Schwäbische Alb: Traufgang Wiesenrunde in Albstadt

 

TraufgangLogoMalerische Täler, die Idylle der stillen Wiesen und Äckern, eine großartige Aussicht auf die Burg Hohenzollern sowie seltene Pflanzen begegnet dem Wanderer auf dem Traufgang „Wiesenrunde“ in Albstadt. Start und Ende der 11 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz Zitterhof zw. Albstadt-Pfeffingen und Albstadt-Onstmettingen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke auf die Burg Hohenzollern. Der Wanderweg verläuft meist auf (Wald-)Pfaden. Eigentlich wollte ich den Traufgang „Zollernburg-Panorama“ laufen, der allerdings wegen Sturmschäden (vom 24.8.23) gesperrt war.

Albstadt-Pfeffingen liegt in 764 m Höhe, eingebettet in mehrere kleine Seitentäler am Ursprung der Eyach auf der Schwäbischen Alb. Auch heute noch wird intensive Schafzucht betrieben, charakteristisch für die Schwäbische Alb und nicht selten trifft man rund um Pfeffingen auf große Schafsherden. Die Landschaft wird durch zahlreiche Naturschutzgebiete bewahrt und durch meist ehrenamtlichen Helfer gepflegt, wie zum Beispiel das Naturschutzgebiet Irrenberg-Hundsrücken nördlich von Pfeffingen. Östlich angrenzender Stadtteil ist Tailfingen, im Süden liegt Margrethausen und im Westen Burgfelden. Pfeffingen befindet sich im Eyachtal zwischen dem Heersberg, der Hornau und dem Auchtberg.

Die Nikolauskapelle in Albstadt-Pfeffingen ist schon seit dem 14. Jh. erwähnt. Sie war zunächst Filiale von Burgfelden. Nach der Reformation wurde sie Sitz der Pfarrei, während Burgfelden Filiale wurde. Weitere Orte der Pfarrei Pfeffingen waren Zillhausen und Streichen. Die alte Kirche wurde 1897/98 durch einen Neubau ersetzt. In Pfeffingen befinden sich mehrere sehr gut erhaltene Fachwerkbauten, die mehrere hundert Jahre alt sind wie z.B. das Vogtshaus, die Alte Mühle Richtung Margrethausen, das (heutige) Feuerwehrhaus und die Bleiweißmühl.

Der Irrenberg ist ein Berg auf der südwestlichen Schwäbischen Alb beim Albstadter Stadtteil Pfeffingen im Zollernalbkreis. Am 26. August 1972 ereignete sich infolge starker Niederschläge ein spektakulärer Bergrutsch, bei dem sich der Sattel zwischen Hundsrücken und Irrenberg auf einer Länge von 700 Metern talwärts nach Norden glitt. Durch immer wieder auftretende Fortsetzungen der Bodenbewegung hat sich die betroffene Fläche von ursprünglich rund 20 Hektar auf mittlerweile über 36 Hektar ausgedehnt. An dieser Stelle sowie zum größeren Teil südlich des Sattels liegt das größte Naturschutzgebiet des Zollernalbkreises.

Das 128 Hektar große Gelände Irrenberg-Hundsrücken zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Vielfalt an Biotoptypen aus. So haben sich zum Beispiel auf den kargen Böden der Holzwiesen am Irrenberg so genannte Kalkmagerrasen mit einer selten anzutreffenden Pflanzen- und Kleintierwelt entwickelt. Nördlich von Pfeffingen auf Höhe des Zitterhofes gibt es einen Parkplatz, von welchem aus man den Irrenberg leicht erreichen kann. Seine von zahlreichen Naturschutzverbänden gepflegten Flächen machen die Hochfläche des Irrenbergs mit seiner Tier- und Pflanzenwelt einzigartig. Vom Irrenberg aus hat man einen schönen Ausblick nach Streichen und auf den Hundsrücken.

