Mittlere Schwäbische Alb: Rund um Neuffen

 

MittlereSchwAlbIm Wanderführer Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour W61 eine Wanderung rund um Neuffen beschrieben. Die 18 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Neuffen. Die Highlights der Wandertour sind der Geologische Pfad, die Burg Hohenneuffen und die Ausblicke auf dem Albtrauf. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Der Geologische Pfad, der von Metzingen über den Florian, Jusi und Hohenneuffen nach Neuffen führt, wurde 1972 vom Schwäbischen Albverein auf dem 1941 eingeweihten Gustav-Ströhmfeld-Weg angelegt. Auf ihm wird die einmalige Vielfalt der Schwäbischen Alb und des davorliegenden Schichtstufenlands auf 41 informativen Tafeln erläutert.

Die Burg Hohenneuffen ist die Ruine einer großen Höhenburg in Süddeutschland. Die Burg liegt oberhalb der Stadt Neuffen im Landkreis Esslingen. Die hochmittelalterliche Burgruine liegt in 740 m und steht auf einem Weißjurafelsen am Rande der Schwäbischen Alb. Dies stellt eine strategisch günstige Lage am Albtrauf dar. 

Die Karlslinde wurde 1871 zu Ehren König Karls gepflanzt. Die Aussicht reicht über die Neckarlandschaft hinweg bis zum Schönbuch und Schwarzwald.

Beim Schillingskreuz soll 1341 der bei der Bärenjagd verunglückte Herr von Schilling verstorben sein.

Das Hörnle (707 m) liegt zwischen Neuffen im Nordosten und Dettingen an der Erms im Süden, wobei die Grenzen beider Gemeinden und Landkreise exakt über seine Kuppe verlaufen. Der Nordhang des Hörnle wurde früher als Steinbruch genutzt. In nordwestlicher Nachbarschaft liegt der Berg Jusi.

Der Heidengraben, ein keltisches Oppidum (eine stark befestigte Stadt), entstand um 100 v. Chr. Es liegt auf einem halbinselartigen Plateau zwischen dem Erms- und Lautertal und ist mit insgesamt über 16 km² die größte Anlage dieser Art in Mitteleuropa. Der Kern des Oppidums mit 153 ha war die Elsachstadt westlich von Grabenstetten, die durch mehrfache Vorbefestigungen zusätzlich gesichert war. Nördlich von Erkenbrechtsweiler befindet sich ein rekonstruiertes Tor. Gegen Süden war das Oppidum mit zwei Wällen gesichert, von denen der eine südlich von Grabenstetten noch gut erhalten ist. Ein archäologischer Lehrpfad mit vielen Info-Tafeln erschließt die Anlage für den Besucher.

Das Biotop Molach am Rande der Albhochfläche liegt über dem Schlot eines nur im Ober-Miozän aktiven Vulkans (Schwäbischer Vulkan). Der Schlottuff ist wasserstauend, so dass sich auf der ansonsten verkarsteten Alb feuchte Stellen bilden. Der maarartige Kessel der Molach zählt zu den Seltenheiten der Alb. Sehr viele andere Feuchtstellen oder Tümpel (Hülen) führten zur Besiedlung.

Wegstrecke:
Neuffen - Bahnhof - Oberer Graben - Geologischer Pfad - Schlosssteige - Ruine Hohenneuffen - Schanze - Kohlhau - Molach - Barnberg - Blauer Rank-Hütte - Heidengraben - Burrenhof - Parkplatz Neuffener Steige - Kniebrech - Karlslinde - Schillingskreuz - Dettinger Hörnle - Steinbruch - Jusi - Sattelbogen - Bahnhof in Neuffen

19 Okt 13: Albsteig Etappe 8

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AlbsteigLogoDie achte Etappe verläuft von Owen nach Bad Urach und ist ca. 20 km lang. Die Highlights der Tour sind die Burg Hohen Neuffen, die Aussicht vom Brucker Fels und der wunderschöne Wanderweg entlang dem Albtrauf.

Die Tour beginnt am Bahnhof in Owen. Erstes Ziel ist der Brucker Fels. Nachdem der Ortsausgang von Owen gefunden wurde, geht es auf einem breiten Wanderweg relativ schnell über 300 Höhenmeter aufwärts zum Brucker Fels. Der steilste Anstieg der Tour ist beim Erreichen des Brucker Fels überstanden. Oben angekommen hat der Wanderer einen wunderschönen Ausblick über Owen, die Teck und einen großen Teil der Ostalb. Entlang dem Albtrauf geht es nun auf einem schönen Wanderpfad weiter zu den Resten eines spätkeltischen Torhauses, welches noch von den Römer genutzt wurde.

Der Weg führt nun auf Gehwegen neben der Straße durch die Ortschaft Erkenbrechtsweiler. Am Ortsausgang läuft man entlang den drei Kanten eines Waldrandes über Wiesen und Felder den Albtrauf hoch. Entlang dem Albtrauf bietet sich dem Wanderer immer wieder schöne Aussichten, wie z.B. ein Abflugplatz für Gleitschirmflieger oder der Wilhelmsfels mit Blick auf das nächste Etappenziel, die Burg Hohen Neuffen. Auf ebener Strecke kann man wenige Wanderminuten später  wunderbare Panoramen auf der Burg genießen. Die Burg Hohen Neuffen markiert die Halbzeit der Wanderetappe.

Am Parkplatz zur Burg Hohen Neuffen führt der Weg weiter in Richtung Bad Urach. Entlang dem Albtrauf auf schönen Wanderpfaden treten immer wieder Felsvorsprünge auf, die spektakuläre Aussichten auf das Albvorland bieten.

Die Strecke führt nun zum Burrenhof und an einem Grabhügel aus der älteren Hallstattzeit vorbei. Der Wanderer überquert den Hangaufstieg der Autostraße Neuffen-Hülben und läuft nun entlang mehrerer Kantenwege in Richtung Segelflugplatz nahe Hülben. Der Segelflugplatz wird umlaufen und bietet an Wochenenden einen schönen Blick auf allerlei Drachengebilde in luftigen Höhen. Entlang der Hauptstraße geht es nun auf Gehwegen quer durch Hülben. Nahe dem Ortsausgang verlässt man Hülben auf einem Waldweg in Richtung Rappenfels. Auf diesem Streckenabschnitt muss man sehr genau die Wegmarkierungen des HW1 an Straßenbeleuchtungen suchen.

Schließlich führen breite Wanderwege kontinuierlich bergab in Richtung Bad Urach. Der Hauptwanderweg Nr. 1 führt nun zielgerichtet durch die Kurstadt zum Bahnhof, der den Endpunkt der Etappe markiert. Wer noch Zeit hat kann nahe dem Bahnhof einen Blick in die historische Altstadt werfen.

Wegstrecke:

Bhf Owen – Brucker Fels (727 m) – Erkenbrechtsweiler – Wilhelmsfels – Burg Hohen Neuffen – Burrenhof – Grabhügel – Autostraße Neuffen-Hülben – Segelflugplatz – Hülben – Bad Urach