Heckengäu: Hohscheid-Rundweg bei Enzweihingen

 

Wappen EnzweihingenStart und Ziel der 13 km langen Rundwanderung ist die Enzbrücke an der B10 im Vaihinger Stadtteil Enzweihingen. Zunächst führt der Wanderweg auf den Kinzinger Berghof. Anschließend geht es über die Felder nach Riet, dann über den Hohscheid und schließlich nach Hochdorf. Die Highlights der Tour sind das Schloss Riet und das Keltenmuseum in Hochdorf. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen. Trotz heftiger Stürme über die Hochebene zwischen Riet und Hochdorf war die Wandertour gut zu laufen und das Wetterbild spannend.

Enzweihingen, im Mittelalter Wihingen genannt, ist seit 1971 ein Teilort der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz im baden-württembergischen Landkreis Ludwigsburg. Enzweihingen liegt rund drei Kilometer östlich der Kernstadt von Vaihingen zwischen Strohgäu und Heckengäu, am Zusammenfluss von Kreuzbach, Strudelbach und Enz auf 200 bis 300 m Höhe. Zum Dorf gehören die Weiler Leinfelder Hof und Pulverdingen. Die benachbarten Siedlungen sind (von Nordosten im Uhrzeigersinn) Leinfelder Hof, Oberriexingen, Unterriexingen, Pulverdingen, Schönbühlhof (Markgröningen), Hochdorf, Riet, Aurich und Vaihingen an der Enz. 

Schloss Riet ist ein Schloss im Stadtteil Riet der Stadt Vaihingen/Enz. Schon im 12. Jhd. ist in Riet eine Wasserburg der Staufer überliefert. Im 15.Jhd entstanden wahrscheinlich auf Resten dieser Burg die massiven Untergeschosse, welche im 16. Jhd. durch vier Ecktürme und zwei Fachwerkgeschosse ergänzt wurden. In dieser Zeit kamen auch die Herren von Reischach-Riet durch Hans von Reischach erstmals in Besitz des Schlosses. Nach der Lehensauflösung 1835 blieb das Schloss in Besitz der Reischachs, in deren Besitz es sich heute immer noch befindet.

Das Keltenmuseum Hochdorf befindet sich im Eberdinger Ortsteil Hochdorf, rund 18 km westlich von Ludwigsburg. Es zeigt vor allem Repliken der Funde aus dem 1978 ausgegrabenen keltischen Hügelgrab am Rande des Orts und gibt einen Überblick über die Lebensweise der Kelten im Allgemeinen.

Zur Gestaltung des Museumsgebäudes wurden Elemente des Grabhügels aufgegriffen. Der Metallbogen an der Front des Gebäudes stellt den Grabhügel dar, die nachgebaute und mit Repliken ausgestattete Grabkammer befindet sich unter diesem Bogen an der gleichen Stelle wie einst im richtigen Grab. Die Repliken wurden mit eisenzeitlicher Technik hergestellt, die originalen Funde befinden sich im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart. Zur Dauerausstellung gehört außerdem das originale Skelett des Fürsten sowie Dokumentationsfilme über den Fund und die Ausgrabung.

Neben dem Museumsgebäude befindet sich ein kleines Freilichtmuseum mit Rekonstruktionen verschiedener keltischer Gebäude, deren Überreste an ebendieser Stelle gefunden worden waren. Hier werden hallstattzeitliche Handwerkstechniken wie z. B. die Eisengewinnung mit einem Rennofen dargestellt und ein umfassender Überblick über die intensive eisenzeitliche Besiedlung der Region Ludwigsburg vermittelt, in der über 150 Fundstellen aus dieser Zeit entdeckt wurden.

Wegstrecke:
Enzweihingen - Enzbrücke - Kreuzbach - Lerchenhof - Riet - Schloss - Strudelbach - Hohscheid - Hochdorf - Keltenmuseum - Pfaffenwäldle - Enzweihingen - Enzbrücke

Neckarland: RemseckerWeg

 

RemseckerWegLogoDer einheitlich ausgeschilderte RemseckerWeg führt durch die schöne, abwechslungsreiche Landschaft am Zusammenfluss von Rems in den Neckar und geht dabei durch alle sechs Stadtteile der Stadt Remseck am Neckar wie Aldingen, Neckarrems, Neckargröningen, Hochberg Hochdorf und Pattonville und durch die Wohngebiete Halden und Schlossberg. Der RemseckerWeg wurde am 1.5.2014 offiziell eröffnet und ist 30 km lang. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Remseck am Neckar ist eine Stadt an der nordöstlichen Stadtgrenze von Stuttgart. Sie ist die sechstgrößte Stadt des Landkreises Ludwigsburg. Die erst im Rahmen der Gebietsreform zum 1. Januar 1975 zunächst unter dem Namen Aldingen am Neckar neu gebildete Gemeinde erhielt 1977 den Namen Remseck am Neckar und ist seit 1. Januar 2004 Große Kreisstadt. Remseck besteht aus den sechs Stadtteilen Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen, Neckarrems und Pattonville. Mit Ausnahme von Pattonville, der bis 1993 eine amerikanische Siedlung war, sind die Stadtteile ehemalige Gemeinden gleichen Namens und die räumlichen Grenzen identisch mit den ehemaligen Gemeinden, aus deren Zusammenschluss die heutige Stadt Remseck am Neckar entstand. Zu Aldingen gehört das Dorf Aldingen am Neckar und das Gehöft Sonnenhof. Zu Hochberg gehören das Dorf Hochberg sowie die abgegangene Ortschaft Egenhöft. Hochdorf besteht aus dem Dorf Hochdorf am Neckar. Neckargröningen besteht aus dem Dorf Neckargröningen. Zu Neckarrems gehören das Dorf Neckarrems und das Gehöft Remseck sowie die abgegangene Ortschaft Reningen. Zu Pattonville gehört der östliche Teil der Siedlung Pattonville, der westliche Teil gehört zu Kornwestheim.

Die Rems entspringt auf 551 m nahe der Gemeinde Essingen bei Aalen im Ostalbkreis am Fuße der Schwäbischen Alb und mündet nach etwa 78 km bei Neckarrems im Landkreis Ludwigsburg auf 203 m von rechts in den Neckar. Im Mittelalter trieb das Flüsschen viele Wassermühlen, und im 18. Jhd. war die Rems und Zuflüsse wichtig für die Flößerei, wegen der immer wieder auftretenden Wasserknappheit legte man sog. Floßseen an, die dann bei Ablassen die Bugwelle für das Flößen ermöglichten, bekanntester ist der Ebnissee.

Aldingen ist der größte Ortsteil der Stadt Remseck. 8.200 Menschen leben dort. Die Spuren menschlichen Lebens reichen in Aldingen weit zurück – bis in die frühe Jungsteinzeit vor gut 7.000 Jahren. Später siedelten die Römer hier und legten auf der Markung mindestens vier Gutshöfe an. Auch die Alemannen ließen sich hier nieder – ein kleiner Friedhof zeugt davon. Sehr detailgenau wird die Geschichtsschreibung ab dem Jahr 1100. Damals schenkte ein frommer Mann den Hirsauer Mönchen eine Kirche im Dorf Almendingen – dem heutigen Aldingen. Die Kirchenmänner führten von da an genau Buch über die Geschehnisse in der Umgebung.

Wegstrecke:
Remseck - Rathaus -WanderInfotafel RemseckerWeg - Remsbrücke - Ortsteil Neckarrems - Am Remsufer - Fußgängerbrücke - Michael-Sebastiankirche - Mühläckerstraße - Naturschutzgebiet „Schwarze Rems“ - Steinbruch - Unterführung mit Graffitis - Rötelbrunnen - römischen Gutshof - Aussiedlerhöfe - Hochberger Wald - Lehrpfads „Streuobstwiesen“ - Grabhügel - SKV-Hochberg Sportplatz - Ausblicke nach Bittenfeld - Ortsteil Hochdorf - Zipfelbach - Zipfelbachtal - Blick auf Poppenweiler - Ortsteils Hochberg - Schloss - Hochdorfer Steige - Steigstaffel - Gewerbegebiet Neckaraue - Neckarbrücke - Neckargröningen - Kirche St. Martin - Neckarufer - Rathaus Remseck - Schloßberg - Aldingen - Pattonville - Halden - Rathaus Remseck