Der Enz entlang: von Vaihingen/Enz nach Bietigheim-Bissingen

 

Bietigheim WappenEine schöne Wanderung von Bahnhof zu Bahnhof verläuft an der Enz entlang von Vaihingen/Enz nach Bietigheim-Bissingen. Die Highlights der 19 km langen Streckenwanderung sind die Ruine Altsachsenheim und der Ausblick vom Panoramaweg auf den Stadtteil Bissingen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Vaihingen an der Enz liegt in 200 bis 450 Metern Höhe am Ende des Strohgäus, am Westrand des Neckarbeckens in einer Talweitung der Enz. Die Innenstadt liegt auf der Ostseite des Flusses und wird vom Schloss Kaltenstein überragt. Die Stadt Vaihingen bezeichnet sich selbst als „Stadt zwischen Wiesen, Wald und Reben“. In der „Internationalen Stadt der Rebe und des Weins“ wird von jeher Weinbau betrieben und die Weinkultur gepflegt.

Oberriexingen liegt südöstlich des Strombergs im Enztal links des Flusses zwischen Vaihingen an der Enz und Markgröningen. Am Ostrand der Gemeinde fließt die Dürre Enz von Norden in die Enz. Die Gemarkung reicht von 190 Metern an der Enz bis auf 251 Meter Höhe im Norden. Auf der 816 Hektar großen Markung konnten sieben keltische Grabhügel und vier römische Gutshöfe nachgewiesen werden.

Untermberg ist ein im Landkreis Ludwigsburg gelegenes Dorf links der Enz, das im Spätmittelalter aus dem wüst gefallenen Remmigheim hervorgegangen war, 1953 seine Selbständigkeit aufgab und sich Bissingen anschloss. Dadurch wurde es 1975 zum Stadtteil von Bietigheim-Bissingen. Die ehemalige Markung Untermbergs grenzte an Großsachsenheim, Bissingen, Grüningen und Unterriexingen und gehört heute weitgehend zum Landschaftsschutzgebiet Enztal zwischen dem Leinfelder Hof und Bietigheim-Bissingen. Der Ort gliedert sich in das im Tal zwischen der Enz und steilen Weinberghängen eingeengte alte Dorf und die in der zweiten Hälfte des 20. Jhs. entstandene Krautgartensiedlung.

Der oberhalb des alten Dorfes gelegene Weiler Egartenhof mit der als Wahrzeichen Untermbergs geltenden Burgruine Altsachsenheim gehört zur Nachbarstadt Sachsenheim. In Untermbergs Wappen steht die Ruine unter den Initialen U. B. und drei Württemberger Hirschstangen.

Altsachsenheim ist die Ruine einer Höhenburg auf der Gemarkung der Stadt Sachsenheim. Die Ruine der Burganlage liegt an der Hangkante der Hochebene über dem Ort Untermberg im Enztal, 230 m ü. NN. Die Südwand der Kernburg steht nur knapp 1 Meter hinter der Markungsgrenze von Großsachsenheim und Untermberg, was auf einen Zuerwerb Untermberger Winzer nach der Aufgabe der Burg schließen lässt. Westlich der Burg führt ein steiler Hohlweg vom Burgweiler Egartenhof in einer „Klinge“ nach Untermberg hinunter. Die Lage über dem Enztal ermöglichte es den Burgherren, Zölle von Flößern und Fuhrleuten zu erheben.

Das auf ursprünglich Remminger Markung errichtete Untermberg gehörte bis 1953 zur Stadt Großsachsenheim, wurde dann aber in die Gemeinde Bissingen an der Enz eingegliedert und kam mit dieser im Rahmen der Gemeindereform 1975 zur heutigen Stadt Bietigheim-Bissingen. Die Burgruine Altsachsenheim wurde somit von Untermberg getrennt, blieb also bei Großsachsenheim, das im Rahmen der Gemeindereform in der heutigen Stadt Sachsenheim aufging.

Wegstrecke:
Vaihingen/Enz - Bahnhof - Übungsturm Feuerwehr - Weinstube - Flugplatz - Hoher Markstein - Kornberg - Enz - Gärtnerei - Leinfelder Hof - Felsenberg - Oberriexingen - Ennery-Platz - Georgskirche - Andreaskirche - Römerkeller - Pfefferberg - Intek - Mühlrain - Hagelwörth - Lehenäcker - Leimen - Liebner - Kraichert - Seefeld - Krautgartensiedlung - Untermberg - Ruine Altsachsenheim - Egartenhof - Panoramaweg - Zimmmerer Pfad - Bietigheim-Bissingen - Friedhof St. Peter - Metter - Hillerplatz - Bietigheimer Schloss - Marktplatzarkaden - Rathausplatz - Bürgergarten - Bahnhof

