Kraichgau: Rund um Güglingen und Zaberfeld

 

NaturparkLogoIm Rother Wanderführer „Kraichgau“ sind mit Tour 32 und 33 zwei Rundwanderungen in Zabergäu beschrieben, die ich zu einer 23 km langen Rundwanderung zusammengestellt habe. Die Wandertour startet und endet am Rathaus im Güglingen. Die Highlights der Tour sind die Ruine Blankenhorn und der Katzenbach-Stausee. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen; die Tour beinhaltet auch unbefestigte Wegstrecken.

Burg Blankenhorn ist die Ruine einer Höhenburg über Eibensbach, einem Ortsteil von Güglingen im Zabergäu. Die Burg wurde vermutlich um 1220/30 durch die Herren von Neuffen erbaut und kam bis 1327 an Württemberg. Sie hatte einst strategische Bedeutung am Rennweg, einem alten Höhenweg auf dem Stromberg. Nachdem der Rennweg seine Bedeutung verloren hatte, ging auch die Bedeutung der Burg verloren, die im 15. Jh. verkam und ab 1479 demontiert und als Steinbruch benutzt wurde. Die Burgruine steht auf einem vom Stromberg nach Norden vorspringenden, stark bewaldeten Bergsporn oberhalb bzw. südlich von Eibensbach. Nach Süden ist die Burg vom Bergmassiv durch zwei Gräben abgeschnitten.

Der Katzenbachsee bei Zaberfeld ist ein Wasserrückhaltebecken, das im Sommer gerne als Badesee genutzt wird. Der Stausee liegt zwischen Zaberfeld und dem Ortsteil Weiler an der Zaber der Nachbargemeinde Pfaffenhofen auf Weiler. Am See gibt es eine überdachte Grillmöglichkeit, einen Kiosk mit Bewirtung und sanitären Anlagen, Umkleidekabinen und einen kleinen Beobachtungsturm. Um den See führt ein Weg herum, der die Liegewiesen am West-, Süd- und Nordufer verbindet. Die kleineren Liegewiesen im Süden und Norden sind vorrangig FKKlern vorbehalten, die größere Liegewiese westlich des Sees bekleideten Seebesuchern. Wanderwege und Lehrpfade führen vom Katzenbachsee in die nähere Umgebung sowie zu einem nahe gelegenen anderen Badesee, der Ehmetsklinge. Der See dient als Vereinsgewässer des Fischereivereins Zaberfeld, das Angeln ist Vereinsmitgliedern vorbehalten.

Das Zabergäu, auch Zabergau genannt, ist eine Region in Baden-Württemberg. Namensgebend ist die Zaber, ein linker Nebenfluss des Neckars. Unter naturräumlichen Gesichtspunkten ist das Zabergäu ein Teil des Neckarbeckens. Die Landschaft wird von Westen her von Keuperbergen umklammert: Im Norden bildet der Heuchelberg die Barriere zum Kraichgau, im Süden liegt der Stromberg. Die Zaber entspringt im Stromberg südlich von Zaberfeld und fließt zuerst in die Ehmetsklinge. Danach fließt sie weiter in östliche Richtung und mündet nach 22 km bei Lauffen am Neckar in den Neckar. Wahrzeichen des Zabergäus ist der 394 Meter hohe Michaelsberg bei Cleebronn. An der Zaber liegen die Orte Brackenheim, Güglingen, Pfaffenhofen und Zaberfeld. Ferner rechnet man die Orte Cleebronn, das mit seinem Gemeindegebiet an die Zaber grenzt, sowie Nordheim dazu. Im weiteren Sinne wurden und werden auch Bönnigheim und das als Tor zum Zabergäu bezeichnete Lauffen einbezogen.

Wegstrecke:
Güglingen - Marktplatz - Deutscher Hof - Zwei Weiher - Oberes Tal - Zaber - Pfaffenhofen - Rodbach -Rodbachhof - Rodbachhofweg - Layher - Spießhäldeweg - Ruine Blankenhorn - NATO-Weg - Mittlerer Rennweg - Weißer Steinbruch - Brandhütte - Häfnerhaslacher Steig - Roberthütte - Robertsbrunnen - Klingenweg - Katzenbach-Stausee - Weiler an der Zaber - Im Schenken - Baiershaldeweg - Schnarrenberg - Güglingen

Kraichgau Tour 2: von Rauenberg nach Östringen

 

