Naturpark Stromberg: Pfeiferhütte-Rundweg

 

NaturparkLogoEine beliebte Rundwanderung im Naturpark Stromberg startet in Freudental und führt zu Beginn am Stutendenkmal und Jüdischen Friedhof vorbei. Dann beginnt der leichte Aufstieg zur Pfeiferhütte. An der Hütte angekommen kann der Wanderer auf einem Grillplatz Rast machen. Nun geht es abwärts nach Spielberg, danach wieder aufwärts zum aussichtsreichen Panoramaweg im idyllischen Weinort Hohenhaslach. Der Schlussteil führt durch die Weinberge zurück nach Freudental. Start und Ende der 14 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz „Am Birkenwald“ in Freudental. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Freudental ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg. Freudental liegt am Ostrand des Strombergs zum Neckarbecken in der oberen Talmulde des Zuflusses Steinbach der untersten linken Enz. Freudental grenzt im Norden an die Stadt Bönnigheim, im Nordosten an die Gemeinde Erligheim, im Südosten an die Gemeinde Löchgau und im Südwesten an die Stadt Sachsenheim.

Das Grävenitzsche Schloss wurde 1729 durch Paolo Retti für Wilhelmine von Grävenitz erbaut. Das 1816 erweiterte Schloss wurde bis 1903 von der württembergischen Hofkammer genutzt und war danach u. a. als Lazarett, Lungensanatorium und Altersheim in Gebrauch. Die Anlage, die auch einen großen Schlossgarten umfasst, befindet sich seit 2007 in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Das so genannte Stutendenkmal ist der Grabstein für das Leibpferd Helene des württembergischen Königs Friedrich. Es befindet sich westlich des Ortes am Stutenweg. In Freudental wurde am 6. Oktober 2017 der erste Stolperstein durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Die kleine Messingplatte auf dem Gehweg vor dem Gebäude Pforzheimer Straße 25 erinnert an Albert Ernst Greiner, der dort als Pflegekind lebte. Greiner, der sich bei einem Arbeitsunfall schwer verletzte, wurde im Juni 1940 in die württembergische Heilanstalt Weißenau verlegt und am 5. Dezember desselben Jahres im Rahmen der Euthanasie-Aktion T4 in der Tötungsanstalt Grafeneck von den Nationalsozialisten ermordet.

Die Pfeiferhütte befindet sich mitten im Wald und ist ein beliebtes Ziel im Naturpark Stromberg. Es gibt eine überdachte Grillstelle und zahlreiche Bänke mit Tischen. In der Hütte selbst finden sich weitere Sitzgelegenheiten. Die Pfeiferhütte eignet sich für eine ausgiebige Rast. Die erste Pfeiferhütte, welche Forstmeister Caspar Pfeifer errichten ließ, stand hier bereits im Jahre 1583.

Wolfstein: Denkmal für den letzten Wolf in Württemberg, der am 10. März 1847 dort erlegt worden ist.

Hohenhaslach liegt nordwestlich von Ludwigsburg am südlichen Abhang des Strombergs. Der höher gelegene Ortsteil liegt auf einem Bergsporn über dem Kirbachtal. Der im Talgrund gelegene Ortsteil war ursprünglich ein selbständiges Kirchdorf namens Niederhaslach. Mittelhaslach, ein dritter Ortsteil, liegt zwischen Hohen- und Niederhaslach am Hangfuß.

Durch seine exponierte Lage am Stromberg bietet Hohenhaslach eine sehr gute Aussicht über das Ludwigsburger Unterland bis zum Hohenasperg und nach Ludwigsburg selbst. An Tagen mit guter Fernsicht sieht man bis zur Schwäbischen Alb. Für Wanderungen auf dem Stromberg oder im Kirbachtal ist der Ort ein beliebter Ausgangspunkt.

Wegstrecke:
Freudental - Parkplatz am Birkenwald - Gewerbegebiet Galgenäcker - Stutenweg - Stutendenkmal - Jüdischer Friedhof - Freudentaler Weg - Altertum Weg - Steinbach - Königssitz - Pfeiferhütte - Saukopf - Wolfsklingenweg - Wolfsstein - Kaltebachweg - Schafweg - Spielberger Weg - Im Schelterbronnen - Spielberg - Bronnhälde - Steinberg - Hohenhaslach - St. Georg - An der Steige - Schönenberg - Freudental - Restaurant Panorama

Stromberg: Durch König Friedrichs Jagdrevier (über den Michaelsberg)

 

