Naturpark Stromberg: Güglingen Tour 1

 

NaturparkLogoDurch die Weinberge um die Kunst- und Weinstadt zum Stocksberg und Schloss Stockheim. Schöne Aussichtspunkte „entschädigen“ für knapp 200 Höhenmeter. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist der Sportplatz „An der Riedfurt“ bei Frauenzimmern. Das Highlight dieser Tour ist Schloss Stocksburg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Güglingen liegt im Tal der Zaber im Zabergäu im südwestlichen Landkreis Heilbronn, am nördlichen Talhang inmitten von Weinbergen. Güglingen besteht aus der Kernstadt und den Stadtteilen Eibensbach und Frauenzimmern. Zu Güglingen gehören noch die Höfe Sägmühle und Sophienhof. Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte sind auf Gemarkung Güglingen die Heugelinsmühle, auf Gemarkung Eibensbach die Burgruine Blankenhorn.

Die Mauritiuskirche in Güglingen wurde 1241 erstmals erwähnt, im 18. Jh. umfassend erneuert, brannte beim Stadtbrand 1849 ab und wurde 1850 wieder aufgebaut. Der Ostturm ist noch spätgotischen Ursprungs, der Treppenturm entstammt der Zeit der Renaissance. Die Kirche wurde um 1970 von dem Güglinger Architekten Heinz Rall modernisiert, der gemeinsam mit seiner Frau Ursula Stock durch Modernisierungen und Kunstobjekte das gesamte Bild der Ortsmitte von Güglingen prägte. Seit 1988 ist in der Kirche das Güglinger Palmtuch aufgehängt, das aus 40 Teilbildern verschiedener Künstler besteht. Das in der Nähe der Kirche befindliche Pfarrhaus wurde um 1850 erbaut.

Der Ortsteil Frauenzimmern wurde bereits um das Jahr 800 erstmals erwähnt. Der Ortsname Frauen-Zimmern geht auf ein Nonnenkloster zurück, das von 1245 bis 1442 dort bestand. Im Laufe des 14. Jhs. kam Frauenzimmern an Württemberg und war ebenfalls bis 1808 dem Amt Güglingen zugeordnet, danach dem Oberamt Brackenheim. Am 1. Juli 1971 wurde der Ort nach Güglingen eingemeindet.

Schloss Stocksberg ist ein Schloss in Stockheim, einem Ortsteil von Brackenheim. Das Schloss ist in Familienbesitz und nicht öffentlich zu besichtigen. Schloss Stocksberg liegt auf dem gleichnamigen Stocksberg, einem südöstlichen Ausläufer des Heuchelbergs, nordöstlich oberhalb des Ortes Stockheim. Der Kernbereich der Anlage liegt auf einem nahezu quadratischen Plateau, das durch einen etwa rechtwinklig geknickten Halsgraben nach Westen vom restlichen Stocksberg abgetrennt ist. Das zweiflügelige Hauptgebäude und der 30 Meter hohe Turm befinden sich auf dem etwa 29 × 30 Meter messenden Plateau, westlich davon liegen entlang der gegenüberliegenden Seite des Halsgrabens einige Wirtschaftsgebäude, weiter westlich davon ein parkartiger Garten.

Die Zaber ist ein rund 22 km langer Bach im mittleren Baden-Württemberg, der in Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn von links und Westen in den Neckar mündet. Das flache Gewässer ist nicht schiffbar. Namengebend war die Zaber für das Zabergäu zwischen den Höhenzügen Heuchelberg und Stromberg. Die Zaber entsteht im Landkreis Heilbronn ca. 2 km südwestlich von Zaberfeld am Nordhang des bewaldeten Strombergs. Unter der Serpentine der Steigenstraße Zaberfeld–Häfnerhaslach (K 2062) liegen eben noch auf der Gemarkung von Zaberfeld einige Quellen, die sich rasch vereinen. 

Wegstrecke:
Frauenzimmern - Im Riedfurt - Riedfurtbach - Heiligenberg - Heerstraße - Aussiedlerhof Puhäcker - Stockheim - St. Ulrichs-Kirche - Schloss Stocksberg - Heerstraße - Schnarrenberg - Güglinger Mostbirnbaum - Natursteinwerke Güglingen - Güglingen - Stadion - Römermuseum - St. Mauritius - Zaber - Sägmühle - Frauenzimmern - Martinskirche

Strohgäu: Von Sersheim nach Ditzingen

 

Ditzingen WappenEine eigengeplante Streckenwanderung im Strohgäu startet im Sersheimer Gewerbegebiet „Reutwaldhof“ und endet am S-Bahnhof in Ditzingen. Eine Teilstrecke zum Ende der Tour verläuft durch das Glemstal. Die Highlights der 20 km langen Streckenwanderung sind die Mühlen im Glemstal, die Wanderwege auf der Hochebene bei Oberriexingen / Hemmingen und die Stadtmitte von Ditzingen (neues Rathaus, Dreigiebelhaus, Ditzinger Schloss, etc.). Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Das Strohgäu ist eine zum Neckarbecken zählende Gäulandschaft in Baden-Württemberg, die auch Unteres Gäu genannt wird und deren Kernzone in etwa dem ehemaligen Glemsgau entspricht. Im Februar 1999 haben sich die Kommunen Asperg, Ditzingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Leonberg, Markgröningen, Möglingen, Schwieberdingen und der Landkreis Ludwigsburg zur Arbeitsgemeinschaft „Grünes Strohgäu“ zusammengeschlossen, die sich im Dialog mit dem Bauernverband Heilbronn-Ludwigsburg für Belange des Naturschutzes, der Direktvermarktung und der Naherholung einsetzen will.

