Mittlere Schwäbische Alb: Teck – Breitenstein – Limburg

 

Ein Stück Schwäbische AlbEin Klassiker der Schwäbischen Alb – ergänzt um den Auf- und Abstieg auf die Limburg. Der 24 km lange Wanderweg startet und endet an der Marienkirche in Bissingen an der Teck. Die Highlights der Tour sind die Burg Teck, die Ruine Rauber, der Breitenstein und die Limburg. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden.

Bissingen an der Teck liegt am Fuße der Schwäbischen Alb, der Ortsteil Ochsenwang auf der Albhochfläche. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 384 m an der Grenze zu Nabern bis 830 m im Brucker Hölzle, das zugleich den höchsten Punkt des Regierungsbezirkes Stuttgart darstellt. Die Gemeinde Bissingen an der Teck besteht aus dem Kernort Bissingen und dem Ortsteil Ochsenwang.

Ochsenwang liegt auf einer Berghalbinsel zwischen Zipfelbachschlucht und Bissinger Tal auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Das 811 m hohe Felsplateau des Breitensteins bietet einen nicht von Vegetation behinderten freien, weiten Blick auf das Albvorland bis nach Stuttgart. Der Breitenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Das Mörikehaus Ochsenwang ist heute eines der inzwischen fast einhundert Literaturmuseen Baden-Württembergs. Der Dichter und Schriftsteller amtierte hier von Januar 1832 bis Oktober 1833 als Pfarrverweser. Mörike hat in Ochsenwang seinen einzigen Roman, den Maler Nolten, vollendet und veröffentlicht. Einige seiner bekanntesten Gedichte sind hier entstanden.

Die Burg Teck ist eine 773 Meter hoch gelegene Gipfelburg südlich der Stadt Kirchheim unter Teck. Ende des 19. Jhs wurde auf der mittelalterlichen Ruine ein Aussichtsturm errichtet, dem im 20. Jh. eine Veranstaltungshalle und ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins folgten. Die Burg steht auf dem Teckberg am Albtrauf über dem Tal der Lauter, die in den Neckar fließt. Sie gehört zur Gemarkung der Stadt Owen und grenzt an das Gemeindegebiet von Bissingen an der Teck. Beide gehören seit 1973 zum Landkreis Esslingen. Im Felsen unterhalb der Burg befindet sich das Sibyllenloch.

Die Limburg ist eine abgegangene Höhenburg bei der Stadt Weilheim an der Teck. Der Burgstall befindet sich auf dem Gipfel des 598 Meter über Normalnull reichenden Limburg, des Hausbergs der Stadt Weilheim an der Teck, einem kegelförmigen Berg vulkanischen Ursprungs, nördlich des Albtraufs und im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb. Über dem Erdboden sind keinerlei Mauerreste der Ruine mehr vorhanden, der Verlauf einiger Grundmauern ist nur noch als Erhebungen im Geländerelief sichtbar. Die einstige Burganlage hatte eine durch einen Abschnittsgraben in einen nördlichen und südlichen Abschnitt geteilte, ovale Hauptburg. Der südliche Turm hatte mit 8 mal 8 Metern eine nahezu quadratische Grundfläche. Die später errichtete Kapelle befand sich im nördlichen Bereich der ehemaligen Kernburg. Von ihr erhielten sich ebenfalls nur Mauerreste im Erdboden.

Wegstrecke:
Bissingen an der Teck - Marienkirche - Weinbergstraße - Hörnle - Hohenbol - Teckberg - Burg Teck - Gelber Fels - Sattelbogen - Ruine Rauber - Rauberweghöhle - Spitziger Fels - Rauberweidhöhle - Frauenhauweg - Gereut - Heidäcker - Bühl - Ochsenwang - Breitenstein - Auchtert - Mastkorbweg - Mönchsteige - Limburg - Hinterburgweg - Alte Bissinger Straße - Bissingen an der Teck

Kirchheim an der Teck Tour 8: Um und auf die Burg Teck

 

Ein Stück Schwäbische AlbEine abwechslungsreiche Rundwanderung ist die Wandertour 8 um und auf die Burg Teck. Start der 12 km langen Wandertour ist Bissingen an der Teck. Über das Hörnle führt die Wanderung auf den Teckberg mit einem wundervollen Ausblick auf das Albvorland. Weiter geht es über die Burgruine Rauber und die Diepoldsburg auf den Breitenstein. Von dort erfolgt der Abstieg nach Bissingen. Kurz vor dem Aufstieg auf die Burg Teck lohnt sich ein Umweg auf den Hohenbol – dem Kirchheimer „Zahnbürstle“. Der Wanderweg verläuft meist auf (Wald-)Pfaden und sollte bei schönem Wetter gelaufen werden.

