Kraichgau: BS1 Heilquellenerlebnisweg bei Bad Schönborn

 

Kraichgau LogoIn und rund um Bad Schönborn gibt es insgesamt 10 Heil- und Mineralquellen. Bei dieser 9 km langen Wandertour kann der Wanderer viele dieser Quellen kennen lernen und manche von diesen auch „erleben“. Die Rundwanderung startet und endet am Kurpark von Bad Mingolsheim (Bad Schönborn). Ganz interessant ist auch die Geschichte der Heilquellen von Bad Schönborn und die Entwicklung des Kurortes. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Der Kurort Bad Schönborn liegt am Ostrand des Oberrheingrabens und am Tor zum Kraichgauer Hügelland, etwa auf halber Strecke zw. Karlsruhe und Heidelberg. Die Gemeinde Bad Schönborn besteht aus den beiden Ortsteilen Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim.

In Bad Schönborn gibt es zwei katholische Pfarrkirchen, St. Lambertus in Mingolsheim und St. Vitus in Langenbrücken. Zudem wurde in Mingolsheim eine Rochuskapelle zu Ehren des Ortspatronen Rochus erbaut. Seit den 1950er Jahren gibt es in beiden Ortsteilen auch je eine evangelische Kirche, die Gustav-Adolf-Kirche in Mingolsheim sowie die Christuskirche in Langenbrücken. Im Ortsteil Bad Mingolsheim von Bad Schönborn liegt das Schloss Kislau. Das imposante Jagdschloss von 1721 geht wohl auf eine mittelalterliche Herrschaftsanlage aus dem 11. Jh. zurück. Seit dem 19. Jh. wird dieses bis heute als Gefängnis genutzt. Bad Schönborn verfügt über zwei Kurparks, in jedem Ortsteil einen. In Mingolsheim gibt es einen Kleintierpark.

Bad Schönborn zählt durch sein Schwefel- und Thermalwasser zu den bekannten Kurorten in Baden-Württemberg. Es verfügt über zahlreiche Kur- und Rehabilitationseinrichtungen. Einen wesentlichen Faktor zum Aufschwung des Kurortes brachte die Erschließung des St. Lambertus-Thermalbrunnens, die der ehemalige Bürgermeister Willhauck vorantrieb. Unter seinem Nachfolger Bender konnte 1975 das Thermarium im jetzigen Kurgebiet in Mingolsheim eingeweiht werden. Die wichtigsten Kliniken und Rehabilitationszentren am Ort sind in Bad Mingolsheim die St. Rochus Klinik, die Sigmund-Weil- und Gotthard-Schettler-Klinik sowie in Bad Langenbrücken die Sigel-Klinik und die Fachklinik Mikina.

Wegstrecke:
Bad Schönborn-Bad Mingolsheim - Kurpark - St. Lambertus - Sportpark - Bad Langenbrücken - Posidonienschiefergrube - Kurpark - Vitus- und Christophrusquelle - Wagners Brunnen - Wasserspeicher - Kneipp-Becken - Schützenhaus - Bad Mingolsheim - Schettler-Weil-Klinik - Kurpark

Kraichgau: BT1 Großer Brettener Südweg

 

Brettener SüdwegDer „Große Brettener Südweg“ führt durch stille Wälder und offene Landschaften, zu herrlichen Ausblicken, die Fernsichten bis in die Pfalz und den Odenwald bieten. In Ruit, dem Brettener Stadtteil im Naturpark Stromberg-Heuchelberg, quert der Wanderer das idyllische Salzachtal und steigt zur Hochfläche auf zum Aussichtsturm an der ehemaligen Landesgrenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg. Nach der Wanderung über die freie Hochfläche führt der Weg wieder ins Salzachtal, zum Burgwäldle, zu den Resten der Ebersteinburg und zurück zum Ausgangspunkt am Brettener Tierpark. Der 15 km lange Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Bretten ist eine Stadt im westlichen Kraichgau, etwa 23 km nordöstlich von Karlsruhe. Sie ist nach Bruchsal und Ettlingen die drittgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe. Mit der Nachbargemeinde Gondelsheim hat Bretten eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Kirchenreformator und Luther-Zeitgenosse Philipp Melanchthon, weshalb sich Bretten „Melanchthonstadt“ nennt. Das Stadtgebiet Brettens bilden die Kernstadt sowie die neun Stadtteile Bauerbach, Neibsheim und Büchig im Norden, Diedelsheim, Rinklingen und (etwas entfernt) Dürrenbüchig im Westen, Gölshausen im Nordosten sowie Ruit im Süden und der kleinste Brettener Stadtteil Sprantal im Südwesten.

Bretten liegt im Kraichgau auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach im Südwesten bis ins Kraichbachtal im Nordosten. Das Saalbachtal ist seit dem Mittelalter die südliche Hauptverkehrsachse durch den Kraichgau (die nördliche führt über Sinsheim) zwischen dem Odenwald im Norden und dem Schwarzwald im Süden von Norden/Nordwesten/Westen nach Südosten. In ihm verlaufen die wichtige B 35 und die Eisenbahnstrecke nach Stuttgart. 

Die Altstadt Brettens liegt auf einer nach Süden exponierten Hangverflachung einer relativ breiten Talmulde, die sich hier beim Zusammenfluss der Flüsschen Salzach (von Süden) und Weißach (von Osten) tektonisch unterstützt gebildet hat. Salzach und Weißach bilden ab Bretten die Saalbach, die bei Bruchsal in das Oberrheinische Tiefland eintritt und bei Philippsburg in den Rhein fließt. Die Nähe des Rheins führte zu hoher Reliefenergie, die dem Teil des Kraichgaus um Bretten herum zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild, dem „Brettener Hügelland“, verhalf. Sein Charakteristikum ist die gewöhnlich bis etwa 200 cm mächtige Lössdecke auf Muschelkalk („verdeckter Karst“), die aber durch Bodenerosion erheblich gefährdet ist. Der südliche Gemarkungsbereich zeigt noch in Teilen das Landschaftsbild des offenen Karstes mit Dolinen und Schlucklöchern (meistens unter Wald) und der Heckenlandschaft in der offenen Flur.

Der Tierpark Bretten ist der größte Streichelzoo Deutschlands. Ihm gegenüber befindet sich seit Juni 2017 der Kletterwald Bretten. Der Rosengarten ist eine im unteren Teil des Friedhofes gelegene Parkanlage.

Der Rotenberger Hof war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel und ist seit den 50er Jahren bekannt. Ein klassischer Biergarten mit Selbstbedienung mitten im Grünen für Jung und Alt mit Tradition. Hausgemachte Speisen – von Maultaschen bis hin zum Zwiebelrostbraten mit Spätzle. Der Hof ist kein Restaurant, kein Besen und auch kein Imbiss, sondern ein Sommer-Biergarten mit kleiner aber feiner Küche. Die Idee war und ist, Wanderern und Ausflüglern einen Ort zum gemütlichen verweilen zu bieten.

Wegstrecke:
Bretten - Tierpark - Hohbergteichberg - Brunnenwiese - Rotenberger-Hof - Lanshöhe - Winterhaldenweg - Ruit - Geißbrunnen - Turm Ruit - Zollstock - Holzweg - Ruit - Bahnhof Bretten-Ruit - Gaugrafenburg - Beim Burgwäldle - Bergmühle Bretten - Hohberghaus - Stadtwerke - Tierpark