Schwäbische Alb: Zehn Tausender auf einen Streich

 

Region 10 TausenderEine Wanderung durch die Region der zehn Tausender bei der fast alle 10 Gipfel abgewandert werden. Start und Ende der 27 km langen Rundwanderung ist die Heilig Kreuz Kirche in Gosheim. Die Highlights der Tour sind die weitläufigen Ausblicke auf dem Lembergturm, die ehem. Burg Hohenberg und Deilinger Kapelle. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden.

Die Region der 10 Tausender ist eine Region der Schwäbischen Alb. Fast alle der höchsten Albberge (jeder über 1000 m ü. NHN) inklusive des höchsten Albbergs (1015,7 m) befinden sich in dieser, mit nur 20 km² relativ kleinen Region rund um Deilingen, Wehingen und Gosheim auf der Südwestalb. Ein durch diese Region führender Wanderweg erschließt einen Teil des Großen Heubergs.

Der Name „Region der 10 Tausender“ geht zurück auf eine Aktionsgemeinschaft, die von diversen Gastronomiebetrieben und Gemeinden des Heubergs zur Förderung des regionalen Tourismus initiiert wurde. Nachdem sich diese Arbeitsgemeinschaft aufgelöst hat, zeichnet sich seit 2014 der Verein Heuberg aktiv e.V. für den weiteren Erhalt verantwortlich.

Mitte 2019 wurden die Wandertafeln an den zentralen Wanderparkplätzen erneuert, neue Gipfelmarkierungen installiert und Informationen zur Route im Internet bereitgestellt. Die Wegführung entstand in enger Kooperation mit dem Schwäbischen Albverein und den Verantwortlichen des Projektes Naturpark Obere Donau. Inzwischen sind drei Teilstrecken ausgeschildert, die zentral von Wehingen ausgehen und jeweils einen Rundweg mit eigener Charakteristik erschließen. Eine ausführliche Routenbeschreibung ist im Internet und auf Prospekten hinterlegt.

Der Wanderweg durch die Region der zehn Tausender bietet durch Höhe, Fernblicke, geologische Besonderheit und eigenem Klima auf vergleichsweise kleinem Raum eine Vielzahl von Besonderheiten. Der Große Heuberg bildet im Blick auf Fauna und Flora eine alpine Insel weit nördlich des eigentlichen Alpenraums mit einer großen Zahl seltener Arten.

Gosheim ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen. Im Gemeindegebiet liegt der Gipfel des Lembergs. Gosheim ist die einwohnerstärkste Gemeinde des westlichen Heubergs. Richtung Westen endet das Hochtal jäh und fällt steil ins 200 bis 250 Meter tiefer gelegene Albvorland ab, die Gemarkungsgrenze der Gemeinde liegt hier direkt am Albtrauf. Gosheim wird dem Großen Heuberg zugerechnet. Die besondere Lage des Ortes führte zur Selbstbezeichnung als „Spitze der Alb“.

Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht. In der Mitte des 12. Jhs. spaltete sich die Linie Zollern-Hohenberg vom Gesamthaus Hohenzollern ab. Die Hohenberger entwickelten sich zum eigenständigen Geschlecht und nahmen eine von den Hohenzollern getrennte Entwicklung. Im 13. Jh. zählten sie zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte Graf Rudolf III. – verschuldet und ohne männlichen Erben – den Großteil des Besitzes an die Habsburger; gut hundert Jahre später starb die letzte Seitenlinie aus. Wiederbelebt wurde der Name für den erzherzoglichen Spross und Nachfahren der Gertrud von Hohenberg, den Markgrafen Karl von Burgau, Landgraf von Nellenburg und Graf von Hohenberg (1560–1618; auch Karl von Österreich genannt), bzw. mit dem Freiherrentitel für dessen uneheliche Kinder.

Wegstrecke:
Gosheim - Heilig Kreuz Kirche - Bäraquelle - Lemberg - Jungfrauenloch - Hochberg - Oberhohenberg - Schörzinger Albvereinshütte - Deilingen - Ortenberg - Deilinger Kapelle - Bohl - Montschenloch - Hütte am Turm - Waldspielplatz - Wandbühl - Wehingen - kath. Pfarrkirche St. Ulrich - Knieschnaepperle - Hochwald - Gosheim

Liebliches Taubertal Tour 21: Zum Jagsttalblick

 

