Remstalweg Etappe 11: von Buoch nach Neckarrems

 

RemstalWegLogoEin Wandergenuss auf der elften und letzten Etappe des RemstalWeges von Buoch nach Remseck. Der Wanderweg führt durch Weinberge und entlang der Rems bis zur Mündung in den Neckar. Diese 23 km lange Streckenwanderung startet am Gemeindehaus in Remshalden-Buoch und endet an der Remsmündung in Neckarrems. Das rebenbewachsene Dreigestirn „Kleinheppacher Kopf“, „Hörnleskopf“ und „Korber Kopf“ sind die Highlights dieser Tour, weil die „Köpfe“ tolle Aussichtspunkte bieten und das idyllische Landschaftsbild rund um Korb prägen. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Kleinheppach im Remstal ist heute ein Ortsteil von Korb mit circa 1600 Einwohnern. Die Orte Großheppach und Kleinheppach liegen am Heppach, einem Bach, der in die Rems mündet. Der Hausberg Kleinheppachs ist der Kleinheppacher Kopf, ein Ausläufer der Buocher Höhe. Auf diesem findet alljährlich an Christi Himmelfahrt und am darauffolgenden Sonntag das traditionelle Bergfest statt, welches über die Grenzen des Remstals hinaus bekannt ist.

Über die Kleinheppacher Familien ist viel bekannt, weil die Quellenlage, auch vor dem Dreißigjährigen Krieg vergleichsweise gut ist. Eine der wichtigen Familien vor dem Dreißigjährigen Krieg war die Schultheißenfamilie Bebion. Stammvater ist der um 1520 im benachbarten Endersbach geborene Vincentz Bebion. Auch über Peter Äckerle, der 1577 aus Grunbach kommend nach Kleinheppach eingeheiratet hat, ist viel bekannt, weil sich einige Aktenkonvolute von Gerichtsverfahren, die er führte, erhalten haben. Er ist Stammvater einer Familie, die nach 1698 einige Schultheißen stellte.

Über den Weinbergen von Korb befinden sich die drei Berge Korber Kopf (456,8 m) mit Berghäusle, Kleinheppacher Kopf und Hörnleskopf, die auch über Wanderwege erschlossen sind. Weiterhin wurde in den Weinbergen von Korb ein geologischer Lehrpfad angelegt. Im Tal nach Schwaikheim wurde ein Obstbaumlehrpfad im Dornhau zum Thema Streuobstwiesen aufgebaut.

Vom 10. Mai bis 20. Oktober 2019 fand im Remstal ein Grünprojekt des Landes Baden-Württemberg statt, an dem sich auch Korb beteiligt. Diese Remstal-Gartenschau 2019 gehört zu den „kleinen“ Gartenschauen, die sich jährlich mit den Landesgartenschauen abwechseln. In diesem Zusammenhang wurden der Alfred-Leikam-Garten, die Parkanlage „Alter Friedhof“ und der Seeplatz Korb neu gestaltet. An den „16 Stationen“, dem Architekturprojekt der Gartenschau, beteiligte sich Korb mit dem Welt-Icon Aussichtsturm „Fernsehen in Korb“, der in einem Weinberg im Norden von Kleinheppach errichtet wurde. Korb ist eine Weinbaugemeinde, deren Lagen zur Großlage Kopf im Bereich Remstal-Stuttgart des Weinbaugebietes Württemberg gehören. 

Wegstrecke:
Remshalden-Buoch - St. Sebastian - Beinsteiner Seele - Kleinheppacher Kopf - Waldeingang Immerich - Hörnleskopf - Schützenhaus - Hanweiler Sattel - Korber-Kopf-Weg - Korber Kopf - Aussichtsplateau am Berghäusle - Geologische Lehrpfad - Sörenberg - Neustadt-Hohenacker - Schneiderweg - Untere Bachstraße - Remsschleifen - Zwickeshalde - Hegnacher Mühle - Mühlenweg - Remsmühle - Lützelhalde - Remseck-Neckarrems - Bootshaus - Remsmündung

Vom Max-Eyth-See zum Favoritepark

 

Max-Eyth-SeeDie Tour 5 und die ergänzende Tour 6 (Raus ans Wasser mit dem VVS, Dieter Buck, Silberburg-Verlag) verläuft von der U-Bahnhaltestelle Wagrainäcker am Max-Eyth-See über Remseck am Neckar zum Favoritepark nach Ludwigsburg. Die am Neckar entlang laufende Wandertour ist 20 km lang.

Das weitläufige Gebiet um den Max-Eyth-See ist eines von vielen Naherholungsgebieten der Stuttgarter Bevölkerung. Um den See kann man auf angelegten Wegen wandern, Rad oder Inline-Skates fahren. Es gibt große Rasenflächen mit alten Bäumen und einige Grillplätze sowie einen kleinen, künstlich angelegten Sandstrand auf der in den See ragenden Halbinsel. Ein Verleih von Tret-, Ruder- oder Elektrobooten ist möglich. Das Baden im Sommer und das Schlittschuhlaufen im Winter ist untersagt. Neben einem kleinen Biergarten auf einer Halbinsel existieren noch zwei Restaurants mit jeweils großem Biergarten, das Haus am See und die Vereinsgaststätte der DLRG Treffpunkt am See.
Der Max-Eyth-See ist ein übermäßig nährstoffreiches, sehr produktives Stillgewässer, das vor allem unter der starken Produktion von Kleinalgen und Zooplankton leidet. Außerdem wird der See fast ausschließlich mit Neckarwasser gespeist. Vor allem in heißen Sommern ist der See regelmäßig vom Umkippen bedroht, wobei eine bei Bedarf eingeschaltete Wasserfontäne Sauerstoff in den See einbringt. An Wochenenden drängen sich bis zu 15.000 Menschen in das Naherholungsgebiet.

Wegstrecke:
U-Bahnstation Wagrainäcker – Max-Eyth-See – Wasserkraftwerk Hofen – Burg Hofen – Neckarblick – SKG Max-Eyth-See – NSG Scillawald – Landungsbrücke Fellbach – Sami-Khedira-Station – Hartwald – Reh-Allee – Waldspielplatz – Remseck-Neckarrems – Rathaus – Zusammenfluss Neckar/Rems – Remseck-Neckargröningen – Gewerbegebiet Schießtal – Naturbeobachtungsplatz Storchennest – Zugwiesen – Freibad Hoheneck – Fischerwäldle – Jugendherberge Ludwigsburg – Brückenhaus – Neckarbrücke – Uferstüble – Uferwiesen – Heilbadweg – Heilbad Hoheneck – Heiligenäcker – Favoritepark – S-Bahn Haltestelle Favoritepark