Stromberg: Kürnbach und Ravensburg

 

NaturparkLogoIm Wanderführer „Wander3Klang Naturpark Stromberg-Heuchelberg“ ist mit Tour 4 „Kürnbach“ eine Rundwanderung um die Ravensburg, Kürnbach und Sulzfeld beschrieben. Start und Ende der 17 km langen Rundwanderung ist die Jakobuskirche in Leonbronn. Die Highlights dieser Tour sind die Ravensburg und der Kraichtal-Ausblick. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Ravensburg ist der einstige Stammsitz der Freiherren Göler von Ravensburg und zählt zu den bedeutendsten noch erhaltenen Burgen im Kraichgau. Sie liegt nahe dem Dorf auf der Gemarkung der Gemeinde Sulzfeld im äußersten Nordosten des Landkreises Karlsruhe, die zur Stadt Eppingen benachbart ist. Die Höhenburg steht etwa 1 km östlich der Ortsmitte von Sulzfeld auf der durch einen kleinen Sattel abgetrennten, hohen Spitze eines westlich auslaufenden rechten Randsporns des Kohlbachtals, dessen Grund sie um über 80 m überragt. Außer auf der Nordostseite umgeben sie überall Weinberge.

Die Burganlage gliedert sich in die eigentliche, von einem mächtigen Graben umgebene, ortsseitig gelegene Kernburg mit Bergfried, Wehrtürmen und Wohngebäuden und die bergseitig gelegene, jüngere Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden. Die Burg ist zugänglich, der 30 Meter hohe Bergfried kann tagsüber bestiegen werden und bietet einen einmaligen Ausblick über die weite Landschaft des Kraichgaus. In einem der beeindruckenden historischen Keller wurde im Sommer 2006 eine Traukapelle eingerichtet. Für die Burg gibt es eine rund einen Kilometer nördlich gelegene Bedarfshaltestelle an der Kraichgaubahn. Für angemeldete Reisegruppen halten dort die Züge der Karlsruher Stadtbahn.

Leonbronn ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn, das von 1971 bis 1974 gemeinsam mit Ochsenburg die Gemeinde Burgbronn bildete, deren Teilorte seit dem 1. Januar 1975 zu Zaberfeld gehören. Am 1. Januar 1971 schlossen sich die Gemeinden Leonbronn und Ochsenburg zur neuen Gemeinde Burgbronn zusammen, die sich im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform am 1. Januar 1975 mit Zaberfeld und dessen Ortsteil Michelbach zur neuen Gemeinde Zaberfeld vereinigte. Der Ort war von 1901 bis 1995 Endpunkt der Zabergäubahn. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIa.

Die evangelische Jakobuskirche geht zurück auf eine mittelalterliche Kapelle und ist seit 1485 Pfarrkirche des Ortes. An der Kirche befindet sich ein Sandstein-Epitaph eines früh verstorbenen Sohnes der Herren von Sternenfels sowie eine Gedenktafel für Wilhelm Zimmermann, der von 1854 bis 1864 Pfarrer in Leonbronn war.

Das Weindorf Kürnbach, bekannt als Schwarzriesling-Dorf im Kraichgauer Hügelland, liegt im nordwestlichen Naturpark Stromberg-Heuchelberg nahe dem Zabergäu im Tal des Humsterbaches, der weiter westlich in den südwestlich von Kürnbach entspringenden Kraichbach mündet. Der Humsterbach wurde östlich des Ortes zum Schlosswiesensee als Rückhaltebecken aufgestaut. Nach Westen hin öffnet sich die Landschaft dem typischen bewirtschafteten Hügelland des Kraichgaus, während nach Osten in rund 1 km Entfernung vom Ort ein großes zusammenhängendes Waldgebiet des Naturparks Stromberg-Heuchelberg beginnt.

