Zwischen Stroh- und Heckengäu: Vaihingen/Enz – Höfingen

 

Wappen von Vaihingen / EnzEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft an der Grenze zwischen Stroh- und Heckengäu. Start der 23 km langen Tour ist der Bahnhof in Vaihingen/Enz. Die Tour endet am S-Bahnhof in Höfingen. Die Highlights der Tour sind der Blick auf Schloss Kaltenstein in Vaihingen und der Ausblick auf die Ortseinfahrt von Nussdorf. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Das Strohgäu (von Gäu bzw. vom mittelhochdeutschen göu für eine Gegend – und Stroh für Getreideanbau) ist eine zum Neckarbecken zählende Gäulandschaft in Baden-Württemberg, die auch Unteres Gäu genannt wird und deren Kernzone in etwa dem ehemaligen Glemsgau entspricht.

Das Heckengäu im Gäu ist eine Landschaft im Landkreis Böblingen, im Landkreis Calw, im Landkreis Ludwigsburg und im Enzkreis. Ein Landschaftsteil im Kreis Calw heißt Schlehengäu. Deshalb ist auch die Bezeichnung Hecken- und Schlehengäu geläufig.

Vaihingen an der Enz liegt am Ende des Strohgäus, am Westrand des Neckarbeckens in einer Talweitung der Enz. Die Innenstadt liegt auf der Ostseite des Flusses und wird vom Schloss Kaltenstein überragt. Die Stadt Vaihingen bezeichnet sich selbst als „Stadt zwischen Wiesen, Wald und Reben“. In der „Internationalen Stadt der Rebe und des Weins“ wird von jeher Weinbau betrieben und die Weinkultur gepflegt. Vaihingen liegt an der Württemberger Weinstraße und der südlichsten Route der Deutschen Fachwerkstraße, die beide an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.

Aurich ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz und hat rund 1600 Einwohner. Aurich liegt rund 3 km südwestlich der Kernstadt von Vaihingen. Die benachbarten Ortschaften sind Vaihingen an der Enz, Enzweihingen, Riet, Nussdorf, Großglattbach und Roßwag.

Eberdingen ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg. Die Gemeinde besteht seit 1975 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Eberdingen, Hochdorf an der Enz und Nussdorf. Die Gemeinde liegt im Schnittpunkt zweier Landschaften, dem Strohgäu (Hochdorf/Enz) und dem Heckengäu (Eberdingen und Nussdorf).

Weissach liegt im Heckengäu und ist die nördlichste Gemeinde im Landkreis Böblingen. In Weissach befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des Zuffenhausener Sportwagenherstellers Porsche. Im Oktober 1971 wurde auf dem dafür vergrößerten Gelände außerdem das Entwicklungszentrum der Firma eingerichtet. Im Entwicklungs- und Motorsportzentrum in Weissach werden die Rennfahrzeuge von Porsche produziert. Sowohl die Weissach-Achse als auch das optionale „Weissach-Paket“ von Porsche-Sportwagenmodellen wurden nach der Gemeinde benannt.

Höfingen ist ein Stadtteil von Leonberg im Landkreis Böblingen. Höfingen liegt im Strohgäu an der Glems. Höfingen besitzt eine Pfarrkirche, die ev. Laurentiuskirche, welche in Teilen romanisch bzw. gotisch ist. Der Chor trägt die Jahreszahl 1407. Der 45 Meter hohe Westturm stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jh. und hat ein Zeltdach.

Wegstrecke:
Vaihingen/Enz - Bahnhof - Stadtkirche - Enz - Enztalbad - Aurich - Kreuzbach - Grundhof Stricker - Nussdorf - Schloß Nussdorf - Schloßpark - Hof Dertinger - Weissacher Sträßle - Eichwald - Nussdorfer Weg - Weissacher Spitze - Lesesteinhaufen - Weissach - Wehrturm - Berghof - Hoher Acker - Elmenweg - Bauernwald - Grenzweg - Herdweg - Höfingen - St. Laurentius - Schloss Höfingen - Bahnhof

Mettertal: Bietigheim – Sersheim

 

Bietigheim WappenKernstück der Wanderung ist der romantische Weg durchs Mettertal zwischen Metterzimmern und Sachsenheim. Das Flüsschen Metter entspringt im westlichen Stromberg bei Sternenfels und mündet nach ca. 28 km bei Bietigheim in die Enz. Darüber hinaus ist eine wunderschöne historische Altstadt zu besichtigen. Start und Ende der 22 km langen Rundwanderung ist der Bürgergarten in Bietigheim-Bissingen. Die Highlights der Tour sind die Altstadt von Bietigheim und der Wanderweg entlang der Metter. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Sachsenheim ist eine Flächengemeinde mit einer Südost-Nordwest-Ausdehnung von etwa 17 km. Groß- und Kleinsachsenheim liegen an der Einmündung des Kirbachs in die Metter, die im benachbarten Bietigheim-Bissingen in die Enz mündet. Das Stadtzentrum liegt etwa 14 km von der Kreisstadt Ludwigsburg entfernt. Die Ortsteile Hohenhaslach, Ochsenbach/Kirbachhof, Spielberg und Häfnerhaslach liegen im Tal des Kirbachs im südwestlichen Teil des Strombergs.

