Schwarzwald Mitte: Lauterbacher Wandersteig

 

Schwarzwald_Mitte_NordDiese 36 km lange Wanderung in 470 bis 880 m Höhe bietet einige Höhepunkte. Durch viele Landschaftswechsel zwischen Wald, Wiesen, Felsgebiete, Biotope, ein kleiner Wasserfall, Aussichtspunkten und Bächen wird auch der anspruchsvolle Wanderer seine Freude an diesem Wandersteig haben. Die Rundwanderung habe ich an der Burgruine Schramberg begonnen. Die Highlights der Rundwanderung sind die Burgruine Hohenschramberg, die Lauterbacher Wasserfälle, Bergkapellen, der Blick auf Lauterbach und der Fohrenbühlturm. Der Wanderweg verläuft auf Waldpfaden und auf befestigten wegen. Die letzten 10 km der Tour waren allerdings eher mühsam.

Hohenschramberg, auch Nippenburg genannt, ist die Ruine einer Spornburg auf dem Schlossberg in Schramberg im Landkreis Rottweil. Die Burgruine Hohenschramberg befindet sich auf dem ca. 640 m hohen Südostsporn des Schlossberges, der sich im Schwarzwald steil ansteigend und nordwestlich oberhalb der in Schramberg gelegenen Einmündung des Lauterbachs in die Schiltach erhebt. Die Ruine ist sehr sehenswert, da sie gut erhalten und sehr groß ist. Erhalten sind Teile der westlichen vorgelagerten Bastion mit oberem Hof, dem Kapellenturm, das mittlere und das hintere Schloss, der Roßstall, sowie Grundmauern des Bad- und Backhauses und weiterer Gebäude an der Ost- und Nordseite.

Lauterbach ist eine Gemeinde im Landkreis Rottweil. Die Gemeinde führt seit 1884 das Prädikat Luftkurort. Lauterbach liegt im Mittleren Schwarzwald in 540 bis 887 Meter Höhe im Tal des Lauterbachs, einem Zufluss der Schiltach. Zu Lauterbach gehört das Hochtal Sulzbach. Sulzbach war nie eine selbstständige Gemeinde, sondern ist nur eine Ansammlung verschiedener Wohnplätze, z. B. dem Rotwasser und dem Bruckhof. Das Gebiet heißt eigentlich auch Sulzbachtal und nicht Sulzbach, wurde aber auf Grund des gleichnamigen Flusses, der das Sulzbachtal in Richtung Lauterbach durchfließt, irgendwann einmal nur noch Sulzbach genannt. Das Gebiet südlich, westlich und nördlich von Lauterbach ist sehr dünn besiedelt.

Die Gemeinde Lauterbach teilt sich mit der Gemeinde Hornberg die Passhöhe Fohrenbühl, auf der bis 1805 die Grenze zwischen der habsburgischen Herrschaft Schramberg und dem württembergischen Hornberg – und danach die Grenze zwischen dem Königreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden – verlief. Nicht weit von der Passhöhe Fohrenbühl befindet sich der Mooswaldkopf, welcher mit 887 m einer der höchsten Berggipfel des mittleren Schwarzwaldes ist.

Der Lauterbacher Arzt und Priester Dr. Ludwig Stemmer (1828 – 1908) war sehr naturverbunden. Er machte täglich seine Wanderung in die angrenzenden Waldungen. So ließ er sich 1887 neben seinem Wohnhaus eine Kapelle errichten. Hier konnte er täglich die Messe lesen und in Ruhe meditieren. 1890 ließ er auf einem Felsen eine kleine Kapelle errichten. Diese ist ganz aus Rundholz gemacht. Seit 1909 ist sie Eigentum des Schwarzwaldvereins.