Kraichgau LogoIm Rother Wanderführer Kraichgau ist mit Tour 2 eine Rundwanderung zu skurrilen Skulpturen, zum „Dom des Kraichgaus“ und zur Letzenberg-Kapelle beschrieben. Die 30 km lange Rundwanderung startet und endet am Rathaus in Rauenberg. Die Highlights dieser Tour sind die Stadtpfarrkirche „Unserer Lieben Frau“ in Waibstadt, die Wallfahrtskirche auf dem Letzenberg, Schloss Rotenberg und das Wasserschloss in Angelbachtal. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Die Wallfahrtskapelle „Sieben Schmerzen Mariens“ befindet sich seit 1902 auf der Spitze des 247 m hohen Letzenberg am Ort Malsch in Baden. Sie überragt den Ort um etwa 75 m und ist auf der Südseite des Berges als Wahrzeichen von Malsch weithin sichtbar. Das Fundament besteht aus behauenen gelben Sandsteinen, welche von Odenheim mit Pferdefuhrwerken den Berg hochgefahren wurden. Die über dem achteckigen Grundriss aufgebrachten Mauersteine stammten aus den eigenen Malscher Steinbrüchen. Die Buntglasfenster mit den Motiven aus dem Leben Jesu stammen von Stiftungen. Die Frühjahrswallfahrt findet im ersten Maien-Sonntag und die Herbstwallfahrt am dritten September-Sonntag statt. Zwischen den beiden Wallfahrten findet dienstags abends eine Eucharistiefeier in der Wallfahrtskapelle statt. Am letzten Sonntag im September findet alljährlich die Pferdewallfahrt statt. Sie endet nach einer Andacht mit der Segnung von Mensch und Tier. 

Die Stadtpfarrkirche „Unserer Lieben Frau“ ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude in Waibstadt. Sie gilt als eine der markantesten Kirchen des nördlichen Kraichgaus. Wegen des 65 m hohen, weithin sichtbaren Turms wird das Kirchengebäude auch als „Dom des Kraichgaus“ bezeichnet. Das Gotteshaus dient als Pfarrkirche für die römisch-katholische Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt Waibstadt und als Veranstaltungsort für weitere Feiern wie Theateraufführungen oder Konzerte. Die Höhe des Kirchturms beträgt 65 m und beherrscht das Stadtbild der Stadt. Er gilt bis heute als höchster Kirchturm im Kraichgau. Im Inneren befinden sich 26 Kirchenbänke, welche ca. 700–800 Personen Platz bieten. 

Schloss Rotenberg ist eine ehem. Burg- und Schlossanlage oberhalb von Rotenberg, einem Stadtteil von Rauenberg. Sein heutiges Erscheinungsbild geht im Wesentlichen auf einen Neubau von 1921/22 zurück. Der Neubau von 1921/22 hat bis auf das Renaissance-Portal kaum etwas vom älteren Schloss übernommen, das zu diesem Zeitpunkt bereits gänzlich verfallen war. Lediglich die Außenmauern benutzen noch teilweise ältere Grundmauern. Das Schloss des 20. Jhs ist ein zweiflügliger Bau mit rundem Eckturm nebst Neorenaissance-Erker zur Talseite. 1936 ging das Schloss auf die Reichsjugendführung über und fiel nach dem Krieg an das Land Baden-Württemberg. Es diente als Notquartier für Flüchtlinge und wurde schließlich Jugendburg des Bezirksjugendringes Baden.

Das Schloss Eichtersheim ist ein Wasserschloss in Eichtersheim, einem Ortsteil der Gemeinde Angelbachtal. Das Schloss wurde im 16. Jh. durch die Herren von Venningen erbaut und erhielt im 18. Jh. sein heutiges Aussehen. Das von einem geschlossenen Wassergraben umringte und von einem fast sieben Hektar großen Park umgebene Schloss befindet sich seit 1963 in Gemeindebesitz, seit 1980 beherbergt es das Rathaus der Gemeinde und ein Restaurant.

Wegstrecke:
Rauenberg - Rathaus - Tierpark - Naturschutzgebiet Altenbachtal und Galgenberg - Andreaskreuz - Sänerklause - Rotenberg - Burg Rotenberg - Mühlhausen - Almenweg - Waldangelbach - Obere Mühlstraße - Hochwasserrückhaltebecken - Dammweg - Feuchtbiotop - Angelbachtal - Eichtersheim - Friedrich-Hecker-Platz - Schlosspark - Michelfeld - Holbinsenstraße - Reitanlage "Uhrich" - Langental -Ulrichsbruch - Gallus-Bildhäusel - Östringen - Gustav-Wolf-Kunstgalerie - Heimatmuseum - Rathaus - St. Cäcilia (Dom des Kraichgau) - Madonna-Statue - Bernhardushalle - Andreaskreuz - Sportplatz - Vogelpark - Bildstock der Mutter Gottes - Tal des Erlengrabens - Andachtsstelle - Hengstbachtal - Landschaftsschutzgebiet Malscher Aue - Malsch - Wingut Bös - Alte Poststraße - Mühlgasse - Weingut Ungerer - Brunnengasse - Wallfahrtskapelle auf dem Letzenberg - Malschenberg - Naturschutzgebiet Galgenberg - Waldparkplatz - Mariengrotte - Schutzhütte - Rauenberg