Schwäbisch-Fränkischer Wald: Kleinaspach und Rietenau

 

LogoDiese Wanderung eignet sich zu jeder Jahreszeit aufgrund durchweg asphaltierte oder geteerte Wege. Die 22 km lange Wandertour bietet immer wieder schöne Aussichten und Sehenswürdigkeiten. Start und Ziel der Rundtour ist die Ortsmitte von Kleinaspach an der ev. Nicolaus-Kirche. Die Highlights dieser Tour sind der Ort Rietenau mit seinen Mineralquellen und die Heppseen.

Der Aspacher Teilort Rietenau wurde erstmals 1103 urkundlich erwähnt, als es zum Kloster Hirsau kam.

In der 2. Hälfte des 13. Jhds kam es zwischen dem Kloster Hirsau und dem Kloster Mariental in Steinheim zu einem mehrjährigen Rechtsstreit, bei dem es um den Verkauf Rietenaus und zugehöriger Patronatsrechte an das Kloster in Steinheim ging. Am 29. September 1270 wird schließlich der Verkauf der Gemeinde Rietenau durch Abt Volland und den Konvent Hirsau an das Kloster Steinheim beurkundet. Im Zuge der Reformation gelangte Rietnau 1564 an Württemberg, zunächst zum Kirchengut, seit 1618 zum Amt Marbach. Mit der Gründung des Königreichs Württemberg kam Rietenau 1806 zum Oberamt Backnang, seit 1938 Landkreis Backnang.

Die Firma Rietenauer ist renommiert als Marke für Heilwasser. Im Mittelpunkt des baden-württembergischen Unternehmens mit der Verwaltung in Sachsenheim und der Produktion in Aspach OT Rietenau steht die Herstellung von Mineral- und Heilwasser unter der Marke Rietenauer. Ergänzt wird das Programm von Erfrischungsgetränken. Das Wasser entstammt der Quelle im Naturpark des Schwäbisch-Fränkischen Waldes. Das Vorkommen ist unterirdisch. Die Abfüllung geschieht direkt am Quellort ohne Nachbehandlung.

Das Sortiment umfasst Mineralwasser in den Sorten Classic und Medium sowie Naturell. Darüber hinaus wird Apfelschorle und ein Iso Sport Citro-Getränk offeriert. Vervollständigt wird das Programm von drei Limonadengetränken. Insgesamt gibt es acht Mineralquellen. Jährlich vertrieben werden rund 118 Millionen Flaschen. Im Oktober 2011 übernahm Winkels die Rietenauer Mineralquellen GmbH in Aspach.

Wegstrecke:
Kleinaspach - Ortsmitte - Allmersbach am Weinberg - Rietenau - Mineralquellen - Vereinsheim - Klöpferbach - Römerstraße - Heppseen - Theodor Hepp Brunnen - Brunnenrainstraße - Strümpfelbacher Str. - Buch-Eich - Hoche Straße - Kanapee - Altersberg - Einöd - Obere Mühle - Sonnenhof - Kleinaspach

Schwarzwald Mitte/Nord: Geroldsecker Qualitätsweg

 

WanderLogoDer Geroldsecker-Qualitätsweg wurde in 2013 von der Stadt Lahr und der Gemeinde Seelbach in Zusammenarbeit mit den Schwarzwaldvereinen Seelbach, Reichenbach und Lahr eingerichtet. Er wurde im Januar 2014 nach den Richtlinien „Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes zertifiziert. Er führt jeweils von den Talorten Lahr-Reichenbach, Seelbach oder Wittelbach auf die Höhen des mittleren Schwarzwalds, führt an zwei Burgruinen mit schönen Aussichten vorbei. Am Weg liegen zwei historische Hammerschmieden und er führt durch das neu eingerichtete Schutzgebiet “Nationales Naturerbe“ auf dem Langenhard. Die Highlights der 37 km langen Rundwanderung sind die Burgruine Hohengeroldseck und Burg Lützelhardt. An der Konradskapelle oberhalb Seelbachs hat der Wanderer einen herrlichen Blick auf die Burgruine Hohengeroldseck. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen und läßt sich auch nach Regen gut laufen.

Hohengeroldseck ist die Ruine einer Höhenburg auf ca. 525 m im Schwarzwald auf einer Anhöhe zwischen dem Kinzigtal und dem Schuttertal im Ortsteil Schönberg der Gemeinde Seelbach (nahe Lahr) im Ortenaukreis. Die Burg, von der die ca. 10 Meter hohen Außenmauern (Unterburg) sowie das Hauptgebäude (Oberburg) erhalten sind, stellt den Typus der turmlosen Turmhausburg dar und bildet vor allem vom Kinzigtal her einen markanten Blickfang. Sie war Stammsitz der Herren von Geroldseck. Auf einer Spornkuppe 1.700 Meter nördlich befindet sich die Ruine der Burg Alt-Geroldseck.

Die Ruine Hohengeroldseck ist heute Eigentum der Rechtsnachfolger der Herren von Geroldseck, der Fürsten von der Leyen und wird seit 1958 vom Verein zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck e. V. betreut. Die Burgruine wurde 2005 vom Landesverein Badische Heimat als „Kulturerbe des Landes“ benannt und von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats Juni 2010“ ernannt. 2011 und 2013 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt.

Die Burg Lützelhardt, auch Lützelhard geschrieben, ist die Ruine einer mittelalterlichen Burganlage östlich von Seelbach. Die einstige Felsenburg liegt in etwa 460 Metern Höhe. Ihr Name geht auf das Althochdeutsche lucilinhart (kleiner Wald) zurück, was ein im deutschen Sprachraum sehr seltener Burgname ist. Um die Burg rankt sich die Sage vom Grüselhorn, nach der ein Herr von Geroldseck auf Lützelhardt verschleppt worden sei, durch einen vertrauten Hornruf seinen Aufenthaltsort entdecken und sich dann befreien konnte. Danach sei Lützelhardt zerstört worden. 

Wegstrecke:
Lahr-Reichenbach - Lindenplatz - Friedhof - Marienkapelle - Frauenwaldweg - Golfplatz/Gereutertal - Jakob-Schüle-Brunnen - Unterer Eichbergweg - Eichberg/Weiler - Nebelgraben - Hockenhard - Geroldseck - Teilabschnitt Kandelhöhenweg - Burgruine Hohengeroldseck - Burgpfad - Schlossberg - Vogtsbrünneleweg - Schmiederhof - Schönberg/Ludwigssäule - Oberer Haghof - Schuttertal - Vogtsbrunnen - Schwörerhof - Walzenhof - Kaltetonis Wald - Lützelhardt-Sattel - Burg Lützelhardt - Schutzhütte - Rublinquelle - Schützenhaus - Herdle - Tretenhof - Seelbach - Häldele - Lauenbergbrunnen - Konradskapelle - Steingraben - Schwitzberg - Hexenmatt - Schindel - Schindelhof - Hammerschmiede - Reichenbach - Lindenplatz