Kleinsachsenheim wurde erstmals im Jahr 1140 urkundlich erwähnt. Von Anfang an bestand eine enge Beziehung zu Großsachsenheim. Es wird vermutet, dass Kleinsachsenheim von einer Seitenlinie der Herren von Sachsenheim gegründet wurde. Die sogenannte Kleinsachsenheimer Linie baute in Kleinsachsenheim eine Burg, später ein Schloss. Beide Bauten sind nicht mehr vorhanden. Im Jahr 1561 ging auch Kleinsachsenheim an Württemberg. Die wirtschaftlichen Krisenzeiten im 17. und 18. Jh. überstand der Ort besser als das benachbarte Großsachsenheim und war zu dieser Zeit zeitweise das größere der beiden „Sachsenheims“, was man auch daran erkennen kann, dass die Kleinsachsenheimer Kelter komplett, die Großsachsenheimer nur teilweise aus steinernen Mauern bestand. Kleinsachsenheim war früher außerdem von mehreren Türmen und einer Ringmauer umgeben, was für Dörfer eher unüblich war. Im Jahr 1971 schlossen sich die beiden Orte zusammen.

Sersheim ist eine Gemeinde mit etwa 5600 Einwohnern im Nordwesten des Landkreises Ludwigsburg. Sersheim liegt am südlichen Rand des Strombergs an der Metter, die von Nordwesten kommend hier ihre Richtung ändert und nach Osten weiterfließt. Hier mündet der von Westen kommende Aischbach, der im Ort kanalisiert ist. Das Gemeindegebiet steigt nach Norden auf den Stromberg und nach Süden auf den Höhenrücken zwischen Metter und Enz an, ist aber überwiegend eben. Das Mettertal oberhalb des Orts sowie der Höhenrücken im Süden werden landwirtschaftlich genutzt, während die Gebiete im Norden und Osten der Gemeinde von Wald bedeckt sind. 

Der alte Ortskern von Sersheim wird durch Vaihinger Straße, Sedanstraße und den Metterweg begrenzt und gruppiert sich um die Schlossstraße, in der sich auch die wichtigsten Gebäude befinden. Der Name der Straße erinnert an das Untere Schlössle, das ab 1479 erbaut wurde, von dem aber nach wechselvoller Geschichte nur noch Mauerreste vorhanden sind. 1988 und 1992 wurde auf dem Schlossgelände das neue Rathaus und das Bürgerhaus errichtet. Zu den weiteren ortsprägenden historischen Gebäuden gehört vor allem aber die ev. Pfarrkirche in der Schlossstraße. Ihre Ursprünge gehen auf das 11. Jh. zurück, aus dem noch Teile des Turmes stammen. Im Jahr 1753 wurde das Kirchenschiff neu aufgebaut und dabei wesentlich vergrößert.

Das 1568 errichtete Obere Schlössle in Sersheim befindet sich in der Backgasse. Der Widdumhof ist ein großes historisches landwirtschaftliches Anwesen, das vom 16. bis zum 18. Jh. der Versorgung des örtlichen Pfarrers diente und auch danach noch mit Sonderrechten ausgestattet war. Die Fessler Mühle (auch Untere Mühle) ist ein historisches Mühlenanwesen, das bereits im späten 14. Jh. erstmals erwähnt wurde. Die mindestens ebenso alte Obere Mühle brannte 1934 ab. Heute befindet sich an deren Standort die 1942/43 erbaute Mühle Grau.

Wegstrecke:
Bietigheim-Bissingen - Bürgergarten - Metter - Overland-Park-Garten - Marktplatz - Rathaus - Bietigheimer Schloss - Altenbach - Metterzimmern - Klosterhof - Kelter - Mühlsteige - Metter - Talweg - Kleinsachsenheim - Bachwiesenweg - Großsachsenheim - Bahnhof - Rodenweg - Rothenpfädle - Rode - Oberer Köppelesweg - Zwieback - Sersheim - Bahnhof - Flugplatzweg - Kriegerdenkmal - Eichwaldweg - Eichwald - Eichwaldäcker - Großsachsenheim - ev. Stadtkirche - Rathaus - Gewerbegebiet Holderbüschle - Zimmerer Pfad - Panoramaweg - Kreuzäcker - Bietigheim - Ellental - Drachenflugwiese - Fischerpfad - Enzbrücke - Wobachstraße - Viadukt