Neckarweg Etappe 18: von Heilbronn nach Neckarsulm

 

NeckarwegDie 18. Neckarweg Etappe führt vom Hauptbahnhof in Heilbronn zum Bahnhof in Neckarsulm. Die Highlights der 11 km langen Streckenwanderung sind die Ausblicke vom Wartberg auf Heilbronn. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Der Wartberg, ursprünglich aufgrund seiner geographischen Lage etwa nördlich von Heilbronn Nordberg genannt, ist eine ca. 313 m hohe Erhebung der Heilbronner Berge. Er gehört zum Gebiet der kreisfreien Stadt Heilbronn und mit unteren Lagen seiner Nordostflanke zum Landkreis Heilbronn. Der Wartberg ist Standort von Wartbergturm und Wartberggaststätte.

Der Wartberg liegt im Norden der Heilbronner Berge, einem Nordwestausläufer der Löwensteiner Berge. Sein Gipfel erhebt sich rund 2 km nordöstlich der Heilbronner Innenstadt. Während der Großteil des Berges und sein Gipfel im Norden des Stadtgebiets von Heilbronn liegt, fällt seine Nordostflanke in das Gemeindegebiet von Erlenbach im Landkreis Heilbronn ab. Die plateauartigen Hochlagen des Berges sind bewaldet, und auf seinen Flanken befinden sich besonders Weinlagen.

Nordnordwestlich schließt sich jenseits der Achse der Kreisstraßen 9563 und 2125 der Stiftsberg (255,4 m) an und nach Südsüdosten leitet der Weinsberger Sattel (ca. 235 m) mit dortiger Bundesstraße 39 in Richtung Südosten zur Nordkuppe des Galgenberg (ca. 312) über.

Die Kernstadt von Neckarsulm stellt mit der Nachbarstadt Heilbronn ein durchgehend bebautes Gebiet dar. Seinen Namen hat Neckarsulm von der Lage nahe der Mündung der Sulm in den Neckar. Mit über 25.000 Einwohnern und rund 29.500 Arbeitsplätzen ist Neckarsulm die größte und wirtschaftlich wichtigste Stadt des Landkreises Heilbronn und ein Mittelzentrum in der Region Heilbronn-Franken.

Neckarsulm wurde 771 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt um 1300 das Stadtrecht. 1484 kam die Stadt an den Deutschen Ritterorden, der sie über 300 Jahre beherrschte. Die früher hauptsächlich vom Weinbau geprägte Stadt entwickelte sich ab dem späten 19. Jh. zur Industriestadt. Bekannt wurde sie durch das Unternehmen NSU, das Mitte der 1950er Jahre der größte Zweirad-Produzent der Welt war und zur selben Zeit große Erfolge im Motorrennsport feierte. Die NSU-Tradition wird durch das Neckarsulmer Audi-Werk fortgesetzt, das mit über 14.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt und der Region ist. Des Weiteren ist die Stadt bekannt für die Zentrale des größten europäischen Handelskonzerns, der Schwarz-Gruppe, welcher die Lebensmittelhändler Lidl und Kaufland betreibt.

Wegstrecke:
Heilbronn - Bahnhof - Neckar - Rathaus - Kilianskirche - Hafenmarktpassage - Alter Friedhof - Wartbergstraße - Lindenparkschule - Wartbergsteige - Panoramaweg - Höhenrestaurant Wartberg - Kindsberg - Knollensteige - Stiftsberg - Neckarsulm - Bechtle - Gewerbegebiet Straßenäcker - Gewerbegebiet Stiftsberg - Baumschule Schimmele - Sulm - Stadtpark - ZOB - Bahnhof

Burgenweg Etappe 4: von Burg Derneck nach Zwiefalten

 

BurgenwegLogoDie vierte Etappe des Burgenweges startet am Wanderheim Burg Derneck und endet am Münster in Zwiefalten. Die Highlights der 27 km langen Streckenwanderung sind die Ausblicke vom Hochberg auf Kloster Obermarchtal und auf den Heiligen Berg Oberschwabens – der Bussen. Spannend ist auch der Blick auf Burg Rechtenstein. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Lauter (auch Große Lauter) ist ein 42 km langer linker Zufluss der Donau im Bereich der Schwäbischen Alb. Das romantische Flusstal der Großen Lauter ist auf seiner ganzen Strecke wegen zahlreicher flussgeschichtlicher, historischer und landschaftlicher Sehenswürdigkeiten ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