Sersheim ist eine Gemeinde mit knapp 6000 Einwohnern im Nordwesten des Landkreises Ludwigsburg. Sersheim liegt am südlichen Rand des Strombergs an der Metter, die von Nordwesten kommend hier ihre Richtung ändert und nach Osten weiterfließt. Hier mündet der von Westen kommende Aischbach, der im Ort kanalisiert ist. Das Gemeindegebiet steigt nach Norden auf den Stromberg und nach Süden auf den Höhenrücken zwischen Metter und Enz an, ist aber überwiegend eben. Das Mettertal oberhalb des Orts sowie der Höhenrücken im Süden werden landwirtschaftlich genutzt, während die Gebiete im Norden und Osten der Gemeinde von Wald bedeckt sind.

Oberriexingen liegt südöstlich des Strombergs im Enztal links des Flusses zwischen Vaihingen an der Enz und Markgröningen. Am Ostrand der Gemeinde fließt die Dürre Enz von Norden in die Enz. Auf der Markung konnten sieben keltische Grabhügel und vier römische Gutshöfe nachgewiesen werden.

Der Hardt- und Schönbühlhof, auch Hardt-Schönbühlhof, meist aber Hardthof und von den Ortsansässigen nur Hof genannt, ist ein zu Schwieberdingen und Markgröningen gehörender Weiler im Landkreis Ludwigsburg. Die am westlichen Markungsrand ihrer Muttergemeinden liegende Siedlung hat etwa 330 Einwohner. Die „höfische“ Identität wird insbesondere von der 1899 gegründeten und immer noch eigenständigen Freiwilligen Feuerwehr Hardt- und Schönbühlhof gepflegt. Ihre Mitglieder stellen alljährlich den Maibaum und organisieren das im Juni stattfindende „Hoffest“. Im 25-jährlichen Rhythmus feiern die „Höfer“ das Jubiläum der 1760 erfolgten Ortsgründung.

Die Gemeinde Hemmingen liegt im Herzen des Strohgäus. Sie befindet sich ca. 8 km nordwestlich von Stuttgart. Die Laurentiuskirche ist das älteste Gebäude im Dorf und liegt in der Ortsmitte am Marktplatz und neben dem Schloss. Der Kaiserstein (Hemmingen) ist ein rund sechs Meter hoher Stein südlich von Hemmingen, der an den Besuch Kaiser Wilhelms I. 1885 im Schloss von Hemmingen erinnert. Er gehört zu den höchsten Gedenksteinen in Baden-Württemberg. Ursprünglich zierte ein Metall-Adler die Spitze. Am Fluss Glems steht die denkmalgeschützte Hagmühle.

Die Glems ist ein rechter Nebenfluss der Enz. Sie entspringt im Naturschutzgebiet Rotwildpark bei Stuttgart, das zum Glemswald im Stuttgarter Westen gehört. Sie durchfließt die Landkreise Böblingen und Ludwigsburg, teilt dabei das Strohgäu und mündet bei Unterriexingen in die Enz. Der Name könnte aus der Antike stammen und abgeleitet so etwas wie „der Schlammige“ bedeuten.

Ditzingen liegt im südwestlichen Neckarbecken im Strohgäu am Übergang zum sogenannten Langen Feld. Das Stadtgebiet liegt zwischen dem Strudelbach im Westen und der Glems im Osten. Die Glems, ein rechter Nebenfluss der Enz, durchfließt die Kernstadt Ditzingens. Die Innenstadt liegt rechts des Flusses. Die Glems bildete früher die Stammesgrenze der Schwaben und Franken und war gleichzeitig Grenze der beiden Bistümer Speyer und Konstanz.

In der Stadtmitte von Ditzingen steht die 1477 geweihte Konstanzer Kirche, die ev. Hauptkirche der Stadt. Daneben befindet sich das neue Rathaus mit dem Bürgersaal. Im Dreigiebelhaus, das als Wahrzeichen der Stadt bezeichnet werden kann, sind die Stadtbibliothek und die städtische Galerie, im benachbarten alten Rathaus das Stadtmuseum untergebracht. Im Stadtzentrum befindet sich auch das Ditzinger Schloss, ursprünglich eine mittelalterliche Burganlage, die im 15./16. Jh. errichtet wurde und Sitz des Ortsadels war. Die etwas außerhalb der Innenstadt gelegene Speyrer Kirche (ehemals St. Lambertus) stammt aus dem 16. Jh. und dient heute als Friedhofskirche.

Wegstrecke:
Sersheim - Reutwaldhof - Reitanlage Römerhof - Oberriexingen - Andreaskirche - Georgskirche - Enz - Schlossberg - Dausecker Heide - Neckar-Enz-Stellung - Pulverdingen - Mobilfunksender - Schotterwerke - Hardt- und Schönbühlhof - Wartbügel - Lerchenberg - Herzengrund - Hemmingen - Schlosspark - Schloss Hemmingen - Gewerbegebiet - Mühlhof - Sägmühle - Glems - Talmühle - Maurener Berg - Ditzingen - St. Maria - Ditzinger Schloss - Konstanzer Kirche - Bahnhof