Schwarzwald Mitte: von Freudenstadt zum Sankenbach-Wasserfall

 

Schwarzwald_Mitte_NordEine ausgedehnte Rundwanderung zum Sankenbach-Wasserfall, Sankenbachsee, zur Glasmännlehütte auf dem Stöckerkopf und über Friedrichstal zurück nach Freudenstadt. Start und Ende der 20 km langen Rundwanderung ist der Marktplatz in Freudenstadt. Die Highlights dieser Tour sind der Sankenbach-Wasserfall, der Karsee Sankenbachsee und der Ausblick vom Stöckerkopf auf Baiersbronn. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und Waldpfaden.

Die Sankenbach-Wasserfälle liegen südwestlich von Baiersbronn im Schwarzwald. Der Sankenbach stürzt in mehreren Stufen mehr als 40 m über die Karwand des Sankenbachkessels. Der Hauptfall wird gebildet vom Eck’schen Horizont des Unteren Buntsandsteins. Unterhalb des Wasserfalls liegt auf dem Boden des Kars der einst fast verlandete, durch Anstauung aber wiederhergestellte Sankenbachsee. Von einem Steg über der Hauptstufe aus kann aber mittels eines Holzschiebers das zulaufende Wasser im kleinen Tosbecken der oberhalb liegenden ersten Fallstufe zunächst angestaut werden; nach dem Öffnen des Schiebers stürzt das angesammelte Wasser dann eine Zeit lang in verstärktem Schwall hinab. Unterhalb des Hauptfalles folgen noch zwei wieder niedrigere Fallstufen. Die Sankenbacher Wasserfälle und ihre Umgebung sind als Naturdenkmal ausgewiesen.

Der Sankenbachsee ist ein ehemaliger Karsee südwestlich von Baiersbronn im Schwarzwald. Er ist vor rund 3.000 Jahren verlandet und konnte künstlich wieder angestaut werden, da er unterhalb der Sankenbach-Wasserfälle liegt und vom Sankenbach durchflossen wird. In den 1980er Jahren wurde am Abfluss des Sankenbachs eine niedrige Staustufe angelegt, durch die der See vor dem Verlanden geschützt wird.

Es wird wohl keine Seilbahn samt Hotel und Berghütte am Stöckerkopf in Baiersbronn geben. Das touristische Großprojekt am Hausberg Stöckerkopf in Baiersbronn wird nun doch nicht realisiert. Der Grund sind steigende Kosten und die lange Bauphase. Die geplante Seilbahn samt Hotel und Berghütte am Baiersbronner Hausberg Stöckerkopf wird es nicht geben. Der Horber Investor hat das Großprojekt überraschend gestoppt.

Freudenstadt liegt im nordöstlichen Schwarzwald. Das Hochplateau liegt am Rande einer nach Osten flach abfallenden schiefen Ebene. Diese ist Einzugsgebiet der Glatt, die dann in den Neckar mündet. Gleich westlich des Stadtzentrums fällt das Gelände steil zum tief eingeschnittenen Tal des Forbachs ab, der zur Murg fließt. Sechs Kilometer in Richtung Süden, im Luftkurort Loßburg, entspringt die Kinzig, die bei Kehl in den Rhein mündet. Das größtenteils waldbedeckte westliche Stadtgebiet steigt zur Passhöhe am Kniebis an und von dort weiter bis auf 968 m ü. NN bei der Alexanderschanze. Südlich des Ortsteils Kniebis entspringt der Fluss Wolf.

Freudenstadt ist ein anerkannter heilklimatischer und Kneippkurort sowie ein traditionell beliebter Urlaubsort. Daneben ist Freudenstadt bekannt für seinen sehr großen, fast quadratischen Marktplatz, auf dem eigentlich ein Schloss stehen sollte. Er gilt als das Wahrzeichen der Stadt und ist mit den Maßen 219 × 216 Meter fast quadratisch. Charakteristisch sind die umlaufenden Laubengänge, Arkaden genannt. Drei Zierbrunnen auf dem Marktplatz überstanden den Zweiten Weltkrieg unversehrt. Der Markt wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1950 im Heimatschutzstil wiederaufgebaut. An der südwestlichenlichen Ecke des Platzes steht die ev. Stadtkirche Freudenstadt von 1608. Sie ist eine der seltenen Winkelkirchen, ihr Grundriss ist L-förmig. 1945 schwer beschädigt wurde sie äußerlich wieder aufgebaut und im Innern vereinfacht wieder hergestellt. Sie besitzt eine Reihe wertvoller Ausstattungsstücke. 

