Schwarzwald Mitte: Dachtel und Gültlingen (NHW Tour 39)

 

Schwarzwald_Mitte_NordDiese Wandertour führt über die Höhen zwischen Heckengäu und Schwarzwald. Dem Wanderer bieten sich tolle Fernsichten über die nähere und weitere Gegend um Aidlingen. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist das Bürgerhaus in Dachtel. Die Highlights der Tour sind das Naturschutzgebiet Storrenberg und der Ausblick vom Killberg auf Gültlingen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Dachtel ist ein Ortsteil von Aidlingen im Landkreis Böblingen. Der Ort liegt im Heckengäu zwischen Schwarzwald und Stuttgart. Dachtel ist jeweils 12 km von Böblingen, Sindelfingen und Calw entfernt.

Die ev. Kirche in Dachtel wurde bereits 1275 erwähnt und 1599/1601 von Heinrich Schickhardt im Stil der Spätgotik zu einer Chorseitenturmanlage als Predigtkirche mit nicht eingezogenem 3/8 Chor und den Innenraummerkmalen einer Querkirche (Kanzel an der Südwand mit sichtbarer Treppe, Gestühl im Parterre und später die dreiseitige Empore auf die Kanzel ausgerichtet) umgestaltet.

Das Schutzgebiet Storrenberg liegt rund 500 Meter westlich der Aidlinger Ortsteils Dachtel am linken Hang des unteren Hülsentals, eines Trockentals zum rechten Aid-Oberlauf Aischbach, und über diesem selbst. Es umfasst sowohl Heideflächen als auch viele Hecken, Gebüsche, lichtere und dichtere Waldstücke, in denen heute die Forche dominiert, wie auch einige Wiesen und Obstbaumbestände. Prägendes Element ist die typische Vegetation, die sich unter dem Einfluss der jahrelangen Schafbeweidung herausgebildet hat.

Deckenpfronn ist eine von insgesamt 26 und – nach Einwohnerzahl – die zugleich kleinste Gemeinde im Landkreis Böblingen. Zum Dorf Deckenpfronn gehört Tennental. Deckenpfronn liegt auf einer flachgewellten Hochfläche im Übergangsbereich zwischen dem Heckengäu und dem Korngäu bzw. zwischen den Regierungsbezirken Stuttgart und Karlsruhe. Die 5 km entfernte Anschlussstelle Gärtringen der A 81 ist in 10 Autominuten zu erreichen. Westlich des Ortes beginnt der nördliche Schwarzwald. Er gehört naturräumlich zur übergeordneten Einheit der Oberen Gäue.

Das Rathaus von Deckenpfronn befindet sich unmittelbar am Marktplatz. Es zeichnet sich durch ein massives Erdgeschoss, ein Fachwerkobergeschoss sowie typische Baudetails wie asymmetrische Erker, eine Eingangslaube und ein Glockentürmchen auf dem Dach aus.

Wegstrecke:
Dachtel - Hülsentalweg - Wasserteich Planie - Deckenpfronner Planie - Grundhauallee - Gerberhäule Weg - Haselstaller Höfe - Lerchenberg - Hirnschale - Gültlingen - Berfeldingen - Haibe - Killberg - Deckenpfronn - Calwer Tor - Nikolaus Kirche - Weißenberger Allee - Sportheimgaststätte Lindenhof - Ahornweg - Höhnle - Wolfspfad - Dachtel - Kirche - Bürgerhaus

Stromberg: Kürnbach und Ravensburg

 

