Naturpark Stromberg: Eibensbach und Ruine Blankenhorn

 

NaturparkLogoÜber die Himmelsleiter zur Burgruine Blankenhorn – Wandern zwischen Himmel und Erde im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der Friedhof in Eibensbach. Die Highlights dieser Tour sind Ruine Blankenhorn, der Ausblick ins Zabergäu von der Aussichtsterrasse „Weißer Steinbruch“ und der Katzenbach-Stausee. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Eibensbach ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn, welches seit 1975 ein Stadtteil von Güglingen ist. Eibensbach liegt am nördlichen Fuß des Strombergs, 2 km südlich von Güglingen. Die Geschichte Eibensbachs ist eng mit der Burg Blankenhorn verbunden, einer um 1220/1235 südlich des Ortes errichteten staufischen Burg, zu der der Ort gehörte. Burg und Dorf kamen im 14. Jh. an Württemberg. Die erste urkundliche Erwähnung Eibensbachs datiert vom 27. Okt. 1380. Bis 1808 gehörte der Ort dem Amt Güglingen an.

Burg Blankenhorn ist die Ruine einer Höhenburg über Eibensbach. Die Burg wurde vermutlich um 1220/30 durch die Herren von Neuffen erbaut und kam bis 1327 an Württemberg. Sie hatte einst strategische Bedeutung am Rennweg, einem alten Höhenweg auf dem Stromberg. Nachdem der Rennweg seine Bedeutung verloren hatte, ging auch die Bedeutung der Burg verloren, die im 15. Jh. verkam und ab 1479 demontiert und als Steinbruch benutzt wurde.

Burg Blankenhorn war auf einem rechteckigen Grundriss errichtet worden, die Schmalseiten lagen im Norden und im Süden. Nach Süden zum Burggraben hin war die Burg von einer 18 m hohen und 3 m starken, aus Sandstein-Buckelquadern erbauten Schildmauer bewehrt, die heute noch den beeindruckendsten Teil der Ruine ausmacht. Der einstige Zugang zur Burg lag an der westlichen Längsseite der Anlage, wo ein einfaches Rundbogenportal in den Innenhof führt. Im Südteil der Burganlage befand sich ein viergeschössiges Wohngebäude (Palas), das an die Schildmauer angelehnt war. Einen Turm oder Bergfried scheint die Burg Blankenhorn nicht besessen zu haben. An der Bergseite des inneren Burggrabens befindet sich eine abgeschrägte Eskarpemauer, die das Gelände abstützt und ein weiteres Hindernis gegen Angreifer im inneren Burggraben sein sollte und die es nur bei wenigen mittelalterlichen Burgen gibt.

Der Katzenbachsee bei Zaberfeld im südwestlichen Landkreis Heilbronn ist ein Wasserrückhaltebecken, das im Sommer gerne als Badesee genutzt wird. Wanderwege und Lehrpfade führen vom Katzenbachsee in die nähere Umgebung sowie zu einem nahe gelegenen anderen Badesee, der Ehmetsklinge. Der See dient als Vereinsgewässer des Fischereivereins Zaberfeld, das Angeln ist Vereinsmitgliedern vorbehalten.

Der Weiße Steinbruch ist ein ehemaliger Steinbruch südlich von Pfaffenhofen in Württemberg am Höhenkamm des Stromberges. Der Weiße Steinbruch diente dem Abbau von Stubensandstein als Baumaterial. Er war nur von 1902 bis 1914 in Betrieb, wurde jedoch bekannt durch seine Funde von Fossilien. Sowohl im Sandstein selbst als auch in den Tonlagen dazwischen wurden Fossilien gefunden. Es wurden vor allem Fossilien von Reptilien, insbesondere Dinosauriern und urzeitlichen Krokodilen, sowie von Amphibien gefunden. Kein anderer Steinbruch im Keuper weist einen solchen Reichtum an Funden auf. An der Bergkante vor dem Steinbruch wurde eine Aussichtsplattform errichtet, von der aus die Fernsicht über das gesamte Zabergäu und weite Teile des Heilbronner Neckarlandes bis zu den Höhen des Odenwalds reicht.

Wegstrecke:
Eibensbach - Marienkirche - Ruine Blankenhorn - Sternweg - NATO Weg - Mittlerer Rennweg - Weißer Steinbruch - Brandhütte - Bauernwaldweg - Zwiegabelweg - Hirschbrunnen - Klingenweg - Katzenbach-Stausee - Weiler an der Zaber - Zaber - Pfaffenhofen - Weinsteige - Güglingen - Römermuseum - St. Mauritius - Lüssen - Layher Werk 2 - Vordere Reuth - Eibensbach - Friedhof

Stromberg: Lemberger-Tour (3B-Land)

 

NaturparkLogoVon Bönnig­heim zum Michaels­berg – ein traum­hafter Rund­blick übers Zaber­gäu, den ältesten Erlebnis­park Deutsch­lands und das Lemberger­meer. Ich habe die Original-Route noch verlängert bis Brackenheim. Start und Ende der 18 km langen Rundwanderung ist die Gaststätte Klosterburgstuben am Sportplatz in Bönnigheim. Die Highlights der Tour sind die Altstadt von Bönnigheim und Brackenheim. Besonders schön ist auch der Ausblich vom Michaelsberg und auf den Michaelsberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Bönnigheim liegt vor dem Nordostrand des Strombergs im Unterraum Zabergäu des Nachbar­naturraumes Neckarbecken in einer kleinen Talmulde des Mühlbachs. Der Mühlbach mündet in der östlichen Nachbargemeinde Kirchheim a. N. von links in den Neckar. Der größte Teil der Gemeindefläche ist überwiegend landwirtschaftlich genutzte Flurlandschaft. Es gibt aber auch einen bedeutenden Anteil Siedlungsfläche. Ein Ausläufer der Markungsfläche im Westen erstreckt sich bis auf die ersten, ganz bewaldeten, Höhen des Strombergs.

Bönnigheim besitzt zahlreiche sehenswerte, denkmalgeschützte Gebäude. Der ausgeschilderte historische Rundgang durch die Stadt führt an knapp 50 Bauwerken entlang. Die Burg Bönnigheim bildete die nordwestliche Begrenzung der mittelalterlichen Stadt und wurde im Bauernkrieg zerstört, danach wiederaufgebaut und im 17. Jh. größtenteils abgerissen. Von ihr ist noch ein Turm sowie ein massives Steinhaus erhalten.

Der Köllesturm ist ein Torturm der früheren Stadtmauer aus dem 13. Jh. Außerhalb der Stadtmauer führte eine Brücke über den trockenen Stadtgraben zu diesem Turm, der mit Flügel- und Zugtor verschlossen war. Seine heutige Dachform erhielt der Turm bei einer Renovierung nach einem Brand im späten 18. Jh. Der Diebsturm ist ein halbrunder Turm, der 1458 an die Stadtmauer angebaut wurde.

Das Stadionsche Schloss in Bönnigheim wurde 1756 von Baumeister Anton Haaf für Friedrich Graf Stadion errichtet. In seiner wechselvollen Geschichte diente das Gebäude u. a. von 1828 bis 1888 als Forstamt, später als königliche Taubstummenanstalt und als Schiller-College für amerikanische Studenten. Seit 1996 befindet sich im Schloss das Museum Charlotte Zander für Naive Kunst und Art Brut.

Der Michaelsberg bei Cleebronn ist mit einer Höhe von ca. 400 m eine markante Erhebung am südlichen Rand des Zabergäus. Bereits aus römischer Zeit konnten hier Gebäudereste gefunden werden. Neben der überwiegend romanischen Michaelskirche gibt es noch die Gebäude eines barocken Kapuzinerklosters, die heute als katholisches Jugendtagungshaus dienen. Am Westrand des Bergs finden sich Spuren der mittelalterlichen Burg Obermagenheim.

Der Michaelsberg ist ein Kegelberg mit einem circa 350 m langen und maximal circa 60 m breiten Plateau. Seiner exponierten Lage verdankt er den Titel „Wächter des Zabergäus“. Er befindet sich rund 1 km südöstlich der Gemeinde Cleebronn. In der näheren Umgebung gibt es nördlich – in Richtung des Zabergäus – das Schloss Magenheim und südlich – am Rand des Strombergs – den Erlebnispark Tripsdrill und das Wildparadies Tripsdrill. Bei gutem Wetter ist eine Fernsicht bis zum Königstuhl, zum Katzenbuckel, zu den Löwensteiner Bergen und zur Schwäbischen Alb möglich.

Die Kirche auf dem Michaelsberg präsentiert sich heute als ein überwiegend romanisches Bauwerk, das durch gotische, barocke und neuzeitliche Elemente ergänzt wurde. Der kleine Bau bietet in seinem Inneren rund 100 Gottesdienstbesuchern Platz. Grabungen unterhalb der Kirche lieferten einige wenige Erkenntnisse über die 793 urkundlich erwähnte frühere Kirche, bei der es sich wohl um einen karolingischen Bau handelte. Er war in seiner Ausdehnung deutlich kleiner, der quadratische Turm befand sich entgegengesetzt zum heutigen Fachwerkturm an der Westseite.

Wegstrecke:
Bönnigheim - Sportplatz - Klosterburgstuben - Mühlbach - Amann-Quartier - Stadionsches Schloss - Cyriakuskirche - Ganerbenburg - Bellevue - Rosenhöhe - Meimsheim - Lindenplatz - Martinskirche - Forstbach - Brackenheim - Stadtkirche St. Jakobus - Schloss Brackenheim - Johanniskirche - Botenheim - Marienkirche - Heimatmuseum - Golfplatz - Michaelsberg - Michaelskirche - Steinbruch Näser - Tripsdrill - Florianshütte - Steinbruch Heide - Schauinsland - Franziskanerkloster Bönnigheim - Sülzenweg - Im Forst - Mineralfreibad