Schwarzwald Nord: Illingen – Mühlacker/Dürrmenz – Enzberg – Niefern – Eutingen – Pforzheim

 

Schwarzwald_Mitte_NordDer Weg der Rassler von Mühlacker, Enzberg, Eutingen nach Pforzheim vor ca. 100 Jahren. Mein Start war der Bahnhof in Illingen. Die 22 km langen Streckenwanderung endete am Hauptbahnhof in Pforzheim. Die Wanderung entlang der Enz besitzt eigentlich keine besonderen Highlights. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Das Gemeindegebiet von Illingen liegt an der südlichen Flanke des Strombergs, etwa 30 km nordwestlich von Stuttgart, zwischen Vaihingen/Enz im Südosten und Mühlacker im Westen. Nördlich von Schützingen zieht sich der Höhenzug mit Gleichenberg (379,2 m), Endberg (363,7 m) und Gausberg (371,6 m) hin. Südlich von Schützingen trennt der Höhenzug vom Burgberg (394,5 m) zur Eselsburg (bei Ensingen, zu Vaihingen/Enz) die Ortsteile Illingen und Schützingen. Im Süden endet das Gemeindegebiet auf der Höhe der Schmiechberge (325 m) am Abhang zur Enz. Geprägt wird die Landschaft durch den Wechsel von Tälern mit Grünland und Streuobstwiesen, bewaldeten Bergen und Weinbergen.

Das Gebiet von Mühlacker ist geprägt durch die Enz, einen linken Nebenfluss des Neckars. Die Enz erreicht von Südwesten kommend das Stadtgebiet bei Enzberg. Der Stadtteil Enzberg liegt links der Enz auf dem das Enztal begrenzenden Höhenzug. Nach Enzberg verläuft die Enz in einem weiten Rechtsbogen. In diesem Rechtsbogen liegt Dürrmenz auf der rechten Enzseite. Nördlich auf der gegenüberliegenden Enzseite erstreckt sich Mühlackers Kernstadt in einem flachen Seitental. In diesem verläuft auch die Eisenbahn und liegt der Bahnhof Mühlacker. Im Osten von Dürrmenz versperrt der Höhenzug mit der Burgruine Löffelstelz der Enz den weiteren Weg Richtung Osten, so dass sie sich hier in einer engen Biegung nach Süden wendet.

Hinter dem Ortsende von Dürrmenz wendet die südwärts fließende Enz ihren Lauf wieder ostwärts und erreicht schon bald den Stadtteil Lomersheim. Vor dem Stadtteil Mühlhausen macht die Enz dann zwei weite Bogen, um dann hinter Mühlhausen nach einer engen Flussschleife das Stadtgebiet von Mühlacker wieder zu verlassen. Während sich das Enztal im Süden recht sanft zu den bis zu circa 380 Meter hohen Bergen erhebt, ist der Übergang im Norden meist steil. Hier findet sich wegen der idealen Lage auch Weinbau.

Die Gemeinde Niefern-Öschelbronn liegt mit seinen beiden Ortsteilen an der Pforte des nördlichen Schwarzwaldes etwa 7 km östlich der Stadt Pforzheim. Naturräumlich gehört das Gemeindegebiet überwiegend zum Westrand des Neckarbeckens und in Teilen zu den Schwarzwald-Randplatten am Nordrand des Schwarzwalds. Im Nordwesten schließt sich der Kraichgau an. Der Ortsteil Niefern ist im Tal der Enz gelegen, Öschelbronn südöstlich davon am Ortsbach.

Eutingen an der Enz ist ein Ortsteil der Großstadt Pforzheim. Eutingen wird als „Utingen“ ist in einem Güterverzeichnis des Klosters Reichenbach von 1143 erstmals erwähnt. 1279 wird der Ort von der Ritterfamilie von Roßwag, wurde der Ort an zwei wohlhabende Pforzheimer Privatleute (Einhart und Günther Imhof) verkauft. Nach deren Tod wechselten die Besitzer häufig. Im Lauf der Zeit gingen Eutingen Zug um Zug ins Eigentum des Dominikanerinnenklosters Maria Magdalena über. Nach der Auflösung des Frauenklosters in der zweiten Hälfte des 16. Jhs. wurde Eutingen ein Teil Badens. Die ursprünglich selbstständige Gemeinde wurde am 20. September 1975 in die Stadt Pforzheim eingemeindet. Mit 7817 Einwohnern ist Eutingen der größte Stadtteil von Pforzheim. Es liegt an der Enz, einem Nebenfluss des Neckars. Zu Eutingen gehört das südlich davon gelegene Wohngebiet Mäuerach.

