Schwarzwald Nord: von Neuenbürg nach Birkenfeld

 

Schwarzwald_Mitte_NordHoch über dem Schwarzwald-Nordrand verläuft eine schöne Wanderstrecke von Neuenbürg über die Büchenbronner Höhe nach Birkenfeld. Die 16 km lange Wandertour startet am Bahnhof in Neuenbürg und endet am Bahnhof in Birkenfeld. Die Büchenbronner Höhe ist die höchste Erhebung der Stadt Pforzheim. Die Highlights der Tour sind das Neuenbürger Schloss und der Wendeltreppen-Aussichtsturm für Schwindelfreie auf der Büchenbronner Höhe. Der Wanderweg verläuft auf vielen Waldpfaden und sollte bei gutem Wetter gelaufen werden.

Das Schloss Neuenbürg liegt 12 km südwestlich von Pforzheim auf einem Umlaufberg der Enz oberhalb von Neuenbürg. Es beherbergt neben einer Gastronomie seit 2001 auch ein Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums. Das Museum vermittelt die Regionalgeschichte und inszeniert eine „magische“ Schau nach dem Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. Schloss Neuenbürg wurde von herzoglichen Beamten bewohnt und war Sitz von Behörden und Ämtern. Bis 2004 war das Staatliche Forstamt hier untergebracht, was durch eine Verwaltungsreform in das Kreisforstamt des Enzkreises übergegangen ist. Ab 1940 beherbergten die Schlossräume Wohnungen und ein Maleratelier. Ab 1953 hatte der Maler und Bildhauer Hans Ludwig Pfeiffer seine Arbeitsräume im Schloss.

Der Büchenbronner Aussichtsturm ist ein aus Metall gebauter 26 m hoher Aussichtsturm auf der südwestlich von Pforzheim gelegenen 608 m hohen Büchenbronner Höhe, auch Eichberg genannt. Er steht auf der Gemarkung des Pforzheimer Stadtteils Büchenbronn. Der Turm gehörte dem Verschönerungsverein bis 1933, dann bis 1974 dem Schwarzwaldverein (der im Jahre 1948 eine kleinere und 1957/1958 eine größere Restaurierung durchführen ließ), seit 1974 ist er Eigentum der Stadt Pforzheim. Zum 100-jährigen Jubiläum wurde der Turm nach einer Generalsanierung 1984 wiedereröffnet. Die letzte Renovierung erfolgte nach Schäden durch den Orkan „Lothar“ vom 25. Dezember 1999.

Wegstrecke:
Neuenbürg Bahnhof - Eisenbahnbrücke - Neuenbürger Schloss - Happey - Alte Waldrenacher Steige - Oberer Sackbergweg - Enzblickhütte - Angelstein - Sägkopf - Gaststätte Zum Grösseltal - Grösselhangweg - Engelsbrand - Büchenbronner Höhe - Aussichtsturm - Oberer Aussichtsturmweg - Theodor-Bornett-Weg - Wildgehege - Hermannsee - Pfatschbachhütte - Enzhalde - Unterer Enzsteg - Birkenfeld S-Bahnhof

Westweg Etappe 1

 

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WestwegZeichenDer Auftakt des Top Trails of Germany verläuft von Pforzheim nach Dobel und ist ca. 25 km lang. Zu den Highlights der Tour gehören die Wanderportale in Pforzheim/Dobel und kurz vor Dobel der Engelsweg.

Insgesamt sind die ersten 25 km des 285 km langen Westweges wenig spektakulär. Der Wanderer trifft auf breite gut ausgebaute Wanderwege, die zu jeder Jahreszeit und Witterung gut zu laufen sind. Im Herbst ist der Wanderweg von Laubblättern fast vollständig bedeckt. Ein vielfältiges Gastronomieangebot entlang des Weges lässt keine Wünsche offen.
Die Tour beginnt im südlichen Teil von Pforzheim am Zusammenfluss von Nagold und Würm (Kupferhammer). Neben der Gaststätte Kupferhammer mit großem Biergarten steht die „Goldene Pforte“, die den Beginn des längsten Fernwanderweges in Längsrichtung durch den Schwarzwald markiert. Vom Bahnhof in Pforzheim ist die Gaststätte Kupferhammer zwei Kilometer entfernt; im Zweifel kann auch die Buslinie 666 genutzt werden.
Der Wanderweg verläuft anfangs recht eben entlang dem Stadtteil Südweststadt über den Hämmerlesberg abwärts nach Dillweißenstein. Der Weg führt nun über die einspurige Nagoldbrücke über den Stadtteil Sonnenberg hinunter ins Enztal und entlang der Landesstraße 294, die aktuell wegen Belagsanierungsarbeiten gesperrt ist. Der breite Wanderweg, der auch gerne als Fahrradweg genutzt wird, verläuft recht unspektakulär bis nach Neuenbürg. In Neuenbürg kommt der erste Anstieg auf den bereits von den Kelten besiedelten Schossberg Neuenbürg. Nach dem Abstieg führt der Westweg durch die Neuenbürger Altstadt über eine Brücke in der Innenstadt hinauf zum Ortsteil Wilhelmshöhe. Nach einer Waldpassage mit einem Erinnerungsstein an einen Tornado im Jahre 1968 folgt oberhalb von Straubenhardt ein aussichtsreicher Weg am Waldrand. Der Wanderer hat auf einem Segelfluggelände einen Ausblick bis in die Rheinebene und zum Pfälzer Wald. Nun folgt der anstrengendste Teil der mit sieben Stunden ausgezeichneten Wanderroute.

Der Westweg führt nun durch dunkle Tannenwäldern des Nordschwarzwalds immer aufwärts in Richtung Dobel. Kurz vor dem Zielort Dobel erreicht man den Engel-Weg (Waldabschnitt mit Engelsbilden) und das Naturdenkmal Volzemer Stein. Zuletzt muss man noch durch die Hauptstraße von Dobel laufen, um sich am Sonnentor Dobel einen Stempel zur Dokumentation und Nachweis der Route abzuholen.

Wegstrecke:
Pforzheim-Kupferhammer - Hämmerlesberg - Ruine Hoheneck - Dillweißenstein - Sonnenberg - Unterer Enzsteg - Birkenfeld - Wilhelmshöhe (Neuenbürg) - Buchberg - Dobel