Kraichgau: Von Siegelsbach die Krebsbachtalbahn entlang nach Neckarbischofsheim

 

Kraichgau LogoDiese Wanderrunde führt von den Höhen des vorderen Odenwalds hinab ins Kraichgauer Hügelland. Die Tour ist auf gut ausgebauten Wanderwegen angenehm zu laufen. Start und Ende der 26 km langen Rundwanderung ist der Wasserturm in Siegelsbach.  Die Highlights der Tour sind der Ausblick auf Neckarbischofsheim und der abwechslungsreiche Wanderweg durch das Kraichgauer Hügelland. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Siegelsbach zählt zu den kleinsten Gemeinden des Landkreises Heilbronn. Siegelsbach liegt an der nördlichen Grenze des Landkreises Heilbronn, einige Kilometer westlich des Neckars. Der Ort liegt im Übergangsbereich von Kraichgau und Neckarbergland auf einem leicht von Süden nach Norden ansteigenden Plateau aus Muschelkalk, das im Osten von Keupersandstein überzogen wird. Der größte Teil der Gemarkung entwässert nach Osten über Tiefenbach, Siegelsbach und Mühlebachgraben in den Mühlbach-Unterlauf im Fünfmühlental zum Neckar, ein kleiner nordwestlicher über den Wollenbach in den Schwarzbach, ein winziger südwestlicher über den Krebsbach in den Schwarzbach; dieser erreicht dann nach viel längerer Flussstrecke über die Elsenz weiter flussabwärts ebenfalls den Neckar.

Neckarbischofsheim liegt im Tal des Krebsbachs kurz vor dessen Einmündung in den Schwarzbach im Übergangsgebiet von Kraichgau zu Kleinem Odenwald im nördlichen Baden-Württemberg, jeweils rund 25 km südöstlich von Heidelberg und nordwestlich von Heilbronn. Die Gemeinde ist Teil der Tourismusregion Brunnenregion.

Die ausgedehnten Wälder, die oft bis dicht an die Stadt heranreichen, laden auf gut ausgebauten Wegen zu Spaziergängen ein. Das inmitten des 600 ha großen Forstwaldes gelegene „Forsthaus“ ist ein lohnendes Ziel. Zur weiteren Freizeitgestaltung stehen ein Hallen- und ein vom Turnverein betriebenes Freischwimmbad, zwei Sportanlagen, eine Schieß- und Reitanlage sowie eine Kegelbahn zur Verfügung. Für die jüngsten Besucher gibt es mehrere Spielplätze. Einer davon als Abenteuerspielplatz im „Steinigten Bergwald“ mit Wanderparkplatz und Grillgelegenheit. 

Der Ort Flinsbach ist seit 1365 belegt. Von 1380 bis 1803 gehörte der Ort zur Kurpfalz, Ortsherren waren zunächst anteilig, ab etwa 1770 allein die Herren von Helmstatt. Danach gelangte Flinsbach zu Baden und gehörte dort ab 1811 zum Amt Neckarbischofsheim und ab 1857 zum Bezirksamt Sinsheim.

Bargen wurde nach den ältesten Funden in einem merowingerzeitlichen Gräberfeld um 600 als fränkischer Ausbauort gegründet und fand ebenfalls erstmals in einer Urkunde des Lorscher Codex zur Jahreswende 792/93 Erwähnung. Der Ort gehörte als Bestandteil der Stüber Zent ab 1380 bis zum Übergang an Baden zur Kurpfalz. Die Ortsherrschaft über Bargen und den ursprünglich zu Bargen gehörenden Weiler Wollenberg übertrug das Hochstift Worms an die Herren von Ehrenberg. Nach dem Aussterben der Ehrenberg 1647 übertrug Worms das Lehen über Wollenberg an die Herren von Gemmingen, das über Bargen an verschiedene Lehnsherren. Worms übte die Herrschaft über Bargen von 1719 bis 1803 selbst unmittelbar aus. 1803 fiel der Ort an Baden und gehörte dort ab 1813 zum Amt Neckarbischofsheim und ab 1857 zum Bezirksamt Sinsheim.