Wegstrecke:
Illingen - Bahnhof - Cyriakuskirche - Illinger Eck - Gewerbegebiet in den Waldäckern - RKH Krankenhaus Mühlacker - Mühlacker - Stadtgarten - Enz - Christuskirche - Dürrmenz - Pforzheimer Weg - Enzberg - Herzogstein - Enzbergweg - Felsenwäldle - Dürrmenzer Weg - Niefern-Öschelbronn - Erhard Fahlbusch-Bad - An der Enz - Am Wasserfall - A8 - Enztalradweg - Eutingen (Baden) - Rattachweg - Enz - Bürgermeister Zorn Brücke - Mäueracher Auenwiesen - Pforzheim - Enzauenpark - Gärtnersteg - Enzuferweg - Vicenza-Platz - Gasometer Pforzheim - Hoyerswerda Ufer - Altstadtkirche Sankt Martin - Franziskuskirche - Schlosspark - Hauptbahnhof

Kulturwanderweg Jagst Etappe 3: von Möckmühl nach Jagsthausen und zurück

 

Mal Rom und Germanien, mal Baden und Württemberg. Befestigte Wege durch Dörfer. Geschotterte und unbefestigte Wege mit Anstiegen verbinden die attraktiven Dörfer miteinander. Start und Ende der 28 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof von Möckmühl. Die Highlights der Tour sind die Stadt Möckmühl, der Ort Widdern und die Götzenburg in Jagsthausen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Möckmühl liegt nördlich von Heilbronn am Zusammenfluss von Seckach und Jagst. Die Stadt besteht aus der Kernstadt Möckmühl und den Stadtteilen Bittelbronn, Korb, Ruchsen und Züttlingen.

Die Burg Möckmühl wurde vermutlich im 13. Jh. angelegt. Dort hatte Götz von Berlichingen von 1517 bis 1519 seinen Amtssitz. Die Burg ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Vom Burghügel kann man auf die idyllische Altstadt blicken. Bei der Burg befand sich einst auch das Stift mit der Stiftskirche, die im 17. Jh. zerstört wurde. Die Stiftspropstei mit Propsteiturm ist noch davon bei der Burg erhalten. Auf dem ehemaligen Stiftsgelände befinden sich auch die Alte Apotheke, die von 1758 bis 1927 konzessioniert war, und eine Scheune von 1813, die auf den Fundamenten der zerstörten Stiftskirche errichtet wurde. Unterhalb der Propstei befindet sich der heute zu einem Wohnhaus umgebaute ehemalige Fruchtkasten der Propstei. Außerdem befindet sich auf dem Burgberg auch die ehemalige Oberamtei. Reste der einer älteren Burg sind auf einem Hügel außerhalb des Ortes zu finden.

Der historische Stadtkern von Möckmühl, der als Gesamtanlage seit 1983 unter Denkmalschutz steht, ist noch von einer weitgehend erhaltenen alten Stadtmauer aus dem 15. Jh. mit Wehrgang, durchlaufendem Bogenfries und mehreren Türmen umgeben. Der runde Schinnersturm, die viereckigen Türme Badturm und Pfarrersturm sowie der runde Hexenturm mit achteckigem Fachwerkaufbau und Verlies sind vollständig erhalten bzw. wiederaufgebaut, Mühlturm und Batzentürmle sind dagegen nur noch als Ruinen erhalten. Die Stadttore wurden bis auf das Ruchsener Tor alle abgerissen.

Ruchsen liegt an der Einmündung des Hergstbachs in die Jagst. Die ev. Kirche in Ruchsen wurde 1823 in ihrer heutigen Form errichtet, wobei der Kern des Chorturms das älteste Gebäude des Dorfes ist. Die Kirche weist spätmittelalterliche Wandmalereien sowie eine historische Kirchenorgel von 1738 auf.

Widdern liegt im Nordosten des Landkreises Heilbronn an der rechtsseitigen Mündung der Kessach von Norden in die untere Jagst, etwa 33 km vor deren Mündung in den Neckar. Das Rathaus von Widdern geht auf ein früheres Schloss der Herren von Zyllnhardt zurück. Vom im 19. Jh. teilweise abgerissenen Schloss blieb der Keller erhalten, das heutige Gebäude wurde um 1870 auf den Fundamenten des Schlosses als Gaststätte errichtet und 1880 von der Stadt erworben, die es seitdem als Rathaus nutzt. 1987/88 fand eine umfassende Sanierung des Gebäudes statt.

Wanderer kommen in Widdern auf dem Limeswanderweg von Miltenberg am Main nach Wilburgstetten an der Wörnitz vorbei, der über 245 km dem Obergermanisch-Raetischen Limes folgt. Am Limeswanderweg liegt auf Widderner Gemarkung das „Wachthaus Am Limes“, eine Nachbildung einer römischen Grenzerhütte am Limes. Ein Seitenarm des Jakobsweges läuft ebenfalls durch Widdern.

Wegstrecke:
Möckmühl - Bahnhof - Burg Möckmühl - Weinbergweg - Ruchsen - Neu Berg - Bannholzsiedlung - A81 - Mühlsteige - Widdern - Gemmungensches Schloss - Burg Widdern - Pfadsiedlung - Mauspfädle - Panoramaweg - Maiersklinge - Neuberg - Hörnle - Klingenrain - Birkenbrunnen - Bannholz - Bannwiesen - Jagsthausen - Jakobuskirche - Weißes Schloss - Rotes Schloss - kath. Kirche - Mühlkanal - Mühläcker - Jagst - Talstraße - Olnhausen - Jagsttal-Weg - Widdern - Bahnhofsmuseum - A81 - Ruchsen - Möckmühl - Sportgaststätte - ev. Stadtkirche - Marktplatz - Bahnhof