und ermöglicht einen Ausblick über weite Teile des württembergischen Unterlands. Der schlanke, runde Turm wurde 1483 unter dem württembergischen Grafen Eberhard im Bart gebaut. Er diente als westlicher Endpunkt des Württembergischen Landgrabens, eines Grenzwalls, der damals Württembergs Nordgrenze bildete und das Neckartal zwischen Heuchelberg und Löwensteiner Bergen abriegelte. Die Aussicht, die der Turm über weite Gebiete des Unterlands bot, diente der Überwachung der Grenze; eine weitergehende militärische Funktion hatte der Turm nicht. Als sich Württemberg 1805 nach Norden ausdehnte, verlor der Landgraben seine Bedeutung und wurde eingeebnet. 

Die katholische St.-Martins-Kirche in Schwaigern ist ein zeitgenössischer Bau von 1964, der bereits in den 1990er Jahren umfassend erneuert wurde. Die Kirche enthält mehrere historische Kunstschätze (romanisches Kruzifix, spätgotisches Sakramentshaus), die farbigen Glasfenster wurden von Josef de Ponte gestaltet.

Bei der Kirche St. Martinus endet der Martinusweg auf dem Gebiet der Rottenburg-Stuttgarter Diözese und wird weitergeführt als europäischer Martinusweg. Weitere Informationen dazu unter: www.martinuswege.eu

Wegstrecke:
Heilbronn - Kilianskirche - Marktplatz - Rathaus - Friedrich-Ebert-Brücke - Böckingen - Ziegeleipark - Bruchweg - Heuchelberger Warte - Wartturm - Hasenberg - Steinhaldenweg - Schwaigern - Kirche St. Martinus - Bahnhof