Martinusweg Etappe 15b

 

MartinuswegDie Etappe 15b des Martinusweges verläuft von Lauffen am Neckar nach Heilbronn und ist 13 km lang. Die Wandertour startet an der Regiswindis-Kirche in Lauffen und endet an der Kilianskirche in der Innenstadt von Heilbronn. Die Highlights der Tour sind die Neckarschlinge bei Lauffen, die Grafenburg und die Kilianskirche in Heilbronn. Der Wanderweg ist immer befestigt und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Lauffen am Neckar ist bekannt als Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und als zweitgrößte Weinbaugemeinde Württembergs. Die Grafenburg in Lauffen am Neckar ist eine Wohnburg aus dem frühen 11. Jahrhundert. Sie liegt auf einer Neckarinsel und wurde von den Grafen von Lauffen erbaut. Die Grafenburg dient heute als Lauffener Rathaus und ist die einzige Inselburg des Neckars.

Die Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar ist eine evangelische Pfarrkirche. Vorgängerbauten gehen bis in das 8. Jahrhundert zurück und waren dem Heiligen Martin geweiht. Ab 1227 entstand ein der Heiligen Regiswindis geweihter Bau, der nach einem Brand 1564 in seine heutige Gestalt umgebaut wurde. Neben der Kirche befindet sich eine alte Friedhofskapelle, in die um 1880 der steinerne Regiswindis-Schrein aus dem 13. Jahrhundert verbracht wurde und die seitdem als Regiswindiskapelle bezeichnet wird. Regiswindis ist eine Ortsheilige in Lauffen am Neckar. Der Sage nach soll sie eine Grafentochter gewesen sein, die dort ermordet wurde, seit dem 13. Jahrhundert gilt sie als Heilige.

Die Kirche wurde im Laufe der Zeit vielfach umgestaltet. Die heutige Gestaltung erhielt das Kircheninnere im Wesentlichen bei einer umfassenden Renovierung von 1957, der sich seitdem viele weitere Renovierungsmaßnahmen angeschlossen haben. Eine besonders umfassende Sanierung, die nicht nur den Chor der Kirche, sondern auch das Ölberg-Fragment sowie die den Kirchberg umgebende Mauer betraf, fand 2008/09 statt.

Die Kilianskirche an der Kaiserstraße in Heilbronn ist eine gotische Hallenkirche aus Heilbronner Sandstein, deren Ursprung mindestens bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Ihr Westturm von Hans Schweiner gilt als eines der ersten bedeutenden Renaissancebauwerke nördlich der Alpen. In der Kirche befindet sich der Altar von Hans Seyfer aus dem Jahre 1498, der als Meisterleistung der Schnitzkunst der deutschen Spätgotik gilt. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg ernannte die Anlage zum Denkmal des Monats Dezember 2016.

Wegstrecke:
Lauffen am Neckar - Bahnhof - Regiswindis-Kirche - Neckarbrücke - Martinskirche - Heilbronner Tor - Talheim - Sontheim - Heilbronn - Kirche St. Martinus - Neckarweg - Wertwiesenpark - Freibad - Götzenturm - Schiffsanlegestelle - Deutschordensmünster - Kilianskirche

Martinusweg Etappe 15a

 

MartinuswegDie Etappe 15a des Martinusweges verläuft von Besigheim nach Lauffen am Neckar und ist 25 km lang. Die Wandertour startet am Bahnhof in Besigheim und endet am Bahnhof in Lauffen. Die Highlights der Tour sind der Michaelsberg mit der Michaelskirche und bei Interesse der Wildpark Tripsdrill. Der Wanderweg ist bis auf ein kleines Stück am Freizeitpark Tripsdrill immer befestigt und kann zu jeder Jahreszeit gelaufen werden. Die Tour könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Der Michaelsberg bei Cleebronn ist mit einer Höhe von knapp 400 m eine markante Erhebung am südlichen Rand des Zabergäus. Bereits aus römischer Zeit konnten hier Gebäudereste gefunden werden. Neben der überwiegend romanischen Michaelskirche gibt es noch die Gebäude eines barocken Kapuzinerklosters, die heute als katholisches Jugendtagungshaus dienen. Seiner exponierten Lage verdankt der Michaelsberg den Titel „Wächter des Zabergäus“. Er befindet sich rund einen Kilometer südöstlich der Gemeinde Cleebronn. In der näheren Umgebung gibt es nördlich – in Richtung des Zabergäus – das Schloss Magenheim und südlich – am Rand des Strombergs – den Erlebnispark Tripsdrill. Bei gutem Wetter ist eine Fernsicht bis zum Königstuhl, zum Katzenbuckel, zu den Löwensteiner Bergen und zur Schwäbischen Alb möglich. 

Die Michaelskirche auf dem Michaelsberg präsentiert sich heute als ein überwiegend romanisches Bauwerk, welches durch gotische, barocke und neuzeitliche Elemente ergänzt wurde. Der relativ kleine Bau bietet in seinem Inneren rund 100 Gottesdienstbesuchern Platz. Grabungen unterhalb der Kirche lieferten einige wenige Erkenntnisse über die 793 urkundlich erwähnte frühere Kirche, bei der es sich wohl um einen karolingischen Bau handelte. Er war in seiner Ausdehnung deutlich kleiner, der quadratische Turm befand sich entgegengesetzt zum heutigen Fachwerkturm an der Westseite.

In den ehemaligen Klostergebäuden wurde am 17. Oktober 1959 das Jugend- und Tagungshaus Michaelsberg des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingerichtet. Es firmiert heute als kirchlicher Eigenbetrieb Tagungshäuser der Diozese. Außer für die katholische und ökumenische Jugendarbeit steht die Einrichtung auch anderen Jugendeinrichtungen und Schulklassen für Schullandheim-aufenthalte zur Verfügung. Das Hospizgebäude wurde um einen Anbau ergänzt, in dem sich nun der Haupteingang befindet, außerdem wurde ein zusätzliches Wohngebäude erbaut, das den Innenhof von Westen her eingrenzt und über 53 Betten verfügt.

Wegstrecke:
Besigheim - Bahnhof - Martinshaus - Löchgauer Steige - Löchgau - Peterskirche - Spielplatz Greuthütte - Bergweg - Riedwald - Aussichtspunkt Berghütte - Schützeshäuslesweg - Altertum Weg - Parkplatz Krappenberg - Seelesweg - Wildpark Tripsdrill - Michaelsberg - Michaelskirche - Golfplatz - Botenheim - Schleichenweg - Meimsheim - ev. Martinskirche - Kreuzweg - Lauffen am Neckar - Kath. Pfarrzentrum St. Paulus - ev. Regiswindis-Kirche - Bahnhof