Naturpark Stromberg: Rund um Zaberfeld

 

NaturparkLogoDiese Stromberg-Wanderung rund um Zaberfeld lebt von den Kontrasten zwischen den idyllisch eingebetteten Badeseen im Tal und den Ausblicken hoch oben vom Spitzenberg. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Häfnerhaslacher  Straße von Hohenhaslach nach Zaberfeld. Die Highlights dieser Tour sind die Ausblicke vom Spitzenberg und die Badeseen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Zaberfeld liegt im Zabergäu im südwestlichen Teil des Landkreises Heilbronn am Fluss Zaber, der im südlich des Ortsteils Zaberfeld gelegenen Stromberg entspringt. Zaberfeld liegt mit seinem gesamten Gemeindegebiet innerhalb des Naturparks Stromberg-Heuchelberg und beheimatet das Naturparkzentrum am Stausee Ehmetsklinge. Ein Naturschutzgebiet liegt nordöstlich der Zaberfelder Ortschaft. Große Teile des Zaberfelder Gemeindegebiets außerhalb der besiedelten Fläche sind als Landschaftsschutzgebiet Oberes Zabergäu zwischen Zaberfeld-Ochsenburg und Pfaffenhofen-Weiler in Zaberfeld und Pfaffenhofen geschützt. Des Weiteren gibt es mehrere Naturdenkmale in Zaberfeld. 

Die ev. Pfarrkirche Sankt Mauritius in Zaberfeld geht auf einen Bau aus dem 13. Jh. zurück. Der nach Osten ausgerichtete Chor wurde 1505 von Baumeister Hans Wunderer ergänzt. Das Zaberfelder Schloss entstand als Renaissancebau 1587 bis 1619 mit geschweiftem Nordgiebel, erhielt 1712 ein Barockportal an der Ostseite und diente zeitweilig als Pfarrhaus, bevor es im Jahr 2000 zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Zwischen Schloss und Kirche befindet sich das historische Rathaus.

Der Katzenbachsee ist ein Wasserrückhaltebecken, welches im Sommer gerne als Badesee genutzt wird. Der Stausee liegt zwischen Zaberfeld und dem Ortsteil Weiler an der Zaber. Am See gibt es eine überdachte Grillmöglichkeit, einen Kiosk mit Bewirtung und sanitären Anlagen, Umkleidekabinen und einen kleinen Beobachtungsturm. Um den See führt ein Weg herum, der die Liegewiesen am West-, Süd- und Nordufer verbindet. Wanderwege und Lehrpfade führen vom Katzenbachsee in die nähere Umgebung sowie zu einem nahe gelegenen anderen Badesee, der Ehmetsklinge.

Der Stausee Ehmetsklinge ist der jüngste und wohl bekannteste der drei Seen in Zaberfeld. Er liegt zwischen Stromberg und Heuchelberg, weniger als 2 km unterhalb des Ursprungs der jungen Zaber, die ihn durchfließt. Der See dient vor allem dem Hochwasserschutz an der Zaber. Im Sommer suchen den See mit seinem Badestrand Schwimmer und andere Erholungssuchende auf; Angler fangen dort Hechte, Zander und Barsche sowie Regenbogenforellen, Karpfen, Schleien, Brassen, Welse und Aale. Segeln und Motorbootfahrten dagegen sind auf dem See verboten. Spazier- und Wanderwege unterschiedlicher Länge berühren die Ehmetsklinge, darunter ein knapp 7 km langer Seenrundweg, der ihn auch mit dem knapp 2 km östlich benachbarten Katzenbachsee verbindet. Ein Wald- und Baum- sowie ein Weinlehrpfad verlaufen ebenfalls in Seenähe.

Michelbach wurde 1276 erstmals in einer Urkunde erwähnt. 1356 kam es unter württembergische Oberhoheit und wurde 1749 endgültig württembergisch. 1970 vereinigte sich Michelbach mit Zaberfeld. Ochsenburg, 1231 erstmals in einer Urkunde erwähnt, entstand als Siedlung zu einer mittelalterlichen Burg und hatte bis 1807 Stadtrechte. Nach Abbruch der Burg zu Beginn des 19. Jhs. wurde der Ortsname kurzzeitig in Ochsenberg geändert. Der Namenswechsel wurde auf Wunsch der Gemeinde aber wieder rückgängig gemacht. Leonbronn wird als „Lincbrunnen“ 1289 erstmals erwähnt. 1971 bildete es zusammen mit Ochsenburg die neue Gemeinde Burgbronn, die aber schon 1975 in Zaberfeld aufging.

