Schwarzwald Nord: Nordrandweg Etappe 1

 

NordrandwegDer 60 km lange Schwarzwald-Nordrandweg ist der nördlichste Querweg des Schwarzwaldvereins. Die erste Etappe verläuft vom Mühlacker nach Pforzheim und ist 25 km lang. Der Weg führt an der Ruine Löffelstelz und Dürrmenz vorbei, erreicht auf der Höhe die Eppinger Linie und folgt dieser historischen Verteidigungslinie auf der weiteren Strecke. Über den Gaisberg, Öschelbronn, die Waldschanze mit Chartaque und den Fürstkopf wird Pforzheim-Eutingen erreicht. Die Etappe führt am nördlichen Rand von Pforzheim zum Wartberg. Bis zum Hauptbahnhof von Pforzheim sind es 25 km. Der Wanderweg war auch zur Winterjahreszeit gut zu wandern.

Die Burg Löffelstelz in Mühlacker-Dürrmenz wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, verfiel aber schon in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Ruine. Als sog. „Hochwarte“ wurde die Dürrmenzer Burg in den 1690-er Jahren Teil der Eppinger Linie.

Henri Arnaud (1643-1721) war ein Pfarrer und Waldenserführer. Als 1698 etwa 3000 Waldenser erneut vertrieben wurden, führte Arnaud sie über die Schweiz nach Deutschland, wo er in Württemberg, Baden-Durlach und Hessen-Darmstadt ihre Ansiedlung in eigenen, lange Zeit noch sprachlich und konfessionell eigenständigen Siedlungen aushandeln konnte. Er selbst wirkte von 1699 bis zu seinem Tod als Pfarrer in den Waldensersiedlungen Dürrmenz und Schönenberg (heute Ortsteil von Ötisheim). Als der Herzog von Savoyen 1701 die Waldenser gegen Frankreich zu Hilfe rief, kehrte Arnaud für kurze Zeit in die Täler zurück. Sein früheres Pfarrhaus stand in Mühlacker-Dürrmenz. Dort erinnern eine Stele und der Waldenserbrunnen an das Wirken des Waldenserführers.

Ein Beobachtungs- und Signalturm befindet sich in Pforzheim auf dem Wartberg. Der 11 m hohe Wartturm wurde schon im 15. Jahrhundert als Teil der damaligen Stadtbefestigung errichtet.

Wegstrecke:
Mühlacker Bahnhof - Kelterplatz - Löffelstelzweg - Burgruine Löffelstelz - Dürmenz - Henri Arnaud Brunnen - Wullesee - Plattenwaldhütte - Alte Plattensteige - Rotenberg - Tannenberg - Gaisberg -  Eppinger Linien - Lärchenweg - Niefern-Öschelbronn - Hardheimer Weg - Waldschanz - Chartaque - Überquerung A8 - Fürstkopf - Kuhställe - Bürgermeister-Zorn-Brücke - Eutingen - Eutingen Bahnhof - Wartberg - Wartturm - Hauptfriedhof - Pforzheim Bahnhof

07 Mrz 15: Weinwanderweg Etappe 15

 

WWWLogoDie letzte Etappe des Württembergischen Weinwanderweges verläuft von Beutelsbach nach Esslingen und ist ca. 32 km lang. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Karlstein (Rastplatz mit Feuerstelle), von der Ruine Yburg (Teil eines Skulpturenparks, s.u.) bei Stetten, vom Kernenturm (513 ü. NN, 27 m hoch, einer der ältesten Aussichtstürme Baden-Württembergs, der erste vom Schwäbischen Albverein erbaute Turm im Jahre 1896, höchster Punkt des Schurwaldes), von der Grabkapelle auf dem Württemberg (Mausoleum für Katharina Pawlowna (1788–1819) die zweite Frau Wilhelms I. von Württemberg; König Wilhelm I. und ihre gemeinsame Tochter Marie Friederike Charlotte von Württemberg sind ebenfalls dort bestattet), von der Katharinenlinde (Aussichtspunkt zu Ehren der sozial engagierten Landesmutter Katharina Pawlowna – eine Schwester des Zaren) und vom Schenkenberg kurz vor Esslingen. Sehr schön ist auch der Skulpturenpark in den Strümpfelbacher Weinbergen (43 Skulpturen aus Bronze und Stein – Werke aus drei Generationen der Künstlerfamilie Nuss). Bis auf ein kleines Stück beim Aufstieg zum Kernenturm kann die Wanderung zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Wegstrecke:

Beutelsbach – Schnait – Waldsportpfad Rainwald – Karlstein – Hirschkopf (427 m) – Skulpturenpark Strümpfelbach – Strümpfelbach (schönstes Weindorf in Württemberg) – Yburg – Stetten – Kernenturm – Kappelberg – Abgebrannte Linde – Egelseer Heide – Rotenberg – Grabkapelle auf dem Württemberg – Uhlbach – Sieben Linden – Katharinenlinde – Rüdern – Mettingen – Schenkenberg – Neckarhaldenweg – Esslingen am Neckar