Schwarzwald Mitte: Im Tal der Glatt

 

Schwarzwald_Mitte_NordDiese Rundwanderung bietet viele Ausblicke auf das Tal der Glatt, den mittleren Schwarzwald und auch die Schwäbische Alb. Passagen durch Wald mit anspruchsvollen An- und Abstiegen werden ergänzt mit Taldurchgängen und dem Besuch der Orte Hopfau und Glatt. Besonders sehens- und erlebenswert ist das Wasserschloss Glatt, welches heute ein Kultur- und Museumszentrum beherbergt. Start und Ende der 23 km langen Rundwanderung war der Panoramaweg in Sulz am Neckar. Der Wanderweg verläuft überwiegend auf befestigten Wegen.

Glatt ist ein Dorf im Nordschwarzwald und seit 1975 Stadtteil von Sulz am Neckar. Der Ort Glatt liegt am Fluss Glatt, etwa 17 km talabwärts von Glatten und hat etwa 700 Einwohner. Der Ort eignet sich als Ausgangspunkt für Wanderungen, Spaziergänge und Nordic Walking. Außerdem besteht zwischen Hopfau und Glatt ein gut ausgebauter Radweg. Im Ort befinden sich mehrere Hotels.

Das Wasserschloss Glatt liegt im Dorf Glatt, einem Stadtteil von Sulz am Neckar im Tal der Glatt. Es ist eines der ältesten Renaissance-Schlösser Süddeutschlands und eines der wenigen erhaltenen Wasserschlösser des Landes Baden-Württemberg. Das Schloss ist seit 1971 kommunales Eigentum und wurde von 1973 bis 1989 umfassend saniert.

Im November 2001 wurde im Wasserschloss Glatt das Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt eröffnet. Es beherbergt im Hauptgebäude und in der ehemaligen Zehntscheuer insgesamt vier museale Einrichtungen. Bereits 1996 wurde in der Zehntscheuer ein Bauernmuseum eröffnet, in dem bäuerliches und dorfhandwerkliches Kulturgut aus den Landkreisen Rottweil und Freudenstadt präsentiert werden. Im Schlossmuseum wird die Geschichte des Dorfes Glatt und der Herrschaft Glatt anhand von Exponaten veranschaulicht.

Das Museum wird von der Stadt Sulz am Neckar betrieben und vom Bürger- und Kulturverein Wasserschloss Glatt mitbetreut. Das Adelsmuseum dokumentiert die Geschichte des Adels am oberen Neckar und präsentiert die Rüstkammer mit einer umfangreichen Waffensammlung. Die Galerie Schloss Glatt in Trägerschaft des Landkreises Rottweil und des Zweckverbandes Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) ist ein regionales Kunstmuseum. In der Dauerausstellung werden 170 Exponate zur sogenannten Bernsteinschule präsentiert.

Die Glatt ist ein linker Nebenfluss des Neckars am Ostrand des Schwarzwalds. Der Gewässername leitet sich vom Althochdeutschen „glat“ bzw. „glad“ ab und bedeutet u. a. „klar, glänzend, rein“. Die Glatt entsteht im Namenslauf im Dorf Aach, einem Stadtteil von Dornstetten. Hier fließen der linke und nördliche Oberlauf Kübelbach mit dem aus dem Nordwesten kommenden rechten Stockerbach neben der Grüntaler Straße zur Glatt zusammen. Beide Äste sind zwischen 8 und 9 km lang.

Bettenhausen ist ein Teilort der Stadt Dornhan im Landkreis Rottweil. Das Dorf Bettenhausen war bis ins Jahr 1972 selbständige Gemeinde im Altkreis Horb. Das Wasserkraftwerk Bettenhausen (ursprünglich Heimbach-Kraftwerk genannt) ist ein Laufwasserkraftwerk im Glatttal bei Dornhan im Landkreis Rottweil. Es nutzt die Wasserkraft von Glatt, Lauter und Heimbach zur Stromgewinnung. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

Die Burg Lichtenfels ist eine hochmittelalterliche Burgruine bei Leinstetten im Landkreis Rottweil. Die Ruine der einstigen Höhenburg liegt zwischen den Dornhaner Ortsteilen Leinstetten und Bettenhausen in etwa 500 m Höhe über NN über dem Tal der Glatt. Die aus dem 12. Jh. stammende Burg war vermutlich eine Gründung der Grafen von Hohenberg. Das Adelsgeschlecht derer von Lichtenfels war verwandt mit den Herren von Dettingen, mit denen sie das Wappen teilten. Ende 20. Jhs. ist die Burgruine im Besitz der Freiherrn von Podewils und wurde grundlegend saniert. 

Wegstrecke:
Sulz am Neckar - Panoramaweg - Grillplatz "Hengstetter Brunnen" - Ramshalde - Hopfau - In der Au - Katharinenkirche - Glatt - Bettenhausen - Neuer Weg - St. Konrad - Wasserkraftwerk Bettenhausen - Burgruine Lichtenfels - Leinstetten - St. Stephan - Kaltenhof - Kugelwaeldle - Schotterwerk - Glatt - Wasserschloss Glatt - Schloßpark - Sankt Galluskirche - Im Täle - Glatter Täle Hütte - Sulz am Neckar - Stockenbergweg - Kappel

Stuttgart: Vom Flughafen über den Fernsehturm zum Hauptbahnhof

 

StuttgartWappenIch wollte mal ein paar Fotos vom Stuttgarter Flughafen in Leinfelden-Echterdingen machen und bin dann einfach von der westlichen Seite das Flughafen-Areal angelaufen. Leider war der Blick auf die Landebahn wenig spannend und es kam auch zu keinem Flugzeugeinflug über der Weidacher Höhe. Vom Flughafen aus bin ich dann fast gerade zum Stuttgarter Hauptbahnhof gelaufen. Die Highlights der 15 km langen Tour waren der Weißenburgpark in Stuttgart (am Teehaus), der Eckensee bei Dämmerung und der Fernsehturm. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Waldpfaden.

Der Flughafen Stuttgart ist der internationale Flughafen der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Er liegt größtenteils auf der Gemarkung der Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt. Die ersten Anlagen wurden 1936 errichtet und in den Jahren 1986 bis 2004 auf den heutigen Stand ausgebaut. Der Flughafen Stuttgart ist der größte Flughafen in Baden-Württemberg und, gemessen am Passagieraufkommen, im Jahr 2019 auf Platz sechs der größten Flughäfen Deutschlands. Am Flughafen sind knapp 10.000 Menschen beschäftigt.

Der Flughafen liegt zentral auf der Filderebene an der südlichen Grenze der Landeshauptstadt Stuttgart zum Landkreis Esslingen. Nach einem Beschluss vom 15. Juli 2014 wurde der Flughafen zu Ehren des Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel in „Flughafen Stuttgart – Manfred Rommel Flughafen“ (Eigenschreibweise) umbenannt. Es bestehen Verbindungen zu praktisch allen europäischen Luftfahrt-Drehkreuzen. Darüber hinaus gibt es Direktverbindungen zu Städte- und Urlaubszielen in Europa und Nordafrika. In Deutschland werden die meisten Verkehrsflughäfen bedient. Seit 2003 ist der Flughafen Stuttgart Drehkreuz von zunächst Germanwings und jetzt Eurowings.

Degerloch ist ein Stadtbezirk am Südrand der Stuttgarter Innenstadt auf der Filderebene. Der Bezirk Degerloch wurde 1956 durch die Vereinigung der bis 1908 selbstständigen Gemeinde Degerloch und des in den 1930er-Jahren gegründeten Stuttgarter Stadtteils Hoffeld gebildet. Degerloch liegt am nördlichen Rand der Filder-Hochebene, die über 200 m höher als die Stuttgarter Innenstadt liegt. Von der Jahnstraße fällt Degerloch nach Norden hin steil in Richtung Innenstadt, nach Süden hin flach in Richtung des Tals des Ramsbach ab, eines Körsch-Zuflusses. 

Der Stuttgarter Fernsehturm ist ein 217 Meter hoher Fernseh- und Aussichtsturm auf dem Gipfel des Hohen Bopsers. Der 1956 eröffnete Turm wurde zum Wahrzeichen der Stadt und stellt baulich wie architektonisch den Beginn einer neuen Ära im Turmbau dar, da er als erster seiner Art aus Stahlbeton besteht, einen vom Schaft auskragenden Turmkorb unterhalb der Antenne besitzt und in vertikaler Kragarmbauweise errichtet wurde.

Neben der baulichen Innovation war die erfolgreiche wirtschaftliche Nutzung eines Restaurationsbetriebes und einer Aussichtsplattform Wegbereiter für eine weltweite Turmbauwelle. Der Fernsehturm wurde zum Symbol des Süddeutschen Rundfunks, der sich als Betreiber und Eigentümer verantwortlich zeigte. Aufgrund seiner herausragenden baulichen Bedeutung erhielt er bereits 1959 einen Architekturpreis und 2009 den von der Bundesingenieurkammer verliehenen Titel Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland. Zudem ist er 1986 in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen worden.

Der Weißenburgpark ist eine große Grünanlage im Stadtbezirk Stuttgart-Süd im Stadtteil Bopser. Auf einer Anhöhe im Park befinden sich das sogenannte Teehaus und der Marmorsaal, die heute als Ausflugslokal beziehungsweise als Veranstaltungsort genutzt werden. Der Park selbst ist mit mehreren Spazierwegen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen angelegt. An der höchsten Stelle des Weißenburgparks (etwa 370 Meter über NN) befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf Stuttgart und mit einem Gedenkstein für den Maler und Grafiker Reinhold Nägele. 

Wegstrecke:
Flughafen Stuttgart - Echterdingen - Lachenäcker - Erlenbrunne - Hofstetten - Hattenbach - A8 - Hattenbachweg - Fasanenweg - Zettachwald - Körsch - Weidachwald - Schutzhütte - Hauptallee - Kelley Barracks - Hochbehälter Hohenheim - Brenntenäcker - Karlshof - Ohnholdwald - Weidachbach - Hoffeld - Streitäcker - Hospitalwald - Lauchweg - Stadt Wald Welt - Roßhauweg - Versöhnungskirche - Degerloch - Löwenplatz - Waldau - Bopser - Fernsehturm - Wernhalde - Weißenburgpark - Teehaus - Bopseranlage - Katharinenkirche - Charlottenplatz - Akademiegarten - Neues Schloss - Oberer Schlossgarten - Eckensee - Oper - Hauptbahnhof