Mittlere Schwäbische Alb: Lautertalrunde bei Donzdorf

 

MittlereSchwAlbDie Lautertalrunde bietet mit einer Gesamtlänge von über 26 km und insgesamt 726 m Höhenmetern eine anspruchsvolle Wanderung rund um das Lautertal und führt teils auf naturbelassenen und idyllischen Wegen auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb, durch ausgedehnte Laubwälder, vorbei an Streuobstwiesen, Heideflächen und malerisch gelegenen Stauseen. Die Wanderung startet und endet in der Dorfmitte von Donzdorf. Die Highlights der Tour sind das Schloss Donzdorf und die Aussichtspunkte Rötelstein und Messelstein. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Pfades.

Donzdorf liegt Tal der Donzdorfer Lauter, in einem Seitental des Filstals, auf 334 bis 749 Meter Höhe (höchste Erhebung: Messelstein), etwa 12 km von der Kreisstadt Göppingen entfernt. Das Stadtgebiet erstreckt sich vom Rehgebirge im östlichen Albvorland bis auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb im Süden.

Das Schloss Donzdorf mitten in der Stadt Donzdorf wurde 1568 im Auftrag Hans von Rechbergs zu Hohenrechberg zu Illeraichen-Scharfenberg erbaut. Der dreigeschossige Renaissance-Bau mit vier achteckigen Türmen wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrmals umgebaut. 1764 bis 1765 entstand südlich des Schlosses der Schlossgarten als barocke Gartenanlage. Anfang des 19. Jhs wurde dieser in seine heutige Gestalt als englischer Landschaftsgarten umgewandelt. In dem von einer Mauer umgebenen Park befindet sich vor dem Schlossteich eine Sonnenuhr. 1987 verkaufte Graf von Rechberg und Rothenlöwen das Schloss an die Stadt Donzdorf. Der Schlossgarten ist seit 1992 der Öffentlichkeit zugänglich. Seit Mai 1995 fungiert das Schloss als Verwaltungszentrum der Stadt Donzdorf. Im Erdgeschoss befindet sich das von einem Architekten aus Venedig im venezianischen Stil entworfene Schlossrestaurant mit einem historischen Gewölbesaal.

Der Messelberg ist ein 750 m hoher Berg der Schwäbischen Alb östlich von Donzdorf. Seine markante Form prägt und beherrscht die Umgebung. An der höchsten Stelle des Messelbergs springt eine zu Fuß leicht erreichbare Felsklippe in nordwestlicher Richtung aus dem bewaldeten Steilhang heraus, der Messelstein. Aus dessen exponierter Lage kann man bei klarer Sicht bis zum 130 km entfernten Schwarzwald blicken. Hier befindet sich eine kleine Burganlage sowie eine vorgeschichtliche Fundstelle, die als Kultplatz interpretiert wurde. Auf der Hochebene des Messelberges, 1,7 km südöstlich des Messelsteins, liegt der Flugplatz Donzdorf. Er wird von der Fliegergruppe Donzdorf betrieben. Westlich davon, direkt am Albtrauf, liegt ein Startplatz für Drachen- und Gleitschirmflieger.  

Die Burg Ramsberg steht auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Reichenbach unter Rechberg, die seit 1974 zu Donzdorf im Landkreis Göppingen gehört. Die Spornburg liegt samt Hofgut auf einem Höhenzug, einem der beiden südlich vorgelagerten Bergsporne des Rehgebirges. Auf dem anderen (westlichen) Ausläufer liegt die Burg Staufeneck. Ramsberg wurde etwa um 1200 erbaut. 1225 war sie vermutlich im Besitz des Ritters Ulrich von Plochingen, einem Verwandten von Ulrich II. und Konrad, genannt der Mönch von Rechberg.

