Stromberg: Ochsenbach – Michaelsberg

 

NaturparkLogoEine große Waldrunde im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Start und Ende der 17 km langen Rundwanderung ist das Rathaus und die Kirche „Unserer lieben Frau“ in Ochsenbach. Die Highlights der Tour sind der Ortskern von Ochsenbach und die Michaelskirche auf dem Michaelsberg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Ochsenbach ist ein Dorf im Kirbachtal. Ochsenbach ist ein Ortsteil der Stadt Sachsenheim und hat etwa 900 Einwohner. Westlicher Nachbarort von Ochsenbach ist Häfnerhaslach, östlicher ist Spielberg, beide ebenfalls zu Sachsenheim gehörend. Der nördliche Nachbar Eibensbach gehört zu Güglingen und ist über die Landesstraße 1110 zu erreichen. Südlich von Ochsenbach liegt Horrheim und südwestlich Gündelbach, beides Ortsteile von Vaihingen an der Enz. Der Weiler Kirbachhof (westlich gelegen) gehört verwaltungstechnisch zu Ochsenbach. Die Ortschaft selbst liegt auf einem Bergrücken zwischen Ochsenbach und Tannenbrunnenbächle, beides Nebenflüsse des in West-Ost-Richtung fließenden Kirbachs. 

Von den rund 200 Häusern Ochsenbachs stehen 39 unter Denkmalschutz. Das älteste Haus ist ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1559. Es steht, wie die meisten anderen geschützten Gebäude, in der fachwerkgesäumten Dorfstraße. Die ev. Pfarrkirche „Unserer lieben Frau“ wurde 1290 als Wehrkirche erbaut und war mit einem Wassergraben umgeben. Im Inneren sind gotische Fresken von 1430, die Kanzel von 1569, Orgelprospekt und Kruzifix aus der Mitte des 18. Jhs. erhalten. Ferner existieren noch mehrere Grabplatten adeliger Familien aus dem 17. Jh. Bis zur Reformation bezog das Kloster Frauenzimmern-Kirbachhof hier „Hellerzinsen, Zinshühner, Wachszinsen und Weingülten“.

Der Michaelsberg bei Cleebronn ist mit einer Höhe von ca. 400 m eine markante Erhebung am südlichen Rand des Zabergäus. Bereits aus römischer Zeit konnten hier Gebäudereste gefunden werden. Neben der überwiegend romanischen Michaelskirche gibt es noch die Gebäude eines barocken Kapuzinerklosters, die heute als katholisches Jugendtagungshaus dienen. Am Westrand des Bergs finden sich Spuren der mittelalterlichen Burg Obermagenheim.

Der Michaelsberg ist ein Kegelberg mit einem circa 350 m langen und max. ca. 60 m breiten Plateau. Seiner exponierten Lage verdankt er den Titel „Wächter des Zabergäus“. Er befindet sich rund 1 km südöstlich der Gemeinde Cleebronn. In der näheren Umgebung gibt es nördlich – in Richtung des Zabergäus – das Schloss Magenheim und südlich – am Rand des Strombergs – den Erlebnispark Tripsdrill und das Wildparadies Tripsdrill. Bei gutem Wetter ist eine Fernsicht bis zum Königstuhl, zum Katzenbuckel, zu den Löwensteiner Bergen und zur Schwäbischen Alb möglich.

Die Kirche auf dem Michaelsberg präsentiert sich heute als ein überwiegend romanisches Bauwerk, das durch gotische, barocke und neuzeitliche Elemente ergänzt wurde. Der kleine Bau bietet in seinem Inneren rund 100 Gottesdienstbesuchern Platz. Grabungen unterhalb der Kirche lieferten einige wenige Erkenntnisse über die 793 urkundlich erwähnte frühere Kirche, bei der es sich wohl um einen karolingischen Bau handelte. Er war in seiner Ausdehnung deutlich kleiner, der quadratische Turm befand sich entgegengesetzt zum heutigen Fachwerkturm an der Westseite.

Wegstrecke:
Ochsenbach - Rathaus - Kirche Unserer lieben Frau - Friedhof - Meisenklinge - Gallenwaldweg - Dragonerweg - Steinehau-Hütte - Promilleweg - Jägerhäusle - Östlicher Rennweg - Bei der Wolfsklinge - Paffensitz - Steinbruch Näser - Michaelsberg - Michaelskirche - Schönste Weinsicht 2020 - Rennweg - Pfeiferhütte - Saukopf - Freudentaler Weg - Spielberger Weg - Spielberg - Sulzbrunnen - Friedhof - Hinter den Gärten - Ochsenbach - ev. Gemeindehaus

Stromberg-Heuchelberg: Sachsenheimer Weg

 

SachsenheimerWegLogoDer rund 26 km lange Sachsenheimer Weg verbindet alle sechs Sachsenheimer Stadtteile. Startpunkt der Streckenwanderung ist der Heiligenbergsee in Häfnerhaslach. Das Ziel ist der Bahnhof in (Groß-)Sachsenheim. Ich bin die Wandertour noch weiter bis zu meinem Wohnort Bietigheim-Bissingen gelaufen (33 km). Meist wird der Weg in umgekehrter Richtung gelaufen, mit Start am Bahnhof in Sachsenheim. Unterwegs passiert der Wanderer großartige Aussichtspunkte sowie malerische Kirbachtalorte. Neben Seen, Wäldern, Wiesen und Weinbergen sind die Ruinen historischer Gebäude und geologische Fenster zu bewundern. Hütten und Grillstellen laden zum Rasten und Verweilen ein.

Die Highlights der Tour sind der Heiligenbergsee, der Hohenhaslacher See und die Durchquerung des Sachsenheimer Stadtteils Hohenhaslach (Perle des Strombergs). Das Wahrzeichen von Hohenhaslach, die St. Georgskirche, ist bereits aus großer Entfernung zwischen bewaldeten Höhenzügen und Weinberghängen erkennbar. Vom Panoramaweg unterhalb der Kirche eröffnet sich ein herrlicher Ausblick in Richtung Süden. An klaren Tagen reicht die Sicht bis nach Stuttgart. Die imposante Kirchbergtreppe hinab gelangt man zum Hohenhaslacher See. Die Ortschaft hangaufwärts verlassend, passiert man die historische Kelter und kann kurz darauf am Weg ein geologisches Fenster bewundern.

Orientierung gibt die durchgängige Beschilderung mit dem Sachsenheimer Stadtwappen (rotes Büffelhorn auf weißem Grund). Der Weg verläuft auf vielen Wald- und Wiesenpfaden, die bei schönem Wetter besser zu laufen sind.

Wegstrecke:
Häfnerhaslach - Heiligenbergsee - Schlierkopf - Brandhütte - Mittlerer Rennweg - Weisser Steinbruch - Aussichtsplattform - Am Schwarzen Klotz - NATO-Weg - Hinter dem Aschbach - Pionierweg - Geigersberg - Sachsenheimer Planetenweg - Spielberger Weg - Schelterbronnen - Inasee - Kegelbahnweg - Vögeleslinde - Lange Steige - Geologisches Fenster - Hohenhaslach - Parkplatz Kelter - Hohenhaslacher See - Domäne Rechentshofen - Langmantel - Seeacker - Heiligenäcker - Kleinsachsenheim - Sachsenheim Bahnhof - (Bietigheim-Bissingen)