 

Enztal: Ober- und Unterriexingen

 

Ich bin von meinem Wohnort Bietigheim-Bissingen Richtung Westen nach Ober- und Unterriexingen gelaufen und über den Ortsrand von Sachsenheim wieder zurück zum Ausgangsort. Start und Ende der 24 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Bietigheim. Die Highlights der Tour sind das Schloss Unterriexingen und die Frauenkirche nahe Unterriexingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Unterriexingen liegt an der Glems und ist seit 1973 ein Stadtteil von Markgröningen. Unterriexingen liegt auf einer von der Glems geteilten Flussterrasse der Enz, die nach Süden ansteigt und von einer eiszeitlichen Lössschicht überdeckt wurde. Zuvor haben sich Enz und Glems im Laufe von Millionen Jahren durch die Gesteinsschichten des Unteren Keupers und des Oberen Muschelkalks eingeschnitten. So finden sich auf der Hochfläche des Muckenschupfs südwestlich des Ortes noch Flussschotter der Enz.

In Unterriexingen gibt es eine Reihe von sehenswerten Gebäuden. Zum Beispiel das Schloss Unterriexingen, eine ehemalige Burg mit Resten eines Wohnturmes aus dem 12. Jh. und einem Bergfried aus dem 14. Jh., der Meierhof und die Kelter beim Schloss, das Alte Rathaus und das Backhaus an der Hauptstraße, die von Bruno Taut im Jahr 1906 erneuerte ev. Pfarrkirche und das Pfarrhaus sowie die im 14. Jh. erbaute Frauenkirche, deren Ruine 1874 von Gerhard Graf Leutrum von Ertingen umfassend renoviert und mit einem monumentalen romanischen Kruzifix ausgestattet wurde.

Das Schloss Unterriexingen auf einer Hochterrasse im Enztal geht auf eine um 1100 erbaute Höhenburg zurück und liegt am Nordostrand des Dorfes Unterriexingen, das heute zu Markgröningen gehört. Das heutige Schloss Unterriexingen geht wohl auf eine „staufische“ Burganlage der Herren von Riexingen zurück, die erstmals im späten 12. Jhs. Erwähnung fand. Die am nördlichen Rand einer Hochterrasse rechts der Enz errichtete und auf drei Seiten mit einem Graben umgebene Burg diente vermutlich auch der Sicherung des Holztransportes auf der Enz und der parallel verlaufenden Landstraße.

Die Frauenkirche in Unterriexingen steht südwestlich und oberhalb des Dorfes inmitten des Friedhofes. Im 14. Jh. ausgebaut, verfiel sie im 19. Jh. zur Ruine. Ab 1874 wurde sie durch den Freiherrn Gerhard Leutrum von Ertingen wieder in Stand gesetzt. Die erneute Restaurierung in den Jahren 1999 bis 2003 durch Karl Magnus Graf Leutrum von Ertingen wurde im Jahr 2004 mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Oberriexingen ist eine kleine Stadt an der Enz im Landkreis Ludwigsburg. Oberriexingen liegt südöstlich des Strombergs im Enztal links des Flusses zwischen Vaihingen an der Enz und Markgröningen. Am Ostrand der Gemeinde fließt die Dürre Enz von Norden in die Enz. Die Gemarkung reicht von 190 Metern an der Enz bis auf 251 Meter Höhe im Norden. Auf der 816 Hektar großen Markung konnten sieben keltische Grabhügel und vier römische Gutshöfe nachgewiesen werden. Wahrzeichen der Stadt ist die ursprünglich romanische Georgskirche, die im 14. Jh. im gotischen Baustil umgebaut, nach ihrer Zerstörung (1693) instand gesetzt und 1707 wieder eingeweiht wurde. Teile der Kirchhof- und der Stadtmauer sind noch erhalten, außerdem neben dem Pfarr- und dem Rathaus noch etliche Fachwerkhäuser. 

Wegstrecke:
Bietigheim - Bahnhof - Bissingen - Bruchwald - Querallee - Wald Lounge - Saubachquelle - Mor Petrus & Paulus - Im Erlengrund - Tammer Weg - Seewäldle - Markgröninger Allee - Rotenacker - Enz - Eich - Unterriexingen - Schloss Unterriexingen - Glems - Heilig-Kreuz Kirche - Frauenklinge - Frauenkirche - KZ-Friedhof - Oberriexingen - Enzbrücke - Georgskirche - Enzgasse - Intek - Mühlrain - Steingereut - Lange Furch - Leonhardshof - Burgfeld - Zimmerer Pfad - Panoramaweg - Ellental - Enz - Bad am Viadukt