Wegstrecke:
Burgruine Hohen Schramberg - Felsengebiet am Schlossberg - Elefantenkopf - Aussichtshäusle - Geißhalde - Arthur Junghans-Denkmal - Lauterbacher Wasserfälle - Sammelweiher - Felsenmeer - Elisabethenfelsen - Gräfin Elisabethenfelsen - Schlosshof - Kammermartinsdobel - Hochfläche Imbrand - Rabenfelsen mit Aussichtspavillon - Kreuzfelsen - Lauterbach - Rathaus - Panoramaweg - Unterdorf - Wittumsiedlung - Stemmerkapelle - Bergkapelle - Storzenhof - Reute - Purpenhalde - Zollernblick - Grenzsteine - Reibehof - Bremenloch - Güntersberg - Wiesbauernhof - Hugenhof - Oberbauernhof - Höhengasthof "Adler" - Passhöhe Fohrenbühl - Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins - Kohlplatz - Hochtal Sulzbach - Kapfhäusle - Grusenloch-Steg - Gasthaus "Heuwies" - Rotwassersattel - Rotwasserwald - Hochplateau Kienbronn - Wurstwald - Hölzlehof - Moosmannshöhle - Burgruine

Baiersbronner Seensteig Etappe 1

 

Seensteig LogoDie Baiersbronner Seensteig Etappe 1 verläuft vom Informationszentrum in Baiersbronn zur Bushaltestelle Mitteltal-Lamm im Mitteltal und ist 14 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Sankenbachwasserfall, der Sankenbachsee und der Ellbachsee(-blick). Die erste Etappe führt auch an der mächtigen Ellbachtanne vorbei, die selbst dem Orkan „Lothar“ standhielt. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden, die bei gutem Wetter gelaufen werden sollten.

Die Sankenbach-Wasserfälle liegen südwestlich von Baiersbronn. Der Sankenbach stürzt in mehreren Stufen mehr als 40 m über die Karwand des Sankenbachkessels. Der Hauptfall wird gebildet vom Eck’schen Horizont des Unteren Buntsandsteins. Unterhalb des Wasserfalls liegt auf dem Boden des Kars der einst fast verlandete, durch Anstauung aber wiederhergestellte Sankenbachsee. Die Sankenbacher Wasserfälle und ihre Umgebung sind als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen. Der Sankenbachwasserfall kann durch manuelles Öffnen der Holzschleuse gesteuert werden. Die Besucher können selbst in das Geschehen der Natur eingreifen und den Wasserfall anschwellen lassen. Man öffnet mit dem Holzhebel den Schieber. Das gestaute Wasser des Wasserbeckens stürzt sich dann ins Tal.

Der Sankenbachsee ist ein Karsee. Er wird vom Sankenbach durchflossen. In den 1980er Jahren wurde am Abfluss des Sankenbachs eine niedrige Staustufe angelegt, durch die der See vor dem Verlanden geschützt wird. Der Sankenbachsee und das Sankenbachtal sind Landschaftsschutzgebiet.

Der Ellbachsee ist ein Karsee am Südwestrand der Gemarkung von Baiersbronn. Der See liegt rund ein Kilometer nördlich von Kniebis (Ortsteil von Freudenstadt) und rund 5 km südwestlich von Mitteltal. Von der im Jahr 2013 angelegten Aussichtsplattform Ellbachseeblick (921 m) hat man einen Ausblick auf den See und Mitteltal im Hintergrund. Der See hat die Form einer dreifingerigen Hand. Die südlich gelegenen Finger haben ein Länge von etwa 145 bis 100 m und die im Norden gelegene Handfläche hat einen Durchmesser von rund 40 m. In Verbindung mit dem längsten Finger ergibt sich eine Gesamtlänge des Sees von etwa 190 m. Wie alle Karseen ist auch der Ellbachsee durch einen Gletscher entstanden. Nach der letzten Eiszeit, die im Schwarzwald vor ungefähr 10.000 Jahren endete, blieb er übrig. Der Ellbachsee und seine Umgebung ist als ca. 7 ha großes flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen.

Wegstrecke:
Mitteltal - Forsthaus Mitteltal - Wildgehege Mitteltal - Ellbachbrücke - Wiesenhütte - Ellbachtanne - Seehaldeweg - Ellbachsee - Ellbach-Seehütte - Ellbachseeblick - Hornisgrindeblick - Ellbachseeblick Brunnen - Kniebis - Hexen-Hütte - Grabenweg - Bucheck - Wasserfallhütte - Sankenbach-Wasserfall - Dr. Engstler Rundweg - Sankenbachsee - Rotwildgehege Sankenbach - Sohlberg - Kienbächle - Talstation Sesselbahn - Unterdorf - Baiersbronn