Wegstrecke:
Donzdorf - St. Martinus - Schloßgarten - Simonsbach - Waldschenke - Im Missel - Unterweckerstell - St. Georg - Vogelhofsteig - Oberweckerstell - Oase der Ruhe - Rötelsteinweg - Rötelstein - Friedenskapelle - Messelberg - Messelstein - Langholz - Kapellenweg - Nenningen - Lauter - St. Martinus - Kirchstraße - Landgasthof Heldenberg - Heldenberg - Sommerhalde - Winzingen - Schloss Winzingen - St. Sebastian und Rochus - Feldhöfle - Reichenbach unter Rechberg - Gestüt Schloss Ramsberg - Golfclub Hohenstaufen - Lauter - Donzdorf - Freibad

Remstalweg Etappe 11: von Buoch nach Neckarrems

 

RemstalWegLogoEin Wandergenuss auf der elften und letzten Etappe des RemstalWeges von Buoch nach Remseck. Der Wanderweg führt durch Weinberge und entlang der Rems bis zur Mündung in den Neckar. Diese 23 km lange Streckenwanderung startet am Gemeindehaus in Remshalden-Buoch und endet an der Remsmündung in Neckarrems. Das rebenbewachsene Dreigestirn „Kleinheppacher Kopf“, „Hörnleskopf“ und „Korber Kopf“ sind die Highlights dieser Tour, weil die „Köpfe“ tolle Aussichtspunkte bieten und das idyllische Landschaftsbild rund um Korb prägen. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Kleinheppach im Remstal ist heute ein Ortsteil von Korb mit circa 1600 Einwohnern. Die Orte Großheppach und Kleinheppach liegen am Heppach, einem Bach, der in die Rems mündet. Der Hausberg Kleinheppachs ist der Kleinheppacher Kopf, ein Ausläufer der Buocher Höhe. Auf diesem findet alljährlich an Christi Himmelfahrt und am darauffolgenden Sonntag das traditionelle Bergfest statt, welches über die Grenzen des Remstals hinaus bekannt ist.

Über die Kleinheppacher Familien ist viel bekannt, weil die Quellenlage, auch vor dem Dreißigjährigen Krieg vergleichsweise gut ist. Eine der wichtigen Familien vor dem Dreißigjährigen Krieg war die Schultheißenfamilie Bebion. Stammvater ist der um 1520 im benachbarten Endersbach geborene Vincentz Bebion. Auch über Peter Äckerle, der 1577 aus Grunbach kommend nach Kleinheppach eingeheiratet hat, ist viel bekannt, weil sich einige Aktenkonvolute von Gerichtsverfahren, die er führte, erhalten haben. Er ist Stammvater einer Familie, die nach 1698 einige Schultheißen stellte.

Über den Weinbergen von Korb befinden sich die drei Berge Korber Kopf (456,8 m) mit Berghäusle, Kleinheppacher Kopf und Hörnleskopf, die auch über Wanderwege erschlossen sind. Weiterhin wurde in den Weinbergen von Korb ein geologischer Lehrpfad angelegt. Im Tal nach Schwaikheim wurde ein Obstbaumlehrpfad im Dornhau zum Thema Streuobstwiesen aufgebaut.

Vom 10. Mai bis 20. Oktober 2019 fand im Remstal ein Grünprojekt des Landes Baden-Württemberg statt, an dem sich auch Korb beteiligt. Diese Remstal-Gartenschau 2019 gehört zu den „kleinen“ Gartenschauen, die sich jährlich mit den Landesgartenschauen abwechseln. In diesem Zusammenhang wurden der Alfred-Leikam-Garten, die Parkanlage „Alter Friedhof“ und der Seeplatz Korb neu gestaltet. An den „16 Stationen“, dem Architekturprojekt der Gartenschau, beteiligte sich Korb mit dem Welt-Icon Aussichtsturm „Fernsehen in Korb“, der in einem Weinberg im Norden von Kleinheppach errichtet wurde. Korb ist eine Weinbaugemeinde, deren Lagen zur Großlage Kopf im Bereich Remstal-Stuttgart des Weinbaugebietes Württemberg gehören. 

Wegstrecke:
Remshalden-Buoch - St. Sebastian - Beinsteiner Seele - Kleinheppacher Kopf - Waldeingang Immerich - Hörnleskopf - Schützenhaus - Hanweiler Sattel - Korber-Kopf-Weg - Korber Kopf - Aussichtsplateau am Berghäusle - Geologische Lehrpfad - Sörenberg - Neustadt-Hohenacker - Schneiderweg - Untere Bachstraße - Remsschleifen - Zwickeshalde - Hegnacher Mühle - Mühlenweg - Remsmühle - Lützelhalde - Remseck-Neckarrems - Bootshaus - Remsmündung