Ende April 1952 entdeckte man bei Straßen- und Kanalisationsarbeiten für den Bau des neuen Bargener Schulhauses vier Gräber. Der damalige Leiter des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, Albrecht Dauber, ließ in zwei Ausgrabungskampagnen weitere 42 Gräber freilegen, in denen außer den Gebeinen der Toten auch Waffen, Schmuck und andere Gegenstände gefunden wurden. Die Archäologin Ursula Koch datierte den Beginn der Belegung des Gräberfeldes auf die Zeit zwischen 590 und 610; es wurde rund 70 Jahre benutzt. Informationen zum Gräberfeld mit fotografischen Dokumentationen und Ausgrabungsfunden (Repliken) finden sich im Bargener Dorfmuseum.

Wegstrecke:
Siegelsbach - Lindenhof - Wagenbacher Hof - Bauernsiedlung - Helmhofer Weg - Forsthaus - Feuerhütte Weg - Feuerhütte - Neckarbischofsheim - Totenkirche - Altes Schloss - Sendeturm - Stiefelsberg - Flinsbach - Bargen - Musenquelle - Grafenberg - Dürrenbergweg - Forlenweg - Hüffenhardt - ev. Kirche - Bahnhof - Gewerbegebiet Trefzenäcker - Siegelsbach - Am Wasserturm

Liebliches Taubertal Tour Nr. 16: Durchs Ursbachtal (LT16)

 

TaubertalLogoEine Wanderung über Wald-und Feldwege sowie asphaltierte Ortsstraßen mit einer längeren Steigerung sowie tollen Aussichten. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Kirche St. Kilian in Schweigern nahe Boxberg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Schweigern liegt in einer Talsohle der Umpfer zwischen der westlich gelegenen Stadt Boxberg und dem nordöstlich gelegenen Stadtteil Unterschüpf, im Kreuzpunkt der Täler in Richtung dem südlich gelegenen Stadtteils Bobstadt und dem nordwestlich gelegenen Stadtteil Epplingen. Mit seinem unregelmäßigen Grundriss dehnt sich das Haufendorf am Zusammenfluss von Umpfer und Ursbach aus. Die katholische Kirche St. Kilian entstand zwischen 1880 und 1882. Der schlichte Saalbau hat einen offenen Glockenstuhl als Dachreiter. Die ev. Kirche St. Michael in Schweigern aus dem Jahre 1812 ist ein schlichter Saalbau mit einseitig abgewalmtem Dach und Westturm sowie einer Kirchhofmauer. Die Kirche wurde 1959 und 1998/99 renoviert.

Dainbach ist ein Stadtteil von Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis. Als einziger ehemals badischer Stadtteil Bad Mergentheims gehört Dainbach zum Weinbaubereich Tauberfranken und besitzt somit das Bocksbeutelprivileg. Der Bocksbeutel dient seit mindestens 250 Jahren als für den Frankenwein typisches Behältnis, zunächst für den Würzburger Stein, später auch für andere Frankenweine. 1728 beschloss der Stadtrat von Würzburg, dass die besten Weine des städtischen Bürgerspitals in Bocksbeutel gefüllt werden sollten. 

Bobstadt ist ein Stadtteil von Boxberg. Das Dorf Bobstadt liegt in einem rechten Seitental der Umpfer unmittelbar vor der Mündung des linken Heßbachs in den es nordwärts durchlaufenden Ursbach. Der Ort ist von einem schützenden Hügelgelände umgeben. Sehenswert ist die Wehrkirche mit Barockorgel und Glocke. Die katholische Kirche in Bobstadt besteht aus einem massiven Sockelgeschoss mit gekoppelten rundbogigen Türrahmen. Sie stammt aus dem Jahre 1607.

Wegstrecke:
Schweigern - Zehntgasse - Pfarrgasse - Kieselteich - Mühlheide - Geißberg - Ursbach - Ursbachtal - Kailst - Talmühle - Mühlberg - Bobstadt - St. Michaeliskirche - Brand - Eisenbach - Hasenpfad - Spitalwald - Kirche Dainbach - Lücke - Sendeturm - Münchholz - Klesberg - Dainbach - St. Wendelin - Hüttenberg - Hagen - Schalksberg - Pfaffental - Schweigern - Rennigweg - St. Kilian