Wegstrecke:
Leonbronn - Jakobuskirche - Kürnbacher Straße - Kürnbach - Schlosswiesensee - Wasserschloss - Kapfenburger - Austraße - Kegelbahnweg - Altenbergweg - Ravensburg und Alter Berg - Sulzfeld - Weilergasse - Kohlbach - Baumschule - Ravensburg - Traukapelle - Mühlbach - ev. Kirche - Mühlbachersee - Steinbruch - Lerchenbühlhof - Ochsenburg - Margaretenkirche - Leonbronn

 

Oberschwaben: von Ravensburg nach Friedrichshafen

 

Eine schöne Wanderung in Oberschwaben verläuft vom Bahnhof in Ravensburg zum Stadtbahnhof in Friedrichshafen. Die Highlights der 25 km langen Streckenwanderung sind die „Stadt der Türme und Tore“ und die Promenade am Bodensee in Friedrichshafen. Dazwischen gibt es viele Obstplantagen und einen schönen Ausblick von der Kapelle auf dem Haldenberg. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Die ehemals Freie Reichsstadt Ravensburg ist mit 50.000 Einwohnern die wirtschaftliche Mitte der Region. Der zentral gelegene Marienplatz ist der ideale Ausgangspunkt, um die „Stadt der Türme und Tore“ zu erkunden. Unsere Tour führt von Ravensburg über den Haldenberg mit einer stattlichen Höhe von 479 m nach Friedrichshafen am Bodensee.Von Obstplantagen umgeben, kommen wir zur malerisch gelegenen Haldenbergkapelle. Wir genießen einen freien Blick auf Friedrichshafen, den See und die Bergkulisse mit dem mächtigen Säntis gegenüber. Das Klima in der Bodenseeregion ist gemäßigt, es gibt nur selten harte Winter. Der See speichert im Sommer sehr viel Wärme und gibt sie vom Herbst bis zum Frühjahr an die Region ab. Der Bodensee ist der größte Trinkwasserspeicher Europas mit knapp 50 Milliarden Kubikmeter reinstem Wasser. 35 Arten von Speisefischen leben in dem ca. 260 m tiefen Gewässer.

Die Haldenbergkapelle wurde 1921 als Kriegergedächtniskapelle für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Haldenberg errichtet. Das Baumaterial wurde von der ehemaligen Marienkapelle der Reinachmühle verwendet. Neben dem Mosaik „Stern im Lebensmeere“ von Kurt Zöller sind der moderne Kreuzweg und die Pietà sehenswert. Die Kapelle ist Station des Geschichtspfads Friedrichshafen.

Friedrichshafen ist eine große Mittelstadt am nördlichen Ufer des Bodensees und die Kreisstadt des Bodenseekreises, zugleich dessen größte Stadt und nach Konstanz die zweitgrößte Stadt am Bodensee. Gemeinsam mit Ravensburg und Weingarten bildet Friedrichshafen eines von 14 Oberzentren in Baden-Württemberg. Seit April 1956 ist Friedrichshafen Große Kreisstadt, seit September 2011 durch die Zeppelin Universität außerdem Universitätsstadt.

Friedrichshafen liegt an einer sanft geschwungenen Bucht am Nordufer des Bodensees und am Südwestrand des Schussenbeckens. Die Stadt erstreckt sich über eine Höhenlage von 400 m am Bodenseeufer bis 500 m in Ailingen. Die Kernstadt befindet sich unweit westlich der Mündung der Rotach in den Bodensee. Von Oberteuringen kommend erreicht dieser Fluss westlich der Ortschaft Ailingen das Stadtgebiet und durchfließt einige kleinere Ortsteile, bevor er am Ostrand der Kernstadt in den See mündet. Die etwas größere Schussen streift die nordöstliche Ecke des Stadtgebietes, bevor auch sie – wenige Kilometer östlich von Friedrichshafen – im Bodensee endet.

Wegstrecke:
Ravensburg - Bahnhof - Galgenhalde - Rahlenweg - Lange Egert - Oberzell - Oberklöcken - Hinterhof - Appenweiler - Appenweiler Weiher - Wannenhäusern - Wirgetswiesen - Lindenholz - Lochenried - Höhlerhof - Haldenberg - Ailingen - Bunkhofen - Meistershofener Holz - Friedrichshafen - Riedlewald - Maybachplatz - Bahnhof Friedrichshafen Stadt