NaturparkLogoWein, Weitblicke und verträumte Waldpassagen prägen diese Rundtour, während kulturell Interessierte in Bönnigheim und am Michaelsberg auf ihre Kosten kommen. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist das Stadionsches Schloss in Bönnigheim. Die Highlights der Tour sind die Bönnigheimer Innenstadt mit dem Stadionsches Schloss und die Aussicht vom Michaelsberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Bönnigheim liegt vor dem Nordostrand des Strombergs im Unterraum Zabergäu des Nachbar­naturraumes Neckarbecken in einer kleinen Talmulde des Mühlbachs. Der Mühlbach mündet in der östlichen Nachbargemeinde Kirchheim a. N. von links in den Neckar. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Ludwigsburg etwa 16 km im Süden und Heilbronn etwa 14 km im Nordosten, jeweils in Luftlinie gemessen. Der größte Teil der Gemeindefläche ist überwiegend landwirtschaftlich genutzte Flurlandschaft. Es gibt aber auch einen bedeutenden Anteil Siedlungsfläche. Ein Ausläufer der Markungsfläche im Westen erstreckt sich bis auf die ersten, ganz bewaldeten, Höhen des Strombergs.

Das Stadionsche Schloss wurde 1756 von Baumeister Anton Haaf für Friedrich Graf Stadion errichtet. In seiner wechselvollen Geschichte diente das Gebäude u. a. von 1828 bis 1888 als Forstamt, später als königliche Taubstummenanstalt und als Schiller-College für amerikanische Studenten. Seit 1996 befindet sich im Schloss das Museum Charlotte Zander für Naive Kunst und Art Brut. Burg Bönnigheim bildete die nordwestliche Begrenzung der mittelalterlichen Stadt und wurde im Bauernkrieg zerstört, danach wiederaufgebaut und im 17. Jh. größtenteils abgerissen. Von ihr ist noch ein Turm sowie ein massives Steinhaus erhalten. Von der mittelalterlichen Stadtmauer, deren Gesamtlänge rund 1150 Meter betrug und die bis zu 9,10 Meter hoch und 1,40 Meter stark war, bestehen noch Reste westlich des Schlosses. Der Köllesturm ist ein Torturm der früheren Stadtmauer aus dem 13. Jh. Außerhalb der Stadtmauer führte eine Brücke über den trockenen Stadtgraben zu diesem Turm, der mit Flügel- und Zugtor verschlossen war. Seine heutige Dachform erhielt der Turm bei einer Renovierung nach einem Brand im späten 18. Jh. Der Diebsturm ist ein halbrunder Turm, der 1458 an die Stadtmauer angebaut wurde.

Der Michaelsberg bei Cleebronn ist mit einer Höhe von 400 m eine markante Erhebung am südlichen Rand des Zabergäus. Bereits aus römischer Zeit konnten hier Gebäudereste gefunden werden. Neben der überwiegend romanischen Michaelskirche gibt es noch die Gebäude eines barocken Kapuzinerklosters, die heute als katholisches Jugendtagungshaus dienen. Am Westrand des Bergs finden sich Spuren der mittelalterlichen Burg Obermagenheim.

Der Michaelsberg ist ein Kegelberg mit einem circa 350 m langen und maximal circa 60 m breiten Plateau. Seiner exponierten Lage verdankt er den Titel „Wächter des Zabergäus“. Er befindet sich rund einen Kilometer südöstlich der Gemeinde Cleebronn. In der näheren Umgebung gibt es nördlich – in Richtung des Zabergäus – das Schloss Magenheim und südlich – am Rand des Strombergs – den Erlebnispark Tripsdrill und das Wildparadies Tripsdrill. Bei gutem Wetter ist eine Fernsicht bis zum Königstuhl, zum Katzenbuckel, zu den Löwensteiner Bergen und zur Schwäbischen Alb möglich.

In den ehemaligen Klostergebäuden wurde am 17. Oktober 1959 das Jugend- und Tagungshaus Michaelsberg des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingerichtet. Es firmiert heute als kirchlicher Eigenbetrieb Tagungshäuser der Diözese. Außer für die katholische und ökumenische Jugendarbeit steht die Einrichtung auch anderen Jugendeinrichtungen und Schulklassen für Schullandheimaufenthalte zur Verfügung.

Wegstrecke:
Bönnigheim - Stadionsches Schloss - Mühlbach - Klosterburgstuben - Mineralfreibad - Schönblick - Tripsdrill - Michaelsberg - Michaelskirche - Steppenheide - Steinbruch Näser - Ypser Weg - Rennweg - Pfeiferhütte - Altertum-Weg - Freudentaler Weg - Stutendenkmal - Jüdischer Friedhof - Freudental - Wolfsberg - Katzensteigle - Ensbach - Im Schupen - Franziskanerkloster Bönnigheim - Im Forst - Bönnigheim - Amann-Areal