Die Burg Teck ist eine 773 m hoch gelegene Gipfelburg südlich der Stadt Kirchheim unter Teck. Ende des 19. Jhds wurde auf der mittelalterlichen Burgruine ein Aussichtsturm errichtet, dem im 20. Jhd eine Veranstaltungshalle und ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins folgten. Die Burg steht auf dem Teckberg am Albtrauf über dem Tal der Lauter, die in den Neckar fließt. Im Felsen unterhalb der Burg befindet sich das Sibyllenloch. 

Im Jahre 1889 wurde auf den Fundamenten des Bergfrieds ein Aussichtsturm mit angebauter Schutzhütte errichtet. 1933 wurde neben dem Teckturm eine Veranstaltungshalle gebaut. 1955 wurde der bis dahin windgefährliche 31 m hohe Aussichtsturm in seinen heutigen Zustand gebracht. Am 9. November 1999 wurde die Umgebung der Burg zum Naturschutzgebiet Teck erklärt. Im Mai 2010 ist ein Turmstumpf aus staufischer Zeit abgestürzt, der 2013 gesichert, jedoch in seiner ursprünglichen Form nicht wieder aufgebaut wurde.

Das Sibyllenloch ist eine Höhle des Teckbergs, die im Kalksteinfels unterhalb der Burg Teck. Die Höhle befindet sich unterhalb des Aussichtsturmes der Burg Teck. Unmittelbar vor dem Burgtor zweigt rechts der schmale Zustieg zum Höhleneingang ab. An der Höhle vorbei führt der Pfad weiter und bildet eine weitaus steilere Aufstiegsvariante zur Burg.

Der Hohenbol (ca. 600 m hoch) ist ein Vorberg des Teckberges (der sich nördlich des Albtraufs im Vorland der Schwäbische Alb befindet) und diesem nordwestlich vorgelagert. Bei dem Hohenbol handelt es sich um einen Berg vulkanischen Ursprungs. Durch eine markante Gruppe von Schwarzkiefern auf seinem Gipfel, die sich vom sonst geringen Bewuchs abhebt, ist der Hohenbol deutlich erkennbar und wird deshalb oft „Zahnbürstle“ genannt.

Die Ruine Diepoldsburg ist eine Doppelburg, die aus der Oberen Diepoldsburg und der Unteren Diepoldsburg, auch Burg Rauber genannt, besteht. Sie liegt bei dem Ortsteil Unterlenningen der Gemeinde Lenningen. Die Felsenburg liegt über dem Lautertal auf einem 780 m ü. NN hohen Felsgrat. Die Burg soll von den Rittern von Diepholdsburg um 1210 erbaut worden sein, ein „Ulrich de Diepoltsburc“ wird 1215 urkundlich als Besitzer erwähnt. Im 16. Jhd. ist die Burg verfallen und 1964 bis 1965 wurden die Umfassungsmauern restauriert. Den Zweitnamen Rauber bekam die Burg wegen ihrer Nutzung als Raubritterburg.  

Der Breitenstein ist ein ca. 800 m hohes Felsplateau und liegt nahe dem Dorf Ochsenwang. Der Felsvorsprung besteht aus Weißjuragestein und liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb direkt am Albtrauf. Von dem ca. 200 Meter breiten Plateau des Breitensteins aus bietet sich ein von Vegetation nicht behinderter weiter Blick auf das ca. 400 Meter tiefer gelegene, nördlich der Schwäbischen Alb gelegene Gebiet – im Nordwesten bis nach Stuttgart – weshalb er ein beliebter Ausflugsort ist und auf nahezu allen Karten der Gegend verzeichnet ist. Auf dem Plateau Breitenstein befindet sich eine Bronzetafel, in der die Lage und Entfernung der von dort sichtbaren Orte verzeichnet ist. Der Breitenstein ist sowohl als geschütztes Geotop und unter dem Namen Felspartie des Breitenstein auch als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen.

Wegstrecke:
Bissingen – Hörnle – Rosswasen Nord - Hohenbol - Burg Teck – Sibyllenloch – Gelber Fels – Sattelbogen – Ruine Rauber – Diepoldsburg – Hofgut Diepoldsburg – Parkplatz Dieploldsburg – Breitenstein – Ruine Hahnenkamm – Bissingen