Neckarland: durch das Körschtal

 

PlieningenEine schöne fast ebene Streckenwanderung führt durch das Körschtal. Startpunkt der Tour ist die U3-Haltestelle Plieningen an der Plieninger Garbe. Von hier aus geht es 22 km fast kerzengerade nach Plochingen. Die Wandertour kann sehr gut bei wenig Sonnenschein gelaufen werden, da sie größtenteils im Freien (außerhalb von Wäldern) und fast immer auf befestigten Wegen verläuft. Die Highlights der Tour sind das Körschtal und das Schloss Hohenheim.

Die Körsch ist ein kleiner linker Zufluss des Neckars in Baden-Württemberg. Sie ist nach diesem das zweitgrößte Gewässer in Stuttgart und entsteht aus dem Zusammenfluss von rechtem Sindelbach und linkem Aischbach in Stuttgart-Möhringen. Sie mündet bei Esslingen am Neckar und Deizisau nach fast 27 km Lauf über die Fildern. Das ganze Körschtal ist mit einer Fläche von ca. 215 ha ausgewiesen. An der Grenze zum Kreis Esslingen fließt die Körsch durch das Naturschutzgebiet Häslachwald.

Ein besonderes Bauwerk im Körschtal ist das Körschtalviadukt. Das 724 m lange Autobahnviadukt ist eine im Zuge der Ortsumgehung von Ostfildern-Nellingen errichtete zweispurige Talbrücke, mit der die Verkehrsanbindung der Kreisstadt Esslingen an die A 8 verbessert wurde. Es wurde von 1991 bis 1993 im Taktschiebeverfahren erbaut und am 6. September 1995 dem Verkehr übergeben. Die max. Höhe über dem Grund beträgt 55 m.

Das Schloss Hohenheim liegt im Stuttgarter Stadtteil Hohenheim und wurde zwischen 1772 und 1793 vom württembergischen Herzog Carl Eugen für seine spätere Frau Franziska Leutrum von Ertingen gebaut. Architekt war Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer. Heute wird das Schloss hauptsächlich von der Universität Hohenheim genutzt. Das Schloss ist umgeben von den Hohenheimer Gärten.

Das Kloster Denkendorf war ein dem heiligen Pelagius geweihtes Stift des Ordens der Chorherren vom Heiligen Grab in Denkendorf. Das Kloster Denkendorf geht zurück auf ein Stift der Chorherren vom Heiligen Grab. Dieses wurde von einem urkundlich bezeugten Bertholdus nach 1128 mit der Pelagiuskirche gestiftet. Am 22. April 1142 übertrug dieser Stifter den Chorherren das Gut nach seinem Tod endgültig. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Kloster Auffangstätte für Vertriebene. Im Jahre 1950 wurde im Kloster ein Evangelisches Diakonieseminar eingerichtet. Im Jahr 1972 wurde es schließlich zu einer Fortbildungsstätte der Evangelischen Kirche.

Wegstrecke:
Plieningen - Plieningen Garbe - Hohenheim - Universität - Schloss Hohenheim - Kläranlage Plieningen - Neumühle - Stockhausen - Gestütshof - Mühlkanal - Scharnhausen - Wörnizhäusermühle - Denkendorf - Kloster Denkendorf - Unterquerung A8 - Lerchenhof - Seehof - Unterquerung A8 - Talhof - Köngen - Köngener Weg - Überquerung Neckar - Plochingen - Bahnhof