Wegstrecke:
Zaberfeld - Häfnerhaslacher Straße - Naturkindergarten - Stausee Ehmetsklinge - Wirtshaus am See - Riesenbach - Zaber - Zaberfeld - Wasserwelt Zaberfeld - Sankt-Mauritius-Kirche - Schloss Zaberfeld - Burghalde - Spitzenberg - Sendemast - Häckselplatz Zaberfeld - Michelbach - St. Georg - Baiershaldeweg - Rückhaltebecken Michelbach - Weiler an der Zaber - Zaber - Katzenbach-Stausee - Häfnerhaslacher Straße

Stromberg: Lauffen am Neckar und Brackenheim

 

NaturparkLogoEine eigengeplante Rundwanderung verbindet Lauffen am Neckar und Brackenheim. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Lauffen. Die Highlights der Tour sind die Regiswindiskirche in Lauffen und die Innenstadt von Brackenheim. Der Wanderweg verläuft eher flach auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Lauffen am Neckar liegt im südlichen Teil des Landkreises Heilbronn. Der in nördliche Richtung fließende Neckar wurde hier einst durch einen Felsrücken gezwungen, eine große, beinahe ringförmige Schleife in Richtung Westen zu bilden. Durch die Erosionskräfte des Wassers wurde der Felsen im Zeitraum 400 bis 100 v. Chr. durchbrochen. Der Neckar floss über viele Stromschnellen und Strudel mit hoher Geschwindigkeit durch die geschaffene Lücke. Auf dieses Laufen des Flusses geht der Stadtname zurück. Das ehemalige Flussbett in der Westschleife liegt nun trocken. Im nördlichen Teil fließt die Zaber, bis zu ihrer Mündung in den Neckar, auf wenigen Kilometern in der ehemaligen Neckarschlinge. Das alte Flussbett wird von einem ringförmigen Hügel begrenzt, dessen Hang teils vom Kaywald bedeckt ist, teils für den Weinbau genutzt wird.

Brackenheim liegt im Zabergäu im südwestlichen Landkreis Heilbronn. Zaber, Forstbach, Herrenwiesenbach und Neipperger Bächle durchziehen die Teilorte in Ost-West-Richtung. Mit seinen Stadtteilen erreicht Brackenheim die Abhänge des Heuchelbergs im Norden und berührt im Süden die Ausläufer des Stromberg-Höhenzuges. Die Landschaft prägt der intensiv betriebene Weinbau.

Das Rathaus In Brackenheim ist ein 1774 erbautes Gebäude im Stil des Rokoko. Es steht an der Stelle eines 1424 errichteten Vorgängerbauwerks und wurde 1954 umfassend renoviert. 2011 wurde es durch einen modernen Anbau erweitert. Das Neue Bad war von 1400 bis 1530 zunächst ein Beginenhaus, wurde 1576 zum Stadtbad umgebaut, diente nach dem Brand von 1691 als Rathaus bis 1776 und ist seitdem Geschäftshaus. Hier befanden sich zeitweilig eine Schmiede und eine Färberei. Das Oberamtsgebäude beherbergte das Oberamt Brackenheim bis 1800. Danach wurde es als Wohn- und Geschäftshaus genutzt, lange Zeit als Bäckerei.

Hausen an der Zaber liegt im unteren Zabergäu auf einer überwiegend mit fruchtbarem Lößböden bedeckten Gipskeuperhochfläche südlich des Heuchelbergs. Die ev. Georgskirche in Hausen hat einen romanischen Chorturm. Das mehrfach erneuerte Langhaus der Kirche stammt in seiner heutigen Gestalt aus dem Jahr 1960. Die Kirche gehört dem Kirchenbezirk Brackenheim an. Am Turm befindet sich ein altes Standbild des Schutzpatrons (um 1290), davor ein Kriegerdenkmal. Die Jupitergigantensäule ist ein 1970 hergestellter, 7,50 Meter hoher Abguss einer 1964 dort gefundenen römischen Säule, die um 200 errichtet wurde.

Die Gegend um Meimsheim wurde bereits in der Vorzeit besiedelt. Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronzezeit und der Eisenzeit sowie keltische und römische Siedlungsspuren wurden an verschiedenen Stellen der Gemarkung entdeckt. Die Straßen nach Dürrenzimmern, Hausen, Lauffen und Kirchheim sind römischen Ursprungs und trafen bei der außerhalb der Ortsmitte liegenden Kirche von Meimsheim zusammen. Außer dem sechs Gebäude umfassenden Gutshof im Kaywald wurden auch bei der Kirche römische Baureste entdeckt. Meimsheim scheint zur Römerzeit ein Verkehrs-, wenn nicht gar Verwaltungsmittelpunkt gewesen zu sein. Aus alemannischer oder frühfränkischer Zeit wurden 23 Reihengräber im Bereich der Bahnhofstraße gefunden. Der heutige Ort entwickelte sich spätestens in fränkischer Zeit als Siedlung südlich der römischen Ruinen. Die vermutlich schon im 7. Jh. bestehende Kirche des Ortes wurde jedoch direkt auf den römischen Fundamenten errichtet, weswegen sie bis heute räumlich vom Ort getrennt ist.

Wegstrecke:
Lauffen - Bahnhof - Regiswindiskirche - Neckar - Lamparter-Park - Im Geigersberg - Hausen an der Zaber - St. Georg - Brackenheim - Schloss Brackenheim - Forstbach - Meimsheim - Martinskirche - Lindenplatz - Am Schelmenrain - Obere Schellenmühle - Zaber - Kaywald - Frankenbahn - Rottlander Weiher - Seugenberg - Seegraben - Alter Friedhof - Alte Neckarbrücke - Bahnhof