TaubertalLogoEin einmaliger Wanderweg mit historischen Sehenswürdigkeiten umrahmt von Streuobstwiesen, Wald und Feld sowie einer Weinberglandschaft mit einem herrlichen Panoramablick. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist die Kirche Sankt Kilian in Assamstadt. Die Highlights dieser Tour sind der Kreuzweg in Assamstadt und Burg Krautheim. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Assamstadt liegt im Taubergrund, einer Hügellandschaft im Wasserscheidegebiet zwischen Tauber und Jagst im Südwesten des Main-Tauber-Kreises, am Übergang der teilweise mit Löss bedeckten Kocher-Jagst-Ebenen zum muschelkalkgeprägten Bauland von Umpfer und Jagst. Der Erlenbach, dessen Quellflüsse rings um Assamstadt entspringen, entwässert nach Westen in die Jagst. Der Austritt des Erlenbachs aus der Gemarkung ist zugleich deren tiefster Punkt mit etwa 295 Meter Höhe. Den höchsten Punkt erreicht das Gelände südwestlich der Siedlung im Wald Kuhweide mit etwa Meter Höhe.

Die Alte Kilianskirche in der Ortsmitte von Assamstadt geht in ihren ältesten Teilen auf das 12. Jh. zurück. Nach wechselvoller Geschichte und dem Bau der modernen Kirche St. Kilian stand die alte Kirche seit 1973 leer und war dem allmählichen Verfall preisgegeben. Von 1991 bis 1994 wurde die alte Kirche dann saniert und zum Gemeindezentrum umgebaut.

Der holzgeschnitzte Assamstadter Kreuzweg mit vierzehn Stationen beginnt im Wald oberhalb der Asmundhalle. Von dort führt der Kreuzweg den Berg hinauf bis zum Steffeskirchle. Einige hundert Meter weiter befindet sich auch eine Mariengrotte im Wald.

Der Kreuzweg in Assamstadt, einer Gemeinde im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, befindet sich südöstlichen von Assamstadt in einem Waldgebiet, das oberhalb der Asmundhalle beginnt. Am Beginn des Zweiten Weltkrieges versprach die Gemeinde mit dem damaligen Pfarrer Wilhelm Frank die Errichtung eines Kreuzwegs auf dem Weg zum Steffeskirchle für den Fall, dass die Gemeinde Assamstadt den Krieg einigermaßen unbeschadet überstehen würde. Nach Kriegsende wurde dann der Bildhauermeister Anton Göbel aus Assamstadt beauftragt, den Kreuzweg anzufertigen. Von 1946 bis 1949 schuf der Künstler die 14 Stationen sowie zwei weitere als Vorab- und Abschlussstation. Die Kreuzwegstationen bestehen aus geschnitztem Holz. Der Freilandkreuzweg liegt im Bereich der Seelsorgeeinheit Krautheim-Ravenstein-Assamstadt, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist. Die Kreuzwegstationen stehen unter Denkmalschutz.

Krautheim ist eine Stadt im Hohenlohekreis an der Jagst im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Krautheim liegt am nördlichsten Punkt der Jagst. Die Jagst hat sich dort 130 bis 150 Meter tief in die Muschelkalklandschaft der Hohenloher Ebene eingegraben. Charakteristisch für Krautheim ist der Blick auf die von weither sichtbare gleichnamige Burg, die mit einer bis zu 17 Meter hohen und bis zu 2,70 Meter dicken Schildmauer einen imposanten Anblick bietet. Der mächtige Bergfried bietet mit seiner Höhe von etwa 30 Metern einen Ausblick in das Jagsttal und die umliegende Landschaft.

Die Burg Krautheim wurde 1213 von Wolfrad I. von Krautheim auf einem Bergsporn über Krautheim im Hohenlohekreis errichtet. Heute sind von der weitläufigen Anlage noch der Bergfried, Mantelmauer, Teile des Palas sowie eine frühgotische Kapelle mit herrschaftlicher Empore erhalten. Nach wechselnden Herrschaften befindet sich die Anlage heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Die Spornburg liegt im Zentrum des Kernorts der Stadt Krautheim auf einem Bergsporn am nördlichsten Punkt der Jagst im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg, in rund 330 m ü. NN. Sie befindet sich 6 km westlich von Dörzbach und 11 km östlich von Schöntal strategisch günstig in der Nähe alter Handelsstraßen, die von Worms am Rhein nach Mergentheim und von Wimpfen am Neckar nach Rothenburg ob der Tauber führten. Die Jagst bildet hier die Grenze zwischen Baden und Württemberg.

Wegstrecke:
Assamstadt - Sankt Kilian - Wännleinweg - Steffeskirchle - Mariengrotte - Schlackohrenpilz - Waldspielplatz - Talgraben - Klepsau - Heiligenberghütte - Jagst - Krautheim - Burg Krautheim - St. Marien - Hopfenäcker - Horrenbach - Mühlwiese - Assamstadt - Gemeindezentrum - Grundschule