Wegstrecke:
Freudenstadt - Marktplatz - Christophstaler Steige - Talstraße - Boschenloch - Meisenhüttenweg - Herbergssträßle - Sandwaldhütte - Waidschlagweg - Professor-Endriss-Weg - Raiblesbrunnen - Wasserfallhütte - Sankenbachwasserfall - Sankenbachsee - Wildgehege Sankenbach - Stöckerkopfhütte - Stöckerkopf - Misse-Hütte - Friedrichstal - ev. Michaelskirche - Fischerhütte - Forbach - Boschenloch - Freudenstadt - Christophstraße - Christophstaler Steige - Stadtkirche

 

Baiersbronner Seensteig Etappe 1

 

Seensteig LogoDie Baiersbronner Seensteig Etappe 1 verläuft vom Informationszentrum in Baiersbronn zur Bushaltestelle Mitteltal-Lamm im Mitteltal und ist 14 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Sankenbachwasserfall, der Sankenbachsee und der Ellbachsee(-blick). Die erste Etappe führt auch an der mächtigen Ellbachtanne vorbei, die selbst dem Orkan „Lothar“ standhielt. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden, die bei gutem Wetter gelaufen werden sollten.

Die Sankenbach-Wasserfälle liegen südwestlich von Baiersbronn. Der Sankenbach stürzt in mehreren Stufen mehr als 40 m über die Karwand des Sankenbachkessels. Der Hauptfall wird gebildet vom Eck’schen Horizont des Unteren Buntsandsteins. Unterhalb des Wasserfalls liegt auf dem Boden des Kars der einst fast verlandete, durch Anstauung aber wiederhergestellte Sankenbachsee. Die Sankenbacher Wasserfälle und ihre Umgebung sind als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen. Der Sankenbachwasserfall kann durch manuelles Öffnen der Holzschleuse gesteuert werden. Die Besucher können selbst in das Geschehen der Natur eingreifen und den Wasserfall anschwellen lassen. Man öffnet mit dem Holzhebel den Schieber. Das gestaute Wasser des Wasserbeckens stürzt sich dann ins Tal.

Der Sankenbachsee ist ein Karsee. Er wird vom Sankenbach durchflossen. In den 1980er Jahren wurde am Abfluss des Sankenbachs eine niedrige Staustufe angelegt, durch die der See vor dem Verlanden geschützt wird. Der Sankenbachsee und das Sankenbachtal sind Landschaftsschutzgebiet.

Der Ellbachsee ist ein Karsee am Südwestrand der Gemarkung von Baiersbronn. Der See liegt rund ein Kilometer nördlich von Kniebis (Ortsteil von Freudenstadt) und rund 5 km südwestlich von Mitteltal. Von der im Jahr 2013 angelegten Aussichtsplattform Ellbachseeblick (921 m) hat man einen Ausblick auf den See und Mitteltal im Hintergrund. Der See hat die Form einer dreifingerigen Hand. Die südlich gelegenen Finger haben ein Länge von etwa 145 bis 100 m und die im Norden gelegene Handfläche hat einen Durchmesser von rund 40 m. In Verbindung mit dem längsten Finger ergibt sich eine Gesamtlänge des Sees von etwa 190 m. Wie alle Karseen ist auch der Ellbachsee durch einen Gletscher entstanden. Nach der letzten Eiszeit, die im Schwarzwald vor ungefähr 10.000 Jahren endete, blieb er übrig. Der Ellbachsee und seine Umgebung ist als ca. 7 ha großes flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen.

Wegstrecke:
Mitteltal - Forsthaus Mitteltal - Wildgehege Mitteltal - Ellbachbrücke - Wiesenhütte - Ellbachtanne - Seehaldeweg - Ellbachsee - Ellbach-Seehütte - Ellbachseeblick - Hornisgrindeblick - Ellbachseeblick Brunnen - Kniebis - Hexen-Hütte - Grabenweg - Bucheck - Wasserfallhütte - Sankenbach-Wasserfall - Dr. Engstler Rundweg - Sankenbachsee - Rotwildgehege Sankenbach - Sohlberg - Kienbächle - Talstation Sesselbahn - Unterdorf - Baiersbronn