Die Quelle der Lauter liegt am Gestütshof des Dorfes Offenhausen von Gomadingen im Landkreis Reutlingen; die Talmulde des heute kleinen Flusses setzt sich als überwiegend trockenes Kohlstetter Tal ca. 8 km weit auf- und westwärts weiter fort bis fast an den Albtrauf über dem Dorf Honau von Lichtenstein. Die Große Lauter fließt etwa 44 km in ihrer Mulde auf dem Plateau der Schwäbischen Alb großräumig nach Südosten. Kurz hinter Obermarchtal im Alb-Donau-Kreis mündet der Fluss von links in die Obere Donau. Die Große Lauter ist heute ein kleines Flüsschen, mit einem überwiegend engen, oft schluchtartig eingeschnittenen breiten Tal, aber auch mit mehreren weiten, sanften Talabschnitten, wo das Flüsschen gemächlich mäandernd fließt. Zahlreiche Burgruinen an Engstellen säumen das Tal. Eine Fahrstraße läuft, zwei Ausnahmen ausgenommen, durch das Tal und verbindet dessen Siedlungsplätze.

Unterwilzingen ist ein Ortsteil der Stadt Ehingen im Alb-Donau-Kreis. Der Weiler im Lautertal liegt ca. 2 km südlich von Erbstetten. Unterwilzingen wird 805 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Vermutlich kam der Ort als Zubehör der Burg Monsberg 1379 von den Grafen von Aichelberg an die Familie von Stein und später an die von Freyberg. 1825 kam Unterwilzingen zur Gemeinde Erbstetten und wurde 1973 mit Erbstetten zu Ehingen eingegliedert. Die Kapelle St. Georg, erbaut 1724, erneuert 1908. Der Kalvarienhain, ein u-förmiger Kreuzweg, wurde 1847 gestiftet und 1898 durch eine Unterwilzinger Familie erneuert. Er wurde im 20. Jh. instand gesetzt.

Das Kloster Obermarchtal ist ein ehem. reichsunmittelbares Prämonstratenser-Chorherrenstift und liegt in der Gemeinde Obermarchtal zwischen Ehingen und Riedlingen, östlich von Zwiefalten im Alb-Donau-Kreis. In Nachbarschaft liegt der Ort Untermarchtal mit dem gleichnamigen Vinzentinerinnen-Kloster.

Rechtenstein liegt an der Donau zwischen Riedlingen und Munderkingen. Der Ort ist Teil der Schwäbischen Alb, deren Geologie anhand diverser Felsformationen im Ortsbild allgegenwärtig ist. Die Braunsel fließt hier in die Donau. Die Gemeinde grenzt im Osten an Lauterach, im Süden an Obermarchtal und im Osten und Norden an Emeringen.

Die Burg Rechtenstein wird als Sitz der Familie vom Stain erstmals 1331 urkundlich erwähnt, als Berthold vom Stain die Burg bewohnt und sich zur Abgrenzung von anderen Stainschen Linien den Beinamen vom Rechtenstein zulegt. Die Familie vom Stain selbst wird gesichert erstmals 922 erwähnt. Am 12. August 1410 verkauft Wolf vom Stain einen Teil des Ortes, der sich inzwischen um die Burg gebildet hatte, an Württemberg. 1557 erwirbt Bernhard vom Stain sämtliche Anteile an Burg und Dorf zurück, so dass der gesamte Ort wieder Familienbesitz ist. 1739 starb die Rechtensteiner Linie der Familie vom Stain aus. 1806 fiel der Ort endgültig an Württemberg. 1817 wird die Burg mit Ausnahme des Burgturms abgerissen.

Wegstrecke:
Burg Derneck - ehem. Burg Weiler (Kapf) - Kreuzweg - Weiler - Indelhausen - Anhausen - Große Lauter - Unterwilzingen - Sankt-Georg-Kapelle - Laufenmühle - Wasserspielplatz - Hochberg - Bismarkstein - Rechtenstein - Emeringen - Baach - Zwiefalten - Zwiefalten Münster