NaturparkLogoIm Wanderführer „Wander3Klang Naturpark Stromberg-Heuchelberg“ ist mit Tour 4 „Kürnbach“ eine Rundwanderung um die Ravensburg, Kürnbach und Sulzfeld beschrieben. Start und Ende der 17 km langen Rundwanderung ist die Jakobuskirche in Leonbronn. Die Highlights dieser Tour sind die Ravensburg und der Kraichtal-Ausblick. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Ravensburg ist der einstige Stammsitz der Freiherren Göler von Ravensburg und zählt zu den bedeutendsten noch erhaltenen Burgen im Kraichgau. Sie liegt nahe dem Dorf auf der Gemarkung der Gemeinde Sulzfeld im äußersten Nordosten des Landkreises Karlsruhe, die zur Stadt Eppingen benachbart ist. Die Höhenburg steht etwa 1 km östlich der Ortsmitte von Sulzfeld auf der durch einen kleinen Sattel abgetrennten, hohen Spitze eines westlich auslaufenden rechten Randsporns des Kohlbachtals, dessen Grund sie um über 80 m überragt. Außer auf der Nordostseite umgeben sie überall Weinberge.

Die Burganlage gliedert sich in die eigentliche, von einem mächtigen Graben umgebene, ortsseitig gelegene Kernburg mit Bergfried, Wehrtürmen und Wohngebäuden und die bergseitig gelegene, jüngere Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden. Die Burg ist zugänglich, der 30 Meter hohe Bergfried kann tagsüber bestiegen werden und bietet einen einmaligen Ausblick über die weite Landschaft des Kraichgaus. In einem der beeindruckenden historischen Keller wurde im Sommer 2006 eine Traukapelle eingerichtet. Für die Burg gibt es eine rund einen Kilometer nördlich gelegene Bedarfshaltestelle an der Kraichgaubahn. Für angemeldete Reisegruppen halten dort die Züge der Karlsruher Stadtbahn.

Leonbronn ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn, das von 1971 bis 1974 gemeinsam mit Ochsenburg die Gemeinde Burgbronn bildete, deren Teilorte seit dem 1. Januar 1975 zu Zaberfeld gehören. Am 1. Januar 1971 schlossen sich die Gemeinden Leonbronn und Ochsenburg zur neuen Gemeinde Burgbronn zusammen, die sich im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform am 1. Januar 1975 mit Zaberfeld und dessen Ortsteil Michelbach zur neuen Gemeinde Zaberfeld vereinigte. Der Ort war von 1901 bis 1995 Endpunkt der Zabergäubahn. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIa.

Die evangelische Jakobuskirche geht zurück auf eine mittelalterliche Kapelle und ist seit 1485 Pfarrkirche des Ortes. An der Kirche befindet sich ein Sandstein-Epitaph eines früh verstorbenen Sohnes der Herren von Sternenfels sowie eine Gedenktafel für Wilhelm Zimmermann, der von 1854 bis 1864 Pfarrer in Leonbronn war.

Das Weindorf Kürnbach, bekannt als Schwarzriesling-Dorf im Kraichgauer Hügelland, liegt im nordwestlichen Naturpark Stromberg-Heuchelberg nahe dem Zabergäu im Tal des Humsterbaches, der weiter westlich in den südwestlich von Kürnbach entspringenden Kraichbach mündet. Der Humsterbach wurde östlich des Ortes zum Schlosswiesensee als Rückhaltebecken aufgestaut. Nach Westen hin öffnet sich die Landschaft dem typischen bewirtschafteten Hügelland des Kraichgaus, während nach Osten in rund 1 km Entfernung vom Ort ein großes zusammenhängendes Waldgebiet des Naturparks Stromberg-Heuchelberg beginnt.

Wegstrecke:
Leonbronn - Jakobuskirche - Kürnbacher Straße - Kürnbach - Schlosswiesensee - Wasserschloss - Kapfenburger - Austraße - Kegelbahnweg - Altenbergweg - Ravensburg und Alter Berg - Sulzfeld - Weilergasse - Kohlbach - Baumschule - Ravensburg - Traukapelle - Mühlbach - ev. Kirche - Mühlbachersee - Steinbruch - Lerchenbühlhof - Ochsenburg - Margaretenkirche - Leonbronn