Wegstrecke:
Parkplatz Zitterhof - Stauden - Hessensteige - Maria Strobel 1889 - Irrenberg - Hochbehälter Irrenberg - Hörnle - (Hundsrücken) - Obere Setze - Roschbachhalde - Roschbach - Roschbachweg - Sulzatel - Schnabelweg - Leim - Wünschtalbach - Scheibenbühl - Pfeffingen - Schönhalde - Kurzwünschtalweg - Wünschtal - Wünschberg - Beim Mehlbaum - Parkplatz

Balinger Alb: Lochen – Plettenberg – Hörnle

 

Ein Stück Schwäbische AlbEine schöne Wanderung vom Lochenpass zum hohen Fels weiter zum Plettenberg. Auch das Hörnle auf der anderen Seite des Lochenpass ist bei dieser Tour mit dabei. Die Highlights dieser 23 km langen Rundwanderung sind die drei Aussichtspunkte Lochenpass, Plettenberg und Hörnle, die gemeinsam einen weiten Ausblick auf die Schwäbische Alb und den Schwarzwald bieten. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Der Lochenpass, auch Lochensteige genannt, ist eine 888 m gelegene Passhöhe am Trauf der Südwestalb. Die knapp 8 km lange Passstraße von Weilstetten nach Tieringen ist Bestandteil der Landesstraße 440. Sie überwindet auf den knapp 5 km zwischen Weilstetten und der Passhöhe im „Lochengründle“ die knapp 300 Höhenmeter des Albaufstiegs im Zuge des Albtraufs. Der Lochenpass liegt im Zollernalbkreis, er stellt die kürzeste Verbindung aus dem Raum Balingen an den Bodensee dar. Historisch liegt seine Bedeutung in der Anbindung der Heubergregion an das Albvorland.

Die heutige Trassenführung des Lochenpasses entspricht weitgehend der damaligen. Zuletzt in den 1970er-Jahren wurde die Strecke dem modernen Automobilverkehr angepasst. Seither ist der Pass zu einem immer beliebteren Ausflugsziel für Motorradfahrer geworden. Besonders der Parkplatz in der letzten Kurve vor der Passhöhe, der so genannten „Schaukurve“, ist ein beliebter Treff. Häufige Unfälle haben sowohl zu weiteren Sicherungsmaßnahmen geführt – so wurden die Leitplanken gegen ein „Darunterwegrutschen“ zusätzlich gesichert – als auch zu einem Wochenendfahrverbot für Motorräder in Fahrtrichtung Tieringen (gilt auch an Feiertagen).

Der Plettenberg ist ein 1002 m hoher, markanter Berg am Westrand der Schwäbischen Alb. Er ist einer der am weitesten aus dem Mittelgebirge herausragenden Berge; der auf ihm erbaute 158 Meter hohe Fernmeldeturm ist aus großer Ferne gut zu erkennen. Der Plettenberg gehört neben der Lochen (964 m ü. NHN) und dem Schafberg (1000 m ü. NHN) zu den so genannten Balinger Bergen, von denen er der höchste ist. Als zehnthöchster Berg der Schwäbischen Alb und des Großen Heubergs gehört der Plettenberg trotzdem nicht zur Region der 10 Tausender, obwohl diese Region organisch anschließt. Er gilt als eine der Hauptattraktionen des Naherholungsgebietes „Oberes Schlichemtal“. Auf dem Hochplateau des Plettenbergs wird seit Jahrzehnten Kalkstein abgebaut und mit der Materialseilbahn Dotternhausen–Plettenberg zur mehrere hundert Meter tiefer gelegenen Talstation des Zementwerks bei Dotternhausen befördert.

Die Lochen ist ein Bergmassiv der südwestlichen Schwäbischen Alb, welches einen Abschnitt des Albtraufs oberhalb des Balinger Stadtteils Weilstetten bildet. Sie wird zu den sogenannten Balinger Bergen gerechnet. Die beiden Hauptgipfel sind der Lochenstein und das östliche Lochenhörnle, meist nur als Hörnle bezeichnet.

Das Hörnle ist ein 707 m hoher, der Schwäbischen Alb vorgelagerter Berg in den Landkreisen Esslingen und Reutlingen. Das Hörnle liegt zwischen Neuffen im Nordosten und Dettingen an der Erms im Süden, wobei die Grenzen beider Gemeinden und Landkreise exakt über seine Kuppe verlaufen. Der Nordhang des Hörnle wurde früher als Steinbruch genutzt. In nordwestlicher Nachbarschaft liegt der Berg Jusi.

Wegstrecke:
Lochen - Parkplatz - Auf der Lochen - Oberhauser Weg - Lochenhütte - Lochenstein - Wenzelstein - Waldhausbach - Plettenberg - Steinbruch Dotternhausen - Plettenberghütte - ehem. Burg Plettenberg - Golf-ER Schwaben - Wenzelstein - Parkplatz - Hochalbpfad - Schinderlucke - Hörnle - Parkplatz auf der Lochen