Stromberg: Pfaffenhofen (W3K Tour 9.1)

 

NaturparkLogoRauschende Quellen und die Brunnen auf dem Weg durch den Strombergwald machen die Wanderungen zu einem märchenhaften Erlebnis. Von der Aussichtsplattform am „Weißen Steinbruch“ reicht der Blick weit über das Zabergäu und den Naturpark. Start und Ziel dieser 20 km langen Rundwanderung ist die Ortsmitte von Eibensbach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Eibensbach liegt am nördlichen Fuß des Strombergs, 2 km südlich von Güglingen. Die Geschichte Eibensbachs ist eng mit der Burg Blankenhorn verbunden, einer um 1220/1235 südlich des Ortes errichteten staufischen Burg, zu der der Ort gehörte. Burg und Dorf kamen im 14. Jh. an Württemberg. Die erste urkundliche Erwähnung Eibensbachs datiert vom 27. Oktober 1380. Schon im 17. Jh. war die Burg nur noch eine Ruine. Bis 1808 gehörte der Ort dem Amt Güglingen an. Eibensbach kam 1808 bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg als selbstständige Gemeinde zum Oberamt Brackenheim. Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte der Ort 1938 zum Landkreis Heilbronn. 1933 wurden 319 Einwohner gezählt, 1939 waren es 326 und Ende 1945 waren es 354. Am 1. Januar 1975 wurden Eibensbach und Güglingen zur neuen Stadt Güglingen vereinigt.

Der Weiße Steinbruch ist ein ehemaliger Steinbruch und ein Naturdenkmal südlich von Pfaffenhofen am Höhenkamm des Stromberges. Der Weiße Steinbruch diente dem Abbau von Stubensandstein als Baumaterial. Er war nur von 1902 bis 1914 in Betrieb, wurde jedoch bekannt durch seine Funde von Fossilien. Sowohl im Sandstein selbst als auch in den Tonlagen dazwischen wurden Fossilien gefunden. Es wurden vor allem Fossilien von Reptilien, insbesondere Dinosauriern und urzeitlichen Krokodilen, sowie von Amphibien gefunden. Kein anderer Steinbruch im Keuper weist einen solchen Reichtum an Funden auf. Sie reichen zurück bis etwa 220 Millionen Jahre vor unserer Zeit.

1906 gelangte der erste Fund in den Besitz des Königlichen Stuttgarter Naturalienkabinetts: Der Pächter des Steinbruchs, Albert Burrer, überreichte Eberhard Fraas ein Rumpfstück eines Aetosauriers. Eine weitere spektakuläre Entdeckung waren die Skelettreste eines Sellosaurus (heutige wissenschaftliche Bezeichnung Plateosaurus gracilis), eines der ältesten europäischen Landdinosaurier. An der Bergkante vor dem Steinbruch wurde eine Aussichtsplattform errichtet, von der aus die Fernsicht über das gesamte Zabergäu und weite Teile des Heilbronner Neckarlandes bis zu den Höhen des Odenwalds reicht.

Der Katzenbachsee bei Zaberfeld ist ein Wasserrückhaltebecken, das im Sommer gerne als Badesee genutzt wird. Um den See führt ein Weg herum, der die Liegewiesen am West-, Süd- und Nordufer verbindet. Die kleineren Liegewiesen im Süden und Norden sind vorrangig FKKlern vorbehalten, die größere Liegewiese westlich des Sees bekleideten Seebesuchern. Wanderwege und Lehrpfade führen vom Katzenbachsee in die nähere Umgebung sowie zu einem nahe gelegenen anderen Badesee, der Ehmetsklinge.

Wegstrecke:
Eibensbach - Marienkirche - Flügelaussee - Rodbachhof - Ochsenbacher Weg - Häfnerhaslacher Steig - Roberthütte - Klingenweg - Hirschbrunnen - Katzenbach-Stausee - Zaberfeld - Zwiegabelweg - Petersbrunnen - Essigrainweg - Wetzsteinklinge - Guckerweg - Weißer Steinbruch - Aussichtspunkt Weißer Steinbruck Pfaffenhofen - Bierenteich Brunnen - Kutschenweg - Eibensbach

Liebliches Taubertal Tour 17: Kur und Wein

 

TaubertalLogoEin abwechslungsreicher Wanderweg über Wald- und Feldwege sowie asphaltierte Ortsstraßen, mit Steigungen, vielen historischen Sehenswürdigkeiten und tollem Panoramablick. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der Marktplatz in Bad Mergentheim. Die Highlights der Tour sind die Stadt Bad Mergentheim, das Deutschordensschloss und die zahlreichen Ausblicke auf das Taubertal. Der Wanderweg verläuft auf unbefestigten und befestigten Wegen.

Bad Mergentheim ist eine Stadt an der Tauber im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.  Heute ist sie mit ca. 25.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Main-Tauber-Kreises. Bad Mergentheim wurde im Jahr 1058 erstmals erwähnt und war von 1525 bis 1809 Dienstsitz des Hoch- und Deutschmeisters des Deutschen Ordens. Seit 1926 trägt die Stadt die Bezeichnung Bad.

Sehenswürdigkeiten in Bad Mergentheim sind vor allem das Deutschordensschloss mit seiner Barockkirche, die Münsterkirche St. Johannes Baptist und das charakteristische Rathaus, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Da es seit dem Schmalkaldischen Krieg keine Kriegszerstörungen mehr gegeben hat (im Zweiten Weltkrieg war Mergentheim Lazarettstadt), hat es sein mittelalterliches bis barockes Stadtbild bewahrt. Berühmt ist auch die Stuppacher Madonna des Malers Matthias Grünewald, ein 1812 von Bad Mergentheim in die 1607 erbaute katholische Kirche Maria Krönung in Stuppach überführtes Gemälde. Im Ortsteil Wachbach befindet sich ein Wasserschloss. 

Markelsheim liegt an der Tauber an der Einmündung des Lochbachs und ist Teil Tauberfrankens. Der Großteil des Ortes befindet sich auf der linken Tauberseite. Markelsheim ist stark vom Weinbau geprägt, der dort nachweislich schon seit dem Jahr 1096 betrieben wird. Die typischen Rebsorten sind Silvaner und Müller-Thurgau. Die Markelsheimer Weine erhalten ihren besonderen Geschmack durch den Muschelkalkboden, welcher im Taubertal typisch ist. Bei dem Tauberschwarz handelt es sich um eine weitere typische Rebsorte, die nur im Taubertal ausgebaut wird. Der größte Teil der Weingärtner ist in der ortsansässigen Genossenschaft „Markelsheimer Weingärtner eG“ organisiert. Dem Besucher wird ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen geboten. Der Panoramaweg Taubertal und der ca. 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen durch den Ort.

Igersheim liegt an der Württemberger Weinstraße. Daneben liegt der Ort am Taubertalradweg. Der Panoramaweg Taubertal und der etwa 180 km lange Jakobsweg Main-Taubertal führen ebenfalls durch Igersheim. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Burgruine Neuhaus, das Johann-Adam-Möhler-Haus und die katholische Pfarrkirche St. Michael.

Wegstrecke:
Bad Mergentheim - Marktplatz - Burgstraße - Deutschordenplatz - Schloss - Schlosspark - Schlossteich - Tauber - Kurpark - Japanischer Garten - Solymar - Erlenbachtal - Mörike-Hütte - Golf Club Bad Mergentheim - Altenberg - Igersheim - St. Michael - Kirchberg - Schirgensteige - Tauber - Markelsheim - Bergkirche St. Margareta - Oberer Wall - Roggenberg - Galgenberghütte - Wartbergweg - Warte - Eisenberg - Bad Mergentheim - Marienkirche - Münster St. Johannes Baptist