Schwarzwald: Naturpark-AugenBlickRunde „Hornberger Höhe“

 

Die Naturpark-Augenblick-Runde führt von Berneck im Köllbachtal hinauf auf die Hornberger Höhe, wo sich ein toller Aussichtspunkt befindet. Von hier geniesst man eine Aussicht bis zur Alb. Start und Ende der 17 km langen Rundwanderung ist das Gasthaus Rössle in Berneck. Die Highlights der Tour sind Burg Berneck und die Aussicht auf der Hornberger Höhe auf den Albtrauf. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die ehemalige Stadt Berneck im Schwarzwald gehört heute zur Stadt Altensteig. Die kleine Altstadt – vor allem die auf einem Bergsporn gelegene Oberstadt – ist ein beliebtes Touristenziel. Der Ort wird dominiert von der durch ihre Schildmauer berühmten Burg Berneck aus der späten Stauferzeit. Die Schildmauer ist 38 Meter hoch und bis zu 2,60 Meter dick. Seit 1859 wird das Bernecker Seenachtsfest gefeiert. Das Fest findet seit einiger Zeit alle zwei Jahre statt, der Höhepunkt ist das abendliche Feuerwerk

Berneck ist in der ersten Hälfte des 12. Jhs. als Bernech belegt, 1294 als Berneck. Nach ihm nannte sich zunächst eine edelfreie Familie. Ab 1294 saß hier eine Niederadelsfamilie, die im Gefolge der Grafen von Hohenberg erscheint. Sie wurde durch die Herren von Gültlingen beerbt. Diese bestimmten bis zum Übergang an Württemberg 1805 die Geschicke des im 14. Jh. zur Stadt erhobenen Ortes (1367 wurde Berneck erstmals als Stadt erwähnt). Berneck steuerte zum Kanton Neckar-Schwarzwald der Reichsritterschaft.

Burg Berneck, auch Oberes Schloss genannt, ist eine teilweise erhaltene Höhenburg auf dem Felssporn zwischen Köllbach und Bruderbachtal bei Berneck. Die Burg wurde um 1050 bis 1100 von den edelfreien Herren von Berneck (Bernech) erbaut und Anfang des 12. Jhs. erwähnt. Ab 1294 sind sie als ministeriales Adelsgeschlecht bezeugt, im Gefolge der Grafen von Hohenberg. Das im 16. Jh. ausgestorbene Geschlecht wurde aber schon im 14. Jh. von den Herren von Gültlingen beerbt. Das Schloss blieb bis Anfang des 20. Jhs. ein Kondominium des Geschlechts.

Die ev. Laurentiuskirche in Berneck wurde zwischen 1466 und 1471 zur Pfarrkirche erhoben, 1490 um den gotischen Chor erweitert, 1508 erstmals als Marienkirche urkundlich genannt. Die Wandmalereien im Chorraum, das Grabmal des landespolitisch bedeutsamen Landhofmeisters Balthasar von Gültlingen († 1563) und seiner Frau Agnes von Gemmingen (Herr von Gültlingen war Ortsherr in Berneck und führte dort 1536 die Reformation ein), eine Pietà aus Lindenholz (um 1420) sowie der spätgotische Taufstein und das Sakramentshäuschen sind kulturgeschichtliche Besonderheiten, die dieses Kirchengebäude auszeichnen.

Die Gemeinde Hornberg gehörte ab 1811 zum Oberamt Calw. Bei der Gemeindereform 1973 wurde Hornberg zur Stadt Altensteig eingemeindet. Hornberg wurde 1285 als Hornberk erstmals urkundlich erwähnt. Burg und Ort wurden von den Ortsherren von Wöllhausen im letzten Drittel des 14. Jh. zu 1/4 an Württemberg verkauft, der Rest kam mit deren Aussterben über die von Hohenberg an Baden. Bis 1565 wurde der Besitz als badisch-württembergisches Kondominat verwaltet, wurde dann real geteilt und kam 1603 ganz an Württemberg. Bis 1811 war der Ort zwischen den Ämtern Altensteig und Calw geteilt und gehörte danach ganz zum Oberamt, später Landkreis Calw. 1975 wurde Hornberg nach Altensteig eingemeindet. 

Die Kirche „Zu Unserer Lieben Frau“ in Hornberg wurde 1368 in einer Urkunde des Klosters Reuthin erstmals erwähnt. Sie gehörte zur Pfarrei Ebhausen, von der sie 1489 abgetrennt wurde. Später kam die ev. Kirche Hornberg zur Pfarrei Zwerenberg, von der sie bis heute betreut wird. Die farbigen Glasfenster schuf Wolf-Dieter Kohler.

Die Gemeinde Zwerenberg liegt auf einer ausgedehnten Hochfläche im nördlichen Schwarzwald zwischen den Flüssen Nagold und Enz, der Enz-Nagold-Platte. Das Gemeindegebiet, das sich zwischen 438 und 786 Meter Höhe erstreckt, ist Teil des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Jede der Siedlungen der Gemeinde ist von dichten Wäldern umgeben, die fast 80 % der Gemeindefläche ausmachen. Im Ortsteil Neuweiler entspringt in einem kleinen Naturschutzgebiet die Teinach, ein Nebenfluss der Nagold.

Wegstrecke:
Berneck - Rössle - Köllbach - See - Köllbachtal - Hornberg - Kirche Hornberg - Augenblick Hornberg - Hornberger Hütte - Schellweg - Petershöhe - Zwerenberg - Waldeckweg - Waldspielpfad - Forstweg - Bruderhaus - Waldgasthof Bruderhaus - Pflanzenschulhütte - Bullenäcker - Berneck - Schloss - Lautentiuskirche - Schloßsteige

Heilbronner Land: von Möckmühl nach Weinsberg

 

Heilbronner Land LogoEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft von Möckmühl über Neuenstadt am Kocher nach Weinsberg. Die Tour startet am Bahnhof in Möckmühl. Die 27 km lange Tour endet am Bahnhof in Weinsberg. Das Highlight dieser Tour ist die historische Innenstadt von Neuenstadt am Kocher. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Stadt Möckmühl liegt nördlich von Heilbronn am Zusammenfluss von Seckach und Jagst. 1971 bis 1975 wurden vier umliegende Orte eingemeindet. 1974 wurde die A 81 von Weinsberg nach Würzburg mit Anschlussstelle in Möckmühl für den Verkehr freigegeben. Von 1975 bis 1992 erfolgte eine umfassende Sanierung des historischen Ortskerns. Von 1987 bis 1996 wuchs die Bevölkerung von 6000 auf über 8000 Einwohner, was hauptsächlich auf den Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion zurückzuführen ist.

Die Stadt Neuenstadt am Kocher liegt im Osten des Landkreises am Kocher, in den hier die Brettach mündet. Das Gebiet der Stadt hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge, Kocher-Jagst-Ebenen und Hohenloher-Haller Ebene. Die ev. Nikolauskirche geht auf die Kapelle des Schlosses zurück, wurde 1481 Pfarrkirche der Stadt und 1596 zu ihrer heutigen Größe erweitert. Unter der Sakristei und dem Chorraum der Kirche befindet sich eine Gruft, in der von 1650 bis 1781 zahlreiche Angehörige der Linie Württemberg-Neuenstadt bestattet wurden. Der Obere Torturm der Stadtbefestigung dient als Kirchturm der Kirche. Seine heutige Gestalt hat der Torturm seit einer 1831 nach einem Brand erfolgten Renovierung.

In der Ortsmitte von Neuenstadt haben sich nach der großen Kriegszerstörung vom April 1945 nur einige wenige historische Fachwerkbauten erhalten, darunter die Mörike-Apotheke (auch Alte Apotheke) von 1801 und das benachbarte Stadthaus um 1600 mit Fachwerkerker. Zu den bedeutenden historischen Gebäuden der Stadt zählen außerdem das im Stil der Spätgotik erbaute Steinhaus von 1561, das später als Dekanat genutzte Amtshaus des Klosters Schöntal von 1488, das Pfarramt von 1749, das Schulhaus von 1795 und das auf ein Gebäude von um 1830 zurückgehende Mörickestift.

Weinsberg ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn. Sie liegt am Eingang des nach ihr benannten, von der Sulm und ihren Zuflüssen gebildeten Weinsberger Tales zwischen Neckar und den Löwensteiner Bergen. Bekannt ist Weinsberg für den Weinbau, der über Jahrhunderte hinweg zentral für die Stadt war und immer noch eine wichtige Rolle spielt, und für die aus dem frühen 11. Jh. stammende Burgruine Weibertreu. Deren Name ist seit langem unzertrennlich mit den Treuen Weibern von Weinsberg verknüpft, die im Jahre 1140 ihre zum Tode verurteilten Männer retteten und denen die Stadt die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Weibertreustadt verdankt. Heute ist die Stadt der Zentralort des Weinsberger Tales mit ausgeprägter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit mittelzentralen Funktionen.

Weinsberg war von Beginn an als Stadt gegründet worden. Es diente schon den Herren von Weinsberg als Verwaltungsmittelpunkt für ihre in der Umgebung befindlichen Besitzungen der Herrschaft Weinsberg, und auch die neuen Besitzer ab 1440, die Pfalzgrafen bei Rhein und die württembergischen Grafen und Herzöge, verfuhren ebenso. Letztere machten die Stadt zum Sitz eines Oberamtes, die mit dem Staat eng verbundene Landeskirche machte sie zum Sitz eines Kirchenbezirkes. Im Lauf der Jahrhunderte entstanden so repräsentative Amtsbauten, die auch nach den Zerstörungen der Stadt im Bauernkrieg 1525 und beim Stadtbrand 1707 wieder errichtet oder ersetzt wurden. Auch die jüngste Zerstörung 1945, die große Teile der Altstadt vernichtete, überstanden dennoch einige Bauwerke.

Wegstrecke:
Möckmühl - Bahnhof - Schwärz - Schloss Domeneck - Jagst - Züttlingen - Bahnhof - Kreßbach - Bürg - Schloss Bürg - Neuenstadt am Kocher - Schloss - Brettach - Wömsergrund - Gündigsträßle - Salzweg - Pfitzbrünnele - Gellmersbach - Klinikum Weissenhof - Grabenäcker - A6 - Weinsberg - Sankt Josef